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In einem Kettenbrief wird behauptet, dass Unbekannte angeblich mit betäubenden Chemikalien besprühte Schutzmasken verteilen.

So sollen diese Leute behaupten, es gäbe eine „neue Initiative der lokalen Behörden“. Unbekannte verteilen Masken, welche jedoch mit betäubenden Chemikalien getränkt ist.

Dieses Sharepic mit der Behauptung wird derzeit verstärkt auf WhatsApp geteilt:

Das Sharepic über betäubende Masken
Das Sharepic über betäubende Masken

Der Text auf dem Sharepic lautet:

„Bitte informiert eure Bekannten und Freunde!!! Gerade bekam ich eine Nachricht. Eine Warnung!! Jetzt geschieht etwas Neues. Leute gehen von Tür zu Tür und verteilen Masken. Sie sagen: „es ist eine neue Initiative der lokalen Behörden“, (was aber nicht stimmt) Sie bitten dich, eine Maske aufzusetzen, um zu sehen, ob die Maske zu dir passt. Es ist mit Betäubungsmittel getränkt, danach rauben sie dich aus!! Bitte nehmt keine Masken von Fremden. Denkt daran, liebe Freunde, dies ist eine kritische Zeit, die Menschen sind verzweifelt, die Kriminalitätsrate ist in der Corona-Zeit gestiegen. Bitte seit vorsichtig!!
Teilt es BITTE“

Masken, die mit Chemikalien besprüht wurden? So etwas kommt uns recht bekannt vor, die Behauptung ähnelt nämlich sehr der Nadel in Handschuh oder den vergifteten Visitenkarten an der Tankstelle. 

Der gleiche Text kursierte bereits im April 2020 auf Facebook, allerdings wurde dort von der „lokalen Regierung“, nicht von „lokalen Behörden“ geschrieben. Warum das so ein interessantes Detail ist, erfahrt ihr gleich!

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Alter Text, neue Variante

Jene Änderung ist insofern interessant, das „lokale Behörden“ bei uns Sinn ergibt, „lokale Regierung“ aber eher wenig gebräuchlich ist – was daher kommt, dass der Text ursprünglich aus dem Englischen wortwörtlich übersetzt wurde, wo die Formulierung „local government“ eher bekannt ist.

Im Original lautet der Text:

„WARNING‼️
A new thing circulating now. People are going door to door handing out masks. They say it’s a new initiative from local government. They ask you to please put it on to see if it fits. It’s doused with chemicals which knocks you out cold. They then rob you!! Please DO NOT accept masks from strangers. Remember friends, it’s a critical time and people are desperate, the crime rate will spike. Please be cautious & safe!!“

Und was ist da dran?

Nichts. Man sollte meinen, dass es doch irgendwelche Warnungen oder Pressemeldungen der Polizei darüber geben müsste, doch Fehlanzeige: Es gibt keinen einzigen, bestätigten Fall, dass Unbekannte tatsächlich Masken mit Betäubungsmittel tränkten.

Tatsächlich aber gab es im März 2020 eine Betrugsmasche, vor der auch die Polizei warnte und die eventuell die Grundlage für diesen Kettenbrief bildet:
Unbekannte gaben sich als Amtspersonen aus, die einen COVID-19 Test durchführen wollen, tatsächlich aber wollten diese nur Zutritt zu der Wohnung, um dort nach Bargeld und Wertgegenständen zu suchen.

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Fazit

Auch wenn eine solche Methode durchaus denkbar ist, fanden wir keinen einzigen Hinweis oder Meldung, weder im deutschsprachigen, noch im englischsprachigen Raum, dass jemals eine solche Masche angewendet wurde.

Trotzdem raten wir zur Wachsamkeit gegenüber möglichen Betrügereien. Kriminelle versuchen immer wieder, die Pandemie für Betrügereien zu nutzen.

Weitere Quellen: Reuters, CheckYourFact


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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)