„Fake News“: Warnungen ändern Verhalten

Autor: Tom Wannenmacher


Liebe Leserin, lieber Leser,

jeden Tag strömt eine Flut von Informationen auf uns ein. Doch wie viele davon sind wirklich wahr? Wie viele sind zuverlässig und genau? Wir bei Mimikama arbeiten hart daran, diese Fragen zu beantworten und dir eine Informationsquelle zu bieten, der du vertrauen kannst.

Aber um erfolgreich zu sein, brauchen wir deine Hilfe. Du hast es in der Hand, eine Welt voller vertrauenswürdiger Informationen zu schaffen, indem du uns jetzt unterstützt. Jede Unterstützung, ob groß oder klein, ist ein wichtiger Beitrag zu unserer Mission.

Werde Teil einer Bewegung, die sich für die Wahrheit einsetzt. Deine Unterstützung ist ein starkes Signal für eine bessere Informationszukunft.

❤️ Herzlichen Dank

Du kannst uns entweder via PayPal oder mittels einer Banküberweisung unterstützen. Möchtest Du uns längerfristig unterstützen, dann kannst Du dies gerne mittels Steady oder Patreon tun.


Shutterstock / Von Henryk Ditze
Shutterstock / Von Henryk Ditze

Markierte Tweets sind laut UAH-Analyse weniger glaubwürdig und werden seltener geteilt.

Werden Falschinfos auf Twitter als „Fake News“ gekennzeichnet, verändert sich das Nutzerverhalten in sozialen Medien oft. Warnhinweise führen nämlich dazu, dass Nutzer betreffende Tweets als weniger glaubwürdig, zuverlässig, genau, nützlich, relevant und interessant betrachten. Damit sinkt dann auch die Motivation, derartige Meldungen mit einem „Like“ zu versehen oder weiter zu teilen, wie eine Studie der University of Alabama in Huntsville (UAH) zeigt.

„Kämpfen auch mit Infodemie“

„Amerika kämpft derzeit nicht nur mit einer Pandemie, sondern auch mit einer Infodemie“, so Candice Lanius, Assistant Professor am Communication Arts Department der UAH. Dieser Begriff, der 2020 von der Weltgesundheitsorganisation WHO geprägt wurde, bezeichne unsere einzigartigen gegenwärtigen Umstände sehr gut: „Wir haben ein Überangebot an Information in sozialen und traditionellen Medien. Einige Leute teilen naiv schlechte Informationen. Es gibt aber auch Akteure, die das mit Absicht tun, weil sie ihre eigenen politischen und finanziellen Agenden verfolgen.“

Genau wie die Corona-Pandemie sei auch die Infodemie ein ernsthaftes globales Problem. Um dieses zu lösen, gebe es verschiedene Ansätze, wie Lanius erläutert. Oftmals gehe es darum zu versuchen, das Verhalten der User zu verändern. „In den meisten Fällen führt das dann nur dazu, dass diese Leute noch stärker an ihren falschen Überzeugungen festhalten“, betont die Forscherin: „In unserer Studie waren wir aber positiv überrascht zu sehen, dass Warnhinweise wirken“, so die Wissenschaftlerin.

Corona-Nachrichten im Visier

Für ihre Untersuchung hat die UAH-Expertin gemeinsam mit ihren Co-Autoren William MacKenzie und Ryan Weber vor allem die Corona-Nachrichtenberichterstattung ins Visier genommen. Entsprechende Twitter-Meldungen etwa zu aktuellen Zahlen der Neuinfektionen wurden demnach mit zwei unterschiedlichen Flaggen als Warnhinweise versehen: die erste zeigte an, dass der betreffende Beitrag möglicherweise von einem Bot stammt und die zweite ließ auf Falschinformationen im Inhalt des Postings schließen.

„Wir haben definitiv gesehen, dass beide Flaggen die Leute skeptischer werden lassen, was fehlerhafte Informationen betrifft“, fasst Weber die Ergebnisse zusammen. Das sei auch deutlich geworden, weil betreffende Inhalte in weiterer Folge wesentlich seltener geliked oder geteilt wurden. „Einige scheinen allerdings immuner gegenüber Flaggen zu sein als andere“, wie der Forscher anmerkt: „Zum Beispiel haben sie bei den Zusehern von Fox News weniger Wirkung gezeigt.“

[mk_ad]

Studie: Flagging coronavirus misinformation tweets changes user behaviors, new research shows 
Quelle: pte
Artikelbild: Shutterstock / Von Henryk Ditze
Auch interessant: Positiv? Negativ? Nein, die Ergebnisse der Teststäbchen werden nicht vorproduziert!


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Mehr von Mimikama