WhatsApp-Sicherheitslücke bei der Desktop-App entdeckt
Sicherheitsforscher hat eine große Sicherheitslücke bei der Desktop-App des beliebten Messengers entdeckt.
WhatsApp-Sicherheitslücke entdeckt – Das Wichtigste zu Beginn:
- Betroffen sind Nutzer mit WhatsApp Web v.0.3.9309 oder älter gekoppelt mit der iPhone-App vor v.2.20.10
- WhatsApp Linkvorschau kann durch Lücke manipuliert werden
- Es wird empfohlen, ein Update durchzuführen
Den Messengerdienst kann man nicht nur über das Smartphone nutzen, sondern es auch mit dem PC koppeln. Hierfür nutzt man die Desktop-App „WhatsApp Web“ des Messengers. Nun hat allerdings der US-Sicherheitsforscher und Java-Spezialist Gal Weizman eben hier eine Sicherheitslücke entdeckt.
Veraltete Version enthält Schwachstelle
Betroffen sind Nutzer, die WhatsApp Web noch in der Version 0.3.9309 oder älter gekoppelt mit der iPhone-App vor der Version 2.20.10 verwenden.
Der Mutterkonzern Facebook hat ebenfalls eine Warnung über seinen Security-Service veröffentlicht, in der es heißt: „Eine Sicherheitsanfälligkeit in WhatsApp Desktop in Verbindung mit WhatsApp für das iPhone ermöglicht Cross-Site-Scripting und lokales Lesen von Dateien. Um die Sicherheitsanfälligkeit auszunutzen, muss das Opfer in einer speziell gestalteten Textnachricht auf eine Linkvorschau klicken.“
Angreifer erhalten Zugriff auf Computer
Konkret ging die Gefahr davon aus, wie WhatsApp mit der Link-Vorschau umgeht. Durch die Sicherheitslücke haben Angreifer die Möglichkeit, sowohl den Text als auch die URL einer versendeten Nachricht ändern zu können. Durch den manipulierten JavaScript-Code kann der Nutzer auf schädliche Webseiten geleitet werden. Besonders gefährlich daran ist, dass die Angreifer ganz gezielt manipulierten Code in einer eigentlich harmlosen Nachricht einbinden können.
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Klickt man auf einen solchen veränderten Link, bekommen Hacker Zugriff auf den Computer, auf dem die Desktop-Version läuft. So kann auf Daten der Opfer zugegriffen und auch weitere Schadsoftware auf dem PC platziert werden.
Open-Source-Framework Electron als Auslöser
Gal Weizman erklärt, dass die nicht mehr aktuelle Ausführung der Open-Source-Framework Electron der Auslöser dieser Sicherheitslücke sei. Die Code-Basis wird auch von Google Chrome eingesetzt, allerdings existiert hier keine Sicherheitslücke. Das Unternehmen hätte offensichtlich nicht rechtzeitig reagiert, um die Anwendung auf die neueste Version von Electron angepasst, so Weizman.
WhatsApp Web unbedingt updaten
Mittlerweile wurde die Sicherheitslücke beseitigt. Allerdings sollten Nutzer, die WhatsApp Web gekoppelt mit dem iPhone nutzen, ihre Versionen überprüfen und auf die neuesten Versionen updaten.
Um zu überprüfen, welche Version von WhatsApp Web installiert ist, gelangt man über die „Einstellungen“ zu „Hilfe“ und sieht hier, welche Version aktuell genutzt wird.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, seine Apps immer auf dem neuesten Stand zu halten, um so auch wichtige Updates betreffend Sicherheit zu bekommen.
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Quelle: Techbook.de
Artikelbild: Shutterstock / Von DANIEL CONSTANTE
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