Fake: „Nachfolgende Mitteilung der Polizeidirektion Graz…“

Einmal im Internet – immer im Internet! Diese Falschmeldung ist einfach nicht tot zu bekommen und macht bereits seit dem Jahre 2004 die Runde!

Autor: Tom Wannenmacher

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Ein Zettel an der Heckscheibe des Autos soll eine „neue Methode“ von Autodieben sein. Das Problem: Diese Behauptung / dieser Fake kursiert seit knapp 10 Jahren im deutschsprachigen Raum und es gibt keinen einzigen, dokumentierten Fall. Wir selbst haben 2013 das erste Mal HIER darüber berichtet und die Kollegen von Snopes berichteten bereits 2004, also vor 18 Jahren, von dieser „neuen Masche“.

Es handelt sich aktuell wieder einmal um diese Meldung, die u.a. seit vielen Jahren auf Facebook die Runde macht:

Screenshot der Fake-Meldung auf Facebook im November 2022
Screenshot der Fake-Meldung auf Facebook im November 2022

Der Statusbeitrag als Wortlaut:

Nachfolgende Mitteilung der Polizeidirektion Graz hat uns erreicht: WARNUNG DER POLIZEI!
Seien Sie vorsichtig und wachsam, es kommt sicherlich auch zu uns.
Nach Frankreich erreicht diese Methode nun schon ganz Deutschland und Österreich.
Achten Sie auf Zettel auf der Heckscheibe Ihres Autos.
Dies ist die neue Methode für Kfz-Diebstahl:
Sie gehen auf dem Parkplatz zu ihrem Auto, öffnen und steigen ein.
Sie starten den Motor und legen den Rückwärtsgang ein.
Wenn Sie beim Rückwärtsfahren durch Ihre Heckscheibe schauen, bemerken Sie ein
Stück Papier in der Mitte der Heckscheibe.
Sie halten an, steigen aus dem Auto um das Papier zu entfernen, da dies Ihre Sicht behindert.
Wenn Sie die Rückseite des Autos erreichen, taucht der Autodieb aus dem Nichts auf. Er steigt ein und fährt los.
Sie stehen da und er fährt mit hoher Geschwindigkeit davon. Und wissen Sie was?
Ich wette, Ihre Brieftasche oder Geldbörse ist noch im Auto.
So, jetzt hat der Autodieb Ihr Auto, Ihre Adresse, Ihr Geld, Ihre Schlüssel. Ihr Haus und Ihre Identität sind ihm ausgeliefert!
Sie sind bestens organisiert, und viele Autofahrer gehen auf diese Weise in die Falle.
Wenn Sie einen Zettel auf der Rückseite Ihres Autos bemerken, starten Sie und fahren Sie weg. Den Zettel entfernen Sie später. Übermitteln Sie diese E-Mail an Ihre Familie und Freunde.
Ein Portemonnaie enthält viele wichtige Ausweis-Dokumente.
Sie wollen sicherlich nicht, dass sie in die falschen Hände gelangen.
Bitte senden Sie diese Nachricht an alle Ihre Freunde.
Danke für Ihre Verbreitung einer wichtigen Warnung
S T, Bez. Insp. Landespolizeidirektion Steiermark
Einsatz-, Grenz- und Fremdenpolizeiliche Abteilung

Die Zahl der Fakes wächst ständig und es sind meist Nachahmungen anderer, bereits kursierender Falschmeldungen. Immer wieder verbreiten Nutzer Meldungen, die den Anschein machen, echt zu sein, an denen auch etwas dran sein KÖNNTE, die so leicht Angst machen sollen, sich aber bei kritischer Überlegung und Nachforschungen nicht als wahr herausstellen.

Diese Meldungen sind ein Fake und nennt man HOAX!

Aus dem englischen für hocus, Jux oder Schabernack, so wie ein Aprilscherz.

Das Problem: Zahlreiche Leichtgläubige versenden die falschen Warnungen allzu leichtfertig in Kettenbriefmanier im Internet, in den sozialen Netzwerken oder per Mail weiter. Im Glauben, etwas Gutes zu tun und andere zu warnen, verängstigen sie damit tatsächlich aber nur unnütz andere und verstopfen zudem die Internetwege. Gehen Sie also mit solchen Nachrichten immer kritisch um!

Fazit: Diese Falschmeldung kommt immer wieder mal zum Vorschein. Dennoch bleibt diese Warnung ein Hoax und sollte nicht weiter geteilt werden! Vorsicht walten zu lassen, ist in jedem Bereich unseres Lebens gut, doch falsche Meldungen können mehr Panik auslösen, als sie Nutzen haben.
Seien Sie kritisch! Senden Sie sie nicht einfach weiter, insbesondere nicht in dem Gedanken, etwas Gutes zu tun und auch andere vorsorglich ebenfalls warnen zu wollen. Die werden sich nicht freuen, sondern eher genauso verunsichert. Falls Sie meinen, die Warnung weiterleiten zu müssen, haken Sie vorher eher nach, z.B. bei dem Absender, um zu erfahren, welche Erkenntnisse er gewonnen hat oder bei einer vielleicht angegebenen Adresse. Prüfen Sie doch mal den Wahrheitsgehalt.

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