Vegan, weil pflanzlich? Vorsicht bei Wein und Saft

Vegan, weil pflanzliches Lebensmittel? Wein und Saft komplett tierfrei? Denkste! Auch wenn der gesunde Menschenverstand dieser Logik folgt, darf man den Produktionsprozess nicht außer Acht lassen. und da gibt es durchaus Überraschungen.

Autor: Susanne Breuer

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Am 1. November war Weltvegantag. Die Verbraucherzentrale Thüringen erklärt, warum der Hinweis „vegan“ bei Wein und Saft überflüssig scheint, aber nicht ist.

Vegan bedeutet ohne tierische Inhaltsstoffe. Wieso tragen Getränke wie Wein und Saft, die aus Früchten hergestellt werden, hin und wieder extra das Vegan-Siegel? Die Verbraucherzentrale Thüringen zeigt, was dahinter steckt.

Nix vegan: Tierische Hilfsmittel bei der Weinproduktion

„Dass Wein als vegan deklariert wird, sorgt bei einigen für Irritation. Schließlich handelt es sich um vergorenen Saft von Trauben und damit um ein vermeintlich pflanzliches Produkt.“

Tina Hanke, Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Thüringen

Doch so offensichtlich ist es dann doch nicht: Bei der Weinerzeugung sind eine ganze Reihe tierischer Hilfsmittel erlaubt. Zum Einsatz kommen können beispielsweise Gelatine, Hühnereiweiß oder Fischblasen. Diese binden vor allem unerwünschte Schwebstoffe und sorgen dafür, dass der Wein am Ende nicht trüb ist.

„Das Gleiche gilt übrigens auch für Säfte. Vor allem Apfelsaft wird oft mit Gelatine geklärt“.

Tina Hanke, Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Thüringen. „

Da solche Hilfsstoffe nach dem Herstellungsprozess wieder entfernt werden und im Endprodukt maximal Spuren enthalten sind, müssen diese üblicherweise nicht gekennzeichnet werden.

„Hier bleibt also der Spielraum, dass tierische Produkte eingesetzt wurden, Verbraucher und Verbraucherinnen es allerdings am Endprodukt nicht erkennen können“.

Tina Hanke, Fachberaterin Lebensmittel und Ernährung bei der Verbraucherzentrale Thüringen „

Statt tierischer können pflanzliche Hilfsmittel wie Erbsenprotein, das Tonmineral Betonit oder Algenprodukte wie Agar-Agar gleiche Effekte erzielen. Auch mechanische Verfahren sind möglich. Geschmacklich lässt sich in der Regel nicht unterscheiden, wie Wein, Saft und Co. geklärt wurden.

Kennzeichnung als „vegan“ ist nicht verpflichtend

Wie können wir also erkennen, ob beispielweise unser Lieblingswein ohne Gelatine im Herstellungsprozess auskam? Immer mehr Hersteller kennzeichnen ihre Produkte, die ohne tierische Hilfsmittel auskommen, als vegan. Dazu verpflichtet sind sie jedoch nicht. Im Zweifelsfall hilft bei Produkten ohne Kennzeichnung nur die Nachfrage beim Hersteller. Dies signalisiert den Wunsch auf eine transparentere Kennzeichnung. 

Quelle:

Verbraucherzentrale Thüringen
Schon gelesen? Ein Mimikama-Faktencheck: Berechtigen Artikel der UN-Charta Russland zum Angriff auf die Ukraine?
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.