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Halloween – Das Schaudern der fehlenden Nachhaltigkeit

Autor: Andre Wolf

Artikelbild von Jaroslaw Pawlak  / Shutterstock.com
Artikelbild von Jaroslaw Pawlak  / Shutterstock.com

Längst hat die jährliche Halloweenfeier Einzug in den mitteleuropäischen Kulturraum gefunden. Während die wenigsten jüngeren Österreicher und Deutsche sich an den ursprünglichen Feiertag hinter Halloween erinnern können, florieren die aufwendig gestalteten Kostümpartys mit gruseliger Dekoration und schauderhaften Häppchen à la Zombiefinger im Schlafrock.

Halloween, abgeleitet von der englischen Ursprungsbezeichung Al Hallows Eve, der Abend vor Allerheiligen – der Feiertag der am 1.November begangen wird – hat vor allem in den USA die heutige Popularität hervorgebracht und ist obwohl ursprünglich aus Irland in die USA exportiert wieder nach Mitteleuropa zurückgekehrt.
Grundgedanke ist, dass gruselige Verkleidungen und Schminke böse Geister vertreiben, da die Trennlinie zwischen der Welt der Lebenden und Welt der Toten an diesem Tag besonders dünn ist.

Der Halloweenkürbis geht auf eine irische Sage zurück, bei der ein Mann namens Jack Oldfield es mittels einer List schaffte, den Teufel einzufangen und ihn unter der Bedingung freiließ, ihm nie wieder in die Quere zu kommen. Nach seinem Tod konnte Jack Oldfield nicht in den Himmel, da er ein sündiges Leben geführt hatte, der Teufel wiederrum wollte ihn nicht in die Hölle lassen, da er den Teufel betrogen hatte. Dennoch erbarmte sich der Herr der Unterwelt und schenkte Jack eine Rübe und eine glühende Kohle, damit er fortan durch die Dunkelheit wandern konnte und nannte ihn Jack O’Lantern.

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Der Ursprung des beleuchteten Kürbis war also eigentlich eine Rübe, da jedoch in den Vereinigten Staaten Kürbisse heimisch waren und in großen Mengen vorhanden waren, entschied man sich die Kürbisse mit Kerzen auszuleuchten.  Um böse Geister fernzuhalten, wurden Grimassen und bösartige Fratzen in die Kürbisse geschnitzt und vors Haus gestellt.

Halloween und Fruchtfleisch

Neben den ausgiebigen Halloweenfeiern lässt einen aber vor allem die Umweltbelastung des Festes erschaudern. Unzählige Kürbisse werden ausgehöhlt und ihr wertvolles Fruchtfleisch achtlos weggeschmissen, daneben wird mit großem Aufwand billiges Plastik an die Wand gehängt, das nach der Gruselnacht im Alltagsmüll entsorgt wird und keine weitere Verwendung findet.

Dies ist ein Greenkama-Inhalt. Greenkama ist ein Projekt von Mimikama, denn der bewusste Umwelt- und Klimaschutz muss eine Frage der Verantwortung und Ermutigung sein!

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Dennoch gibt es einige Wege Halloween für sich und die Familie umweltfreundlicher zu gestalten. Beim Kauf des Schnitzkürbis sollte darauf geachtet werden, dass es sich um einen Speisekürbis handelt, da dieser nach Verwendung in köstliche Mahlzeiten verarbeitet werden kann.

Die Tage werden kühler und nichts muntert das trübe Gemüt besser auf als eine Kürbissuppe oder geschnittener Kürbis aus dem Backofen.

Auch bei der Ausgabe von Süßigkeiten sollte darauf geachtet werden, dass unnötiges Horten von Süßigkeiten nicht das Ziel des Festes ist. Vielmehr sollte vor allem Kindern beigebracht werden, dass Teilen der Süßigkeiten die Freude am gemeinsamen Halloween vergrößert.

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Nachhaltige Kostüme & Deko

Bei Kostümen ist oft Kreativität der Schlüssel. Anstatt billige Plastikkostüme aus dem Internet zu bestellen, ist eine beliebte Möglichkeit das Fest des Gruselns einzuleiten, die Kostüme mit den Kids selbst herzustellen.
Sei es ein Geist aus einem alten Leintuch oder ein schauriges Skelett aus schwarzer Kleidung und passender Schminke, den umweltfreundlichen Alternativen sind keine Grenzen gesetzt.

Auch bei der Deko sind oft Naturmateralien authentischer und gruseliger als die billige Dekoart aus dem Baumarkt. Besonders empfohlen sei hier, diverse Schalenfrüchte einfach zu bemalen, da diese nach Entfernung der Schale weiterhin essbar sind, zu denken sind an Mandarinen oder Orangen mit lustigen Gesichtern.

Zuletzt ist auch die Schminke ein Produkt, welches in Naturform der Haut und Umwelt um einiges besser steht, als stark chemische Produkte. Schminke aus verschiedenen Ölen wie Hanf oder Jojoba ist hautverträglich und lässt sich rückstandsfreier entfernen als Industrieschminke.

Der offensichtlichste Tipp ist natürlich das Weglassen von Einwegplastik, dessen Verwendung die wohl größte Belastung für die Umwelt darstellt.
Gläser und Teller können mit leicht entfernbaren Stickern oder Lebensmittelfarbe aufgepeppt werden, sodass sich ein wohlig gruseliges Gefühl einstellt.

Zusammengefasst ist Halloween zwischenzeitlich eine mitteleuropäische Tradition für Kinder und junggebliebene Erwachsene geworden, dennoch sollte man nicht darauf vergessen, dass solche Feste oft zu Lasten der Umwelt gehen und hier Bewusstsein schaffen, dass es zu jedem umweltbelastenden Bestandteil des Festes auch eine ökofreundliche Alternative gibt!

Wie immer gilt: Die meisten Probleme lassen sich durch genügend Kreativität lösen.

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Autor: Alexander Herberstein, Artikelbild von Jaroslaw Pawlak  / Shutterstock.com

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