Whatsapp-Trickbetrug klappt nicht immer

Der WhatsApp-Trickbetrug, eine aktuelle Variante des Enkeltricks, grassiert zurzeit.

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Autor: Susanne Breuer

Es werden immer mehr Fälle von Versuchen bekannt, Smartphone-Nutzer per WhatsApp-Trickbetrug übers Ohr zu hauen. Immer öfter vermeldet die Polizei aber auch Erfolge bei der Überführung der Täter, weil die Opfer geistesgegenwärtig reagieren.

Erfolg in Freckenhorst

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Zeugen, Bankmitarbeitern und der Polizei, konnte eine 59-Jährige aus Freckenhorst vor finanziellem Schaden bewahrt werden.

Die 59-Jährige hat am Mittwoch eine SMS von ihrer angeblichen Tochter bekommen. In dieser SMS hieß es, dass das Mobiltelefon der angeblichen Tochter kaputt sei und sie nun ein neues Handy mit neuer Nummer habe. Die Freckenhorsterin erkundigte sich bei der Anruferin, ob das ihre Tochter sei, was die Betrügerin bestätigte. Sie suggerierte der Frau, dass sie nicht angerufen werden könne, da das Mikrofon an dem neuen Mobiltelefon irgendwie defekt sei. Die Täter baten die 59-Jährige, eine Firmenrechnung über einen vierstelligen Betrag zu bezahlen. Im Glauben, ihrer echten Tochter zu helfen, überwies die Freckenhorsterin den gewünschten Betrag auf das angegebene Konto. Kurz danach, meldete sich die echte Tochter bei ihrer Mutter und klärte auf, dass sie kein Geld oder eine Überweisung gefordert habe.

Als die 59-Jährige die Polizei informierte, stand sie noch weiter in Kontakt mit den Tätern. Durch schnelle Anweisungen der Polizei, unterstützender Mitarbeiter in der Bank und die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, konnte das überwiesene Geld zurück auf das Ursprungskonto überwiesen werden.

Erfolg auch in Gummersbach

Fast am Ziel war ein Betrüger, der mit dem WhatsApp-Trickbetrug beinahe eine 77-jährige Gummersbacherin hereingelegt hätte. Auch hier hatte die Seniorin per WhatsApp eine Nachricht erhalten: „Mama, ich habe mein Handy verloren, benutze mein altes Handy und habe eine neue Nummer.“ Im Glauben, mit ihrer Tochter zu chatten, hegte sie zunächst auch keinen Argwohn, als diese sie um die Übernahme einer Überweisung bat, da dies über das alte Handy nicht funktioniere.

Mit einem Überweisungsträger stand die 77-Jährige schon am Bankschalter, als ihr die Sache doch ein wenig komisch vorkam. Nach einem Gespräch mit einer Bankangestellten, die ihr zur Verständigung der Polizei riet, erstattete die Seniorin dann eine Anzeige und warf den Überweisungsträger in den Müll.

Windberg: Zu spät reagiert

Eine 60-jährige Frau aus Windberg ist am Montag, 23. Mai, Opfer von Trickbetrügern geworden, die sich einen vierstelligen Geldbetrag von ihr mit der Whats-App-Masche verschafften.

Gegen 12.50 Uhr erhielt die Frau eine Nachricht von ihrem angeblichen Sohn. Dieser schrieb, er habe sein Handy verloren und deshalb eine neue Nummer. Da er eine Überweisung über einen vierstelligen Geldbetrag tätigen müsse, bat er die 60-Jährige dies für ihn zu tun. Die Frau ging daraufhin zu ihrer Bankfiliale und tätigte die Überweisung auf das angegebene Konto.

Erst danach hielt sie Rücksprache mit ihrem wirklichen Sohn und der Betrug flog auf. Die 60-Jährige meldete sich daraufhin bei der Polizei und erstattete Anzeige.

Wie funktioniert der WhatsApp-Trickbetrug?

Diese Art des Betruges ist in der letzten Zeit sehr verbreitet und in vielen Fällen erfolgreich. Um nicht in die Falle von Betrügern zu tappen, sollte spätestens, wenn um Geld angefragt wird, immer erst eine persönliche Kontaktaufnahme erfolgen.

Die Unbekannten schicken oft WhatsApp oder SMS und geben sich darin als eine vertraute Person aus:

  • Kinder aus, die angeblich eine neue Nummer hätten
  • Verwandte, die in einer Notsituation sind
  • Partner, die in einen Unfall verwickelt sind

In den Nachrichten fordern die Täter oft Überweisungen. Der Kontakt ist meist recht persönlich, sodass ihre Opfer glauben, mit den echten Angehörigen zu sprechen.

Was tun, wenn eine verdächtige Nachricht kommt?

Sollten Sie eine solche Nachricht bekommen:

  • Erfragen Sie Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann
  • Überweisen Sie auf keinen Fall Geld
  • Rufen Sie die Ihnen bekannte und nicht die fremde Nummer selbstständig an
  • Fragen Sie bei Familienmitgliedern nach und versuchen Sie die echte Person zu erreichen

Weitere Informationen und Hilfestellungen gibt es hier: Wenn Ihnen irgendetwas seltsam oder komisch vorkommt, informieren Sie die Polizei unter 110.

Warnen vor Enkeltrick 2.0

Wenn Sie ältere Menschen kennen, warnen Sie diese bitte vor dieser perfiden Form des WhatsApp-Trickbetrugs.

Auch interessant: Whatsapp-Falle zugeschnappt

Quelle: Polizei Warendorf, Polizei Mönchengladbach, Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis

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