Die Behauptung

Das Logo der Fußball-Europameisterschaft 2024 wird als Emblem des „Great Reset“ bezeichnet, was auf einem Vergleich mit einem bunten Kreis basiert.

Unser Fazit

Die Behauptung ist falsch. Der bunte Kreis stammt von den UN-Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 und hat nichts mit dem „Great Reset“ zu tun.


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Die Fußball-Europameisterschaft 2024 hat wie immer ein eigenes Logo. Doch dieses Jahr wird das Logo der EM 2024 fälschlicherweise mit einem angeblichen Emblem des „Great Resets“ in Verbindung gebracht. Verschwörungstheoretiker behaupten, dass der Farbkreis des EM-Logos ein Zeichen für eine globale Elite sei, die die Welt nach ihren Vorstellungen umgestalten will. Doch die Wahrheit hinter dem bunten Kreis ist viel banaler und weit weniger bedrohlich.

Gerüchte/Behauptungen zum Logo der EM 2024

In sozialen Medien kursiert ein Bild, das das Logo der Fußball-Europameisterschaft 2024 neben einem angeblichen Logo des „Great Resets“ zeigt. Beide Logos enthalten einen bunten Kreis, der Verschwörungstheoretikern als Beweis für eine Verbindung zwischen der EM 2024 und einem angeblichen Plan globaler Eliten dient, die Welt zu kontrollieren.

Screenshot des Vergleichs auf Facebook
Screenshot des Vergleichs auf Facebook (hier archiviert)

Bewertung

Die Behauptung, dass das Logo der EM 2024 mit dem „Great Reset“ in Verbindung steht, ist haltlos. Eine einfache Rückwärtssuche des angeblichen „Great Reset“-Logos zeigt, dass es sich dabei um das Symbol der UN-Nachhaltigkeitsziele handelt, das bereits seit 2015 existiert.

Fakten

  • UN-Nachhaltigkeitsziele: Der bunte Kreis stammt von der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, die 2015 von allen UN-Mitgliedsstaaten verabschiedet wurde. Diese Agenda umfasst 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die durch die 17 Farben im Kreis symbolisiert werden.
  • Bedeutung der Farben: Jede Farbe im UN-Logo steht für ein spezifisches Ziel, wie etwa „keine Armut“ (Rot), „bezahlbare und saubere Energie“ (Gelb) und „weniger Ungleichheiten“ (Pink).
  • Kein Zusammenhang mit der EM: Das Logo der Fußball-EM 2024 wurde von der UEFA im Oktober 2021 vorgestellt. Der Farbkreis im Logo repräsentiert die Flaggen der 55 UEFA-Mitgliedsverbände in verschiedenen Kombinationen und hat keine Verbindung zu den UN-Nachhaltigkeitszielen oder dem „Great Reset“.

Weitere Informationen

Der „Great Reset“ ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten verwendet wird. Während die Initiative des WEF tatsächlich existiert, wird sie von Verschwörungstheoretikern oft falsch dargestellt. Die Initiative zielt darauf ab, Ideen für eine nachhaltigere und gerechtere Weltwirtschaft zu entwickeln, hat jedoch keine Macht, solche Veränderungen eigenständig durchzusetzen. Vielmehr handelt es sich um eine Plattform für den Austausch von Ideen und Debatten. Auch besitzt der „Great Reset“ selbst kein offizielles Logo.

Es ist wichtig, zwischen echten Bemühungen um Nachhaltigkeit und den verzerrten Darstellungen von Verschwörungstheorien zu unterscheiden. Die UN-Nachhaltigkeitsziele sind ein klar definiertes Programm, das von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen unterstützt wird, um globale Probleme wie Armut, Ungleichheit und Klimawandel anzugehen.

Bereits 2021 kamen diverse Gerüchte auf, dass der „Agenda 2030-Kreis“ nichts anderes sei als ein Symbol des Bösen. Wir haben HIER darüber berichtet.

Fazit

Die Behauptung, dass das Logo der Fußball-EM 2024 mit dem „Great Reset“ in Verbindung steht, ist falsch. Der bunte Kreis, der angeblich das Logo des „Great Reset“ sein soll, ist in Wirklichkeit das Symbol der UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030.

Die Verbreitung solcher Falschinformationen dient nur dazu, Misstrauen und Verwirrung zu stiften. Es ist entscheidend, Informationen kritisch zu prüfen und auf verlässliche Quellen zurückzugreifen.

Quelle: DPA, BMZ – Agenda 2030, UEFA. WEF

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)