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Achtung bei der Schnäppchenjagd: Fake-Shop mydealz.live lockt mit Technik-Restposten
Unser Kooperationspartner Watchlist Internet warnt Schnäppchen-JägerInnen vor der Plattform mydealz.live. Hier gibt es statt günstiger Angebote nur teure Abzocke.
Viele KonsumentInnen stoßen derzeit auf diese Webseite, da sie glauben, auf der Plattform mydealz.de zu sein. Doch tatsächlich handelt es sich bei mydealz.live um einen Fake-Shop, der günstige Technik-Restposten verspricht, aber nicht liefert.
Im angeblichen Online-Shop mydealz.live werden Ihnen Laptops, Smartphones, Kaffeevollautomaten und sonstige Technik-Restposten angeboten. Bestellen sollten Sie hier jedoch nicht, denn trotz seriös-wirkendem Internetauftritt handelt es sich um einen Fake-Shop.
Wir zeigen Ihnen, was mit diesem Online-Shop nicht stimmt.
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mydealz.live hat nichts mit mydealz.de zu tun
Die Namensgleichheit zu der Plattform mydealz.de soll die KonsumentInnen wohl verwirren. So werden auf mydealz.de verschiedenste günstige Angebote und Gutscheine von Drittanbietern aufgelistet. Dass es hier zu starken Vergünstigungen kommt, ist daher nicht ungewöhnlich.
Mydealz.live gibt jedoch vor ein Online-Shop mit Technik-Restposten zu sein. Dabei werden auch begrenzte Angebote aufgelistet, die zu einem schnellen Kauf verlocken sollen. Hier gilt es vorsichtig zu sein: Vergleichen Sie vor einer Bestellung in einem Ihnen unbekannten Shop unbedingt die Preise. Mydealz.live bietet das gesamte Sortiment viel günstiger als die Konkurrenz an.
Doch kein Online-Shop kann derart starke Rabatte anbieten, die teilweise mehrere hundert Euro unter dem eigentlichen Marktwert liegen. Das gilt auch für angebliche Restposten.
Geklautes Impressum
Ein genauer Blick auf die Impressumsdaten, kann Ihnen dabei helfen, einen Fake-Shop zu erkennen. Oftmals fehlt das Impressum bei Fake-Shops komplett. Ist dies der Fall, sollten Sie auf jeden Fall von einem Kauf Abstand nehmen. Bei mydealz.live gibt es zwar ein Impressum. Eine Suche nach der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, dem Unternehmensnamen und der Adresse zeigt jedoch, dass die Daten zu einem anderen Unternehmen gehören. Das ist ein beliebter Trick: Ein vollständiges Impressum wirkt vertrauenswürdig. Die BetrügerInnen hoffen darauf, dass die Daten nicht genauer überprüft werden.
Zahlung nur per Vorkasse möglich
Sieht man sich die Zahlungsmöglichkeiten auf mydealz.live an, wirkt dies erstmals vertrauenswürdig. So ist eine Zahlung per Vorkasse genauso möglich wie die Zahlung per Kreditkarte oder der Kauf auf Rechnung. Bei einem Kauf auf Rechnung zahlen Sie Ihre Bestellung erst, nachdem Sie diese erhalten haben. Damit wären Sie also auf der sicheren Seite. Aber Achtung: Wir haben versucht, ein Produkt per Kauf auf Rechnung zu bestellen und sind gescheitert:
„Leider wurde der `Kauf auf Rechnung´ von unserem System abgelehnt. Gründe hierfür sehen wir aufgrund von Datenschutzbestimmungen leider nicht“, heißt es plötzlich. Gleichzeitig werden wir aufgefordert den Betrag zu überweisen, damit die Bestellung bearbeitet und das Produkt verschickt werden kann.
Spätestens an diesem Punkt sollten Sie den Kauf abbrechen: Gibt ein Online-Shop an, dass verschiedene Zahlungsmodalitäten möglich sind, tatsächlich jedoch nur Zahlung per Vorkasse funktioniert, handelt es sich wahrscheinlich, um einen Fake-Shop.
Unseriöse Kontodaten
Auch ein Blick auf die Kontodaten zeigt Ungereimtheiten. Obwohl der Online-Shop seinen Sitz in Deutschland hat, ist ein irisches Konto angegeben – wie das Bild oberhalb zeigt. Das Land können Sie an der IBAN erkennen, die mit IE beginnt.
Der BIC ist ebenfalls ein Warnsignal. Immer wieder wird bei Betrugsfällen im Internet der BIC PFSRIE21 oder PFSRIE21XXX genannt. Dabei handelt es sich um kein gewöhnliches Bankkonto, sondern um ein Kreditkarten-Konto, das mit Geld aufgeladen werden muss, um damit bezahlen zu können. So ein Konto kann durchaus legal genutzt werden. Das Problem ist jedoch, dass nicht überprüft wird, wer ein solches Konto eröffnet. Überweisen Sie also mydealz.live das Geld, laden Sie damit das Kreditkarten-Konto der BetrügerInnen auf. Diese erhalten das Geld sofort und können es am nächsten Automaten abheben.
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Sie haben das Geld bereits überwiesen?
Die Wahrscheinlichkeit wieder an Ihr Geld zu kommen, ist äußert gering. Den Vertrag wie in einem normalen Online-Shop zu widerrufen ist zwecklos. Kontaktieren Sie daher so schnell wie möglich Ihre Bank und versuchen Sie das Geld zurückbuchen zu lassen. Doch gerade bei Kreditkarten-Konten stehen die Chancen schlecht. Außerdem empfehlen wir Ihnen eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten und mit ihr das weitere Vorgehen zu besprechen.
Beratung & Hilfe:
Für konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die Watchlist Internet auf der Seite „Beratung & Hilfe“ für Sie aufgelistet hat.
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