Online-Auszeit: Sind Sie bereit, Ihr Smartphone beiseite zu legen und eine digitale Auszeit zu nehmen? Es mag überraschend klingen, aber eine beträchtliche Anzahl Ihrer Mitbürger ist es definitiv. Laut einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom haben sich 41 Prozent der Deutschen vorgenommen, ihre Online-Aktivitäten im neuen Jahr bewusst zu reduzieren.

Screenshot Bitkom
Screenshot Bitkom

Dieser Artikel taucht tief in das Phänomen der digitalen Diät ein, analysiert die Motive und Strategien der Betroffenen und untersucht, was es wirklich braucht, um im digitalen Zeitalter abzuschalten.

Die Realität der digitalen Diät

Digital Detox, auch digitale Diät genannt, bezieht sich auf die bewusste Entscheidung, die Nutzung digitaler Geräte vorübergehend zu reduzieren oder einzustellen. Dieses Konzept der Online-Auszeit gewinnt an Popularität, da immer mehr Menschen erkennen, wie allgegenwärtig digitale Technologien in ihrem Alltag geworden sind.

Die Bitkom-Studie zeigt, dass das Konzept den meisten Deutschen nicht fremd ist: 61 Prozent derjenigen, die eine Online-Auszeit planen, haben bereits Erfahrung damit, 16 Prozent legen regelmäßig digitale Pausen ein.

Unterschiedliche Zugänge zur Online-Auszeit

Wie die Menschen ihre digitale Auszeit gestalten, ist sehr unterschiedlich. Einige entscheiden sich für einen kompletten Verzicht auf alle digitalen Geräte, obwohl dies nur eine Minderheit betrifft. Die meisten konzentrieren sich auf bestimmte Geräte oder Aktivitäten wie die Vermeidung von Smartphones, Online-Shopping, Spielen oder sozialen Medien.

Interessant ist, dass fast ein Drittel der Befragten angab, während ihrer Online-Auszeit bewusst Nachrichten zu ignorieren und nicht zu chatten.

Herausforderungen und Strategien

Natürlich ist es nicht immer einfach, eine digitale Diät durchzuhalten. Viele Teilnehmer der Studie brachen ihre digitale Fastenzeit vorzeitig ab. Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder, Alternativpläne für die Freizeit zu erstellen, Nicht-Erreichbarkeit vorab zu kommunizieren und Apps zu nutzen, die nach einer bestimmten Zeit zur Pause auffordern.

Wer verzichtet wirklich?

Interessanterweise zeigt die Studie, dass vor allem ältere Generationen dazu neigen, weniger digitale Geräte und Anwendungen zu nutzen, was auf eine natürliche Tendenz hindeutet, weniger Zeit am Bildschirm zu verbringen. Das Bewusstsein und die Bereitschaft, digitale Pausen einzulegen, ist jedoch in allen Altersgruppen vorhanden.

Fazit

Digital Detox ist mehr als nur ein Trend, es ist eine Veränderung des Lebensstils, die immer mehr Deutsche anstreben, um ihre Lebensqualität zu verbessern.

Während die Herausforderungen real sind, zeigt die Bereitschaft vieler, ihre digitalen Gewohnheiten zu überdenken und zu ändern, ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Online- und Offline-Leben.

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Quelle: Bitkom

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