Fake-Reiseangebote: Wie Deepfakes die Reisebranche erschüttern

Eine neue Form von Online-Betrug bringt künstliche Intelligenz ins Spiel. Verbraucher fallen auf gefälschte Reiseangebote rein, die durch die fortschrittliche Deepfake-Technologie erstellt wurden.

Autor: Nick L.

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Künstliche Realitäten erzeugen reale Verluste

Im Schatten des Darknets wächst eine beunruhigende Industrie heran, die die Cyberkriminalität auf eine neue Ebene hebt. Zu den Dienstleistungen, die auf diesen digitalen Schwarzmärkten angeboten werden, gehört die Erstellung von Deepfakes – künstlich erzeugte Videos, die reale Personen und Orte mit erschreckender Genauigkeit imitieren können. Laut einer Untersuchung von Kaspersky, einem führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, nutzen Betrüger diese Technologie, um ahnungslose Verbraucher zu täuschen.

Reisen ins Land der Fälschungen

Speziell in Österreich ist eine neue Betrugsmasche aufgetaucht, die mit dieser Technologie spielt: Gefälschte Reiseangebote. Die Betrüger ziehen den Konsumenten das Geld für Reisen aus der Tasche, die es nur in den erstellten Deepfake-Videos gibt. Laut Thorsten Behrens, Projektleiter bei Watchlist Internet, einer Beratungsstelle für Internetabzocke, werden Verbraucher mit Videoberatungen von scheinbaren Reisebüro-Mitarbeitern über WhatsApp gelockt. Doch sowohl die „Beraterin“ als auch die vorgestellten Hotels existieren nicht wirklich, sondern sind Fake-Produkte.

Die Illusion perfektionieren

Manchmal werden auch echte Bilder gestohlen und manipuliert. So wurde ein echtes Hotel auf Mallorca genommen und, nachdem die umliegenden Berge digital entfernt wurden, als Teil eines Reiseangebotes nach Griechenland verkauft.

Schutz vor virtueller Abzocke

Die Experten von Watchlist Internet warnen eindringlich vor diesen betrügerischen Praktiken. Oft werden die betrügerischen Angebote über soziale Medien wie Facebook verbreitet und locken mit scheinbar günstigen Angeboten. Behrens rät zu besonderer Vorsicht, wenn eine Anzahlung von mehr als 30 Prozent des Reisepreises verlangt wird.

Erkennung von Deepfakes

Ob Reiseangebote echt sind oder nicht, ist schwer zu erkennen. Behrens empfiehlt, auf Google Maps im Street-View-Modus zu prüfen, ob das beworbene Hotel tatsächlich existiert. Eine weitere Möglichkeit ist die umgekehrte Google-Bildersuche, um herauszufinden, ob dasselbe Foto in anderen Reisekatalogen am selben Ort verwendet wird.

Fazit: In einer digitalisierten Welt, in der Realität und Fiktion oft schwer voneinander zu trennen sind, wird der Schutz vor Betrug immer wichtiger. Experten wie Behrens warnen: „Das Thema Urlaubsbetrug ist derzeit in der Cyberkriminalität sehr präsent.“ Um sicherzugehen, sollten Verbraucher stets gründlich recherchieren und bei Verdacht Kontakt mit Experten aufnehmen.

Lesen Sie auch: Achtung: Betrügerische E-Mails in Namen der Polizei

Quellen:

Watchlist Internet, Futurezone

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