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Mit einem Corona-Selbsttest kann sich nun jeder selbst  testen. Doch die Gefahr ist groß, dass Betrüger Fake-Angebote im Internet anbieten werden.

Wenn ein Produkt sich mit aller Wahrscheinlichkeit nach gut verkaufen wird, springen Betrüger gerne auf den Zug auf. Ob das FFP2-Masken sind oder die neue Playstation 5: immer finden sich vermeintlich sehr günstige Angebote im Internet, die sich als Betrug herausstellen.
Mit dem Corona-Selbsttest, den nun jeder erwerben kann, wird es sicherlich nicht anders verlaufen!

Suchmaschinen nicht blind vertrauen

Auf der Suche nach Angeboten für den Corona-Selbsttest wird als erstes gerne Google angesteuert. Doch auf die Suchmaschine sollte man sich nicht wirklich verlassen, denn auch Betrüger wissen das und nutzen den Algorithmus der Suchmaschinen und die Schwächen vieler Webseiten aus!

Wie Betrüger auf Fake-Shops locken

Bei Suchmaschinen ist es zumeist so, dass Seiten von Unternehmen, die bereits seit längerer Zeit existieren, höher eingestuft, also weiter vorne in den Ergebnissen angezeigt werden. Die schafft natürlich Vertrauen bei Nutzern: Wer so weit vorne angezeigt wird, kann kein Fake sein!

Cyberkriminelle nutzen diese vorderen Positionen auf Google & Co nun geschickt aus:
Sie hacken die Seiten von Kleinunternehmern, deren Unternehmen weit vorne in den Suchmaschinen stehen, und manipulieren diese so, dass Besucher der Seite auf einen vermeintlich seriösen Webshop umgeleitet werden.

Die Besitzer der Seiten bekommen von der Manipulation oftmals gar nichts mit. Leider weisen die Seiten von vielen Privatpersonen und kleineren Unternehmen Sicherheitslücken auf, die von Hackern ausgenutzt werden – sehr oft fanden wir beispielsweise Fake-Shops, die sich in den Unterseiten von seriösen Seiten versteckten.

Woran man einen Fake-Shop erkennt

An einigen Merkmalen kann man bereits erkennen, ob es sich um ein Fake-Shop handelt, welches zwar sehr günstige Corona-Schnelltests anbietet, aber wahrscheinlich entweder gar nichts oder qualitativ minderwertige Testsets verschickt:

  • Impressum und Kontaktmöglichkeit: Gibt es überhaupt ein Impressum? Wenn ja, sitzt der Anbieter irgendwo im Ausland? Ist Kontakt nur über ein Formular, aber nicht per E-Mail und telefonisch möglich?
  • Zahlungsmethoden: Ist nur Vorauskasse oder Kreditkarte möglich? Wird zwar auf der Seite PayPal als Zahlungsmethode angezeigt, im Warenkorb jedoch nicht mehr in der Auswahl vorhanden?
  • Bestellbutton: Dieser muss mit „Zahlungspflichtig bestellen“, „Jetzt kaufen“ oder „Zahlungspflichtig buchen“ beschriftet sein. Beschriftungen wie „Anmelden“ oder „Bestellen“ sind verdächtig.
  • Zu günstige Preise: Wenn Produkte aufallend günstiger sind, als in anderen Webshops, ist Vorsicht geboten

Auch ein Blick in die AGB eines Shops lohnt sich oftmals, wenn kein vernünftiges Impressum auffindbar ist, da man dort zumeist Hinwesie darauf findet, dass ein Fake-Shop aus dem Ausland heraus betrieben wird.

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Weitere Quellen: T-Online, Web-Inspection
Auch interessant:
„Genug Betrug“: Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt geben Tipps zum sicheren Onlineshopping und zum Schutz vor Fake-Shops.


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