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Vorsicht vor einer betrügerischen Erpressungs-E-Mail: Kriminelle versenden Nachrichten, in denen sie behaupten, dass eine Bombe im Geschäftsgebäude der EmpfängerInnen platziert wurde.
Sollten die Unternehmen, die die Nachrichten erhalten haben, nicht binnen 80 Stunden 20.000 Dollar in Bitcoin bezahlen, soll diese explodieren. Unser Kooperationspartner Watchlist Internet warnt: Die E-Mail ist frei erfunden und es muss nichts bezahlt werden!
Die aktuelle Erpressungs-Mail wird mit dem Betreff „Hör mir besser zu!!!“ verschickt und landet insbesondere in den Postfächern von Unternehmen. Die Kriminellen erpressen hohe Geldbeträge mit einer Bombendrohung. Sie sehen hier vor allem bei Unternehmen die Chance, das Geld zu erhalten. Die E-Mail der BetrügerInnen liest sich folgendermaßen:
Betreff: Hör mir besser zu!!!
Meine rekrutierte Person hat eine Bombe (Tetryl) in dem Gebäude versteckt, in dem Ihr Geschäft betrieben wird. es wurde nach meinen Anweisungen zusammengebaut. es ist klein, es ist sehr gut verdeckt, es ist unmöglich, die Gebäudestruktur durch diesen Sprengsatz zu beschädigen, aber es wird viele Verwundete geben, wenn es explodiert.
Mein Mann kontrolliert die Situation rund um das Gebäude. Wenn er verdächtige Aktivitäten oder Polizisten bemerkt, wird das Gerät in die Luft gesprengt.
Ich kann meinen Söldner abrufen, wenn Sie bezahlen. Sie zahlen mir 20.000 $ in Bitcoin und Sprengstoff wird nicht explodieren, aber versuchen Sie nicht zu betrügen. Ich versichere Ihnen, dass ich meinen Söldner erst nach 3 Bestätigungen im Blockchain- Netzwerk abrufen muss.
Meine Zahlungsdaten (BTC-Adresse):
123456KtmuUmvAjXYStzLXPx6ARQCZfQER
(Adresse kopieren und einfügen – Groß- und Kleinschreibung
beachten)
Senden Sie genau 1.990364 BTC an meine Bitcoin-Brieftasche.
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie mit Bitcoin bezahlen sollen, besuchen Sie Google und suchen Sie nach Bitcoin (BTC).
Besuchen Sie einen der Broker (www.Coinbase. com, www.kucoin. com, Bitstamp, anycoindirect), kaufen Sie Bitcoin und senden Sie es an meine Adresse.
Nur dann werde ich dich in Ruhe lassen!
Bei anycoindirect können Sie Bitcoin sofort mit SEPA, Giropay, EPS, Mybank, Sofort, Kreditkarten oder Bancontract kaufen.
Ich gebe Ihnen 80 Stunden (mehr als 3 Tage) zu bezahlen. Ich habe eine Bestätigung zum Lesen dieses Briefes erhalten, und der Timer funktioniert, wenn Sie diesen Brief sehen. Wenn Sie mit der Transaktion zu spät kommen, wird der Sprengstoff explodieren.
Nichts Persönliches, wenn ich das Bitcoin nicht erhalte und die Bombe explodiert, werden mich andere Handelsunternehmen beim nächsten Mal viel mehr bezahlen, da dies keine einmalige Aktion ist.
Irgendwo eine Beschwerde einzureichen macht keinen Sinn, weil ich keine Fehler mache.
Ich werde meine Bitcoin-Adresse alle fünfunddreißig Minuten überwachen und nachdem ich das Geld gesehen habe, werde ich meinem Söldner befehlen, Ihren Distrikt zu verlassen.
Wenn die Bombe explodiert und die Behörden diese Meldung sehen:
Wir sind nicht die terroristische Gesellschaft und übernehmen keine Verantwortung für Explosionen an anderen Orten.
Zusammengefasst soll also eine Bombe im Gebäude des jeweiligen Unternehmens platziert worden sein, und um eine Explosion dieser zu verhindern, sollen nun 20.000 Dollar in Bitcoin bezahlt werden.
Bekannte Masche
Derartige Erpressungs-Mails sind grundsätzlich nichts neues. So mussten wir bereits vermehrt über Erpressungsversuche mit Masturbations-Videos oder Bitcoin-Erpressungsversuche gegen Unternehmen und Website-BetreiberInnen berichten.
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Die Nachrichten werden immer massenhaft verschickt und sind größtenteils unpersönlich gehalten. Ziel der Kriminellen ist es, möglichst viele Personen zu erreichen. Sie erhoffen sich, dass einzelne EmpfängerInnen den Forderungen nachkommen und das Geld bezahlen.
Auch das Bundeskriminalamt warnt bereits vor den Massenerpressungs-E-Mails mit Bombendrohung.
Ihr Unternehmen hat diese E-Mail erhalten?
Bei Empfang dieser E-Mail besteht grundsätzlich kein Grund zur Sorge. Dennoch handelt es sich um einen alles andere als harmlosen Inhalt in der Nachricht, weshalb diese nicht einfach ignoriert und gelöscht werden sollte. Die Polizei ersucht laut Aussendung des Bundeskriminalamts um folgendes Vorgehen:
- Gehen Sie keinesfalls auf die Forderungen ein.
- Erstatten Sie bei der nächsten Polizeidienststelle eine Anzeige und nehmen Sie dazu alle Ihnen zur Verfügung stehenden Beweismittel (E-Mail), wenn möglich in elektronischer Form (USB-Stick) mit.
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Quelle: Watchlist Internet
Artikelbild: fizkes / Shutterstock
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