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Tricks und Täuschung: Sebastian Lege erklärt, warum dein Döner vielleicht gar keiner ist! Und was diesen Drehspießbraten ausmacht.

Manch einem ist bei dem Begriff „Döner“ vielleicht noch das niedliche Dönertier im Kopf. Doch die Wahrheit sieht anders aus, denn dieses Tier gibt es natürlich nicht. Im Regelfall werden industriell hergestellte Spieße in den Gastronomien verwendet.

Doch wie werden diese Spieße hergestellt? Und mit welchen Tricks arbeiten Hersteller, um das Produkt kostengünstig zu halten? Hier setzt der Lebensmittelexperte Sebastian Lege an und erklärt, woraus das Karusselfleisch bestehen muss, um sich überhaupt Döner nennen zu dürfen!

Döner: Auf die Zusammensetzung kommt es also an!

Das ist tatsächlich so! Deutsche Gesetze und Vorschriften regeln das Aussehen und die Zusammensetzung des Produkts. Wenn diese die Anforderungen nicht erfüllen, können sie die Verbraucher irreführen und täuschen. Die Inhaltsstoffspezifikationen entsprechend festgeschrieben.

Welche Zutaten in einem Döner enthalten sein müssen, ist hier klar definiert. Diese Verordnung listet die zulässigen Zutaten für alle Versionen von Kebabs auf. Und was am Ende nicht den Vorgaben entspricht, ist auch kein Döner, sondern lediglich ein Drehspieß. Das niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit schreibt zu diesem Thema:

„Döner Kebab“ oder „Döner“ besteht nach den Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse des deutschen Lebensmittelbuchs üblicherweise aus dünnen Fleischscheiben vom Schaf und/oder Rind, die im Wechsel mit einer Hackfleischmasse auf einen Drehspieß aufgesteckt sind. Der mitverarbeitete Hackfleischanteil aus grob entsehntem Rindfleisch und/oder Schaffleisch beträgt höchstens 60 Prozent. Außer Salz und Gewür­zen sowie gegebenenfalls Eiern, Zwiebeln, Öl, Milch und Joghurt enthält Döner Kebab keine weiteren Zuta­ten.

Also: Döner oder Drehspieß? Am Ende kommt es auf die Zusammensetzung an! Und wenn dir ein Wort bei Lebensmittelbezeichnungen mal komisch vorkommt (Orangensaft – Orangensaftgetränk), dann denke immer daran, dass es einen Grund für diese leicht veränderte Bezeichnung gibt!

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Artikelbild Döner: Shutterstock / Von Sadik Yalcin


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