Das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie ist nicht gerade groß. Doch sind die Erkenntnisse in diesem Video wirklich so „schockierend“?

Faktencheck: Äpfel sind mit Wachs überzogen. Dass Verbraucher vielen Lebensmitteln nicht trauen, ist verständlich. So manche Seite berichtet oft alarmistisch über Gifte in der Nahrung. Ein Video soll nun demonstrieren, wie mit einfachen Methoden festgestellt werden kann, dass Lebensmittel manipuliert wurden.

[mk_ad]

Zeigen diese einfachen Methoden wirklich das, was behauptet wird?

In dem Video sieht man einen Apfel, der mit lauwarmem Wasser übergossen wird. Daraufhin löst sich eine Schicht vom Apfel.

Während ein Apfel am Baum hängt, entwickelt er eine natürliche Wachsschicht auf der Schale, die sich mehlig anfühlt. Auch Orangen, Birnen und andere Früchte haben eine solche Schicht auf der Schale. Der Grund: Das natürliche Wachs verhindert, dass das Obst bei Sonneneinstrahlung zu stark austrocknet oder bei Regen mit Wasser getränkt wird.

Nach dem Ernten wird das Obst gründlich gewaschen, um Schmutz und chemische Rückstände zu entfernen. Dabei löst sich allerdings auch die natürliche Wachsschicht. Darum wird auf Äpfel oft eine künstliche Wachsschicht aus Bienenwachs, Carnaubawachs und Schellack aufgetragen, die gesundheitlich unbedenklich ist.

Grund für das nachträgliche Wachsen der Äpfel ist der Schutz vor Insektenbefall während des Transports bis zum Verkauf. Außerdem sehen die Äpfel dann tatsächlich besser aus.

[mk_ad]

Wichtig: In Deutschland ist das künstliche Wachsen der Äpfel verboten, in anderen EU-Ländern und Drittländern jedoch erlaubt.

Der Import nach Deutschland wird gestattet, wenn die Methode im Herkunftsland gesundheitlich unbedenklich ist. Diese Äpfel müssen aber gekennzeichnet sein.

Wer trotzdem noch an der Unschädlichkeit der Wachsschicht zweifelt (egal, ob natürlich oder nachträglich künstlich aufgetragen), der sollte zu Bio-Äpfeln greifen. Die dürfen keine Wachsschicht haben, auch wenn sie aus dem Ausland importiert wurden. Die Behauptung ist also wahr, das Wachs ist allerdings nicht gesundheitsschädlich.

Die Szene am Anfang des Videos, in der Schneewittchen in einen Apfel beißt und dieser ihr dann aus der Hand rollt, soll wohl die Giftigkeit der Wachsschicht assoziieren. Doch das Wachs ist nicht giftig.

Passend zum Thema:

Artikelbild: Shutterstock / Von Africa Studio


Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du die Bedeutung fundierter Informationen schätzt, werde Teil des exklusiven Mimikama Clubs! Unterstütze unsere Arbeit und hilf uns, Aufklärung zu fördern und Falschinformationen zu bekämpfen. Als Club-Mitglied erhältst du:

📬 Wöchentlichen Sonder-Newsletter: Erhalte exklusive Inhalte direkt in dein Postfach.
🎥 Exklusives Video* „Faktenchecker-Grundkurs“: Lerne von Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und bekämpfst.
📅 Frühzeitiger Zugriff auf tiefgehende Artikel und Faktenchecks: Sei immer einen Schritt voraus.
📄 Bonus-Artikel, nur für dich: Entdecke Inhalte, die du sonst nirgendwo findest.
📝 Teilnahme an Webinaren und Workshops: Sei live dabei oder sieh dir die Aufzeichnungen an.
✔️ Qualitativer Austausch: Diskutiere sicher in unserer Kommentarfunktion ohne Trolle und Bots.

Mach mit und werde Teil einer Community, die für Wahrheit und Klarheit steht. Gemeinsam können wir die Welt ein bisschen besser machen!

* In diesem besonderen Kurs vermittelt dir Andre Wolf, wie du Falschinformationen erkennst und effektiv bekämpfst. Nach Abschluss des Videos hast du die Möglichkeit, dich unserem Rechercheteam anzuschließen und aktiv an der Aufklärung mitzuwirken – eine Chance, die ausschließlich unseren Club-Mitgliedern vorbehalten ist!


Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)