In diesem Artikel schauen wir uns einen häufigen Betrug an, der auf Facebook zu finden ist. – Betrügerische Inserate von angeblich zu verschenkenden Hunden. Wir erklären, wie man diese Betrügereien erkennt und wie man sich schützt, falls man bereits in die Falle getappt ist.

Heutzutage ist es einfacher denn je, online nach Haustieren zu suchen. Für den Austausch zwischen Tierfreunden dienen besonders soziale Medien wie Facebook als Plattform. Leider ist dies aber auch ein Einfallstor für Betrüger, die unter dem Vorwand der Vermittlung von Hunden die Hilfsbereitschaft und das Mitleid der Menschen ausnutzen.

Sie erfinden Geschichten von plötzlich verstorbenen Besitzern und zurückgelassenen Tieren, die dringend auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind. Sie versprechen, das Tier abzugeben, wenn die Transportkosten bezahlt werden. Tatsächlich existiert das Tier oft gar nicht, und ahnungslose Tierfreunde verlieren ihr Geld.

Betrügerische Inserate für Hunde und andere Tiere erkennen

Die Erkennung betrügerischer Inserate ist oft gar nicht so einfach, insbesondere wenn man emotional involviert ist. Hier sind einige Warnsignale, die Ihnen helfen können, solche Betrügereien zu durchschauen:

Auffallend günstiger Preis

Wenn Hunde- bzw. Tier-Rassen, die in der Regel recht teuer sind, plötzlich als Geschenk oder zu einem Spottpreis angeboten werden, sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten. Betrüger nutzen oft den Reiz eines scheinbaren Schnäppchens, um Menschen in die Falle zu locken.

Distanz zum Tier

Ein weiteres Merkmal dieser Betrügereien: Häufig befinden sich sowohl die vermeintlichen Besitzer als auch die Tiere im Ausland. Die Distanz erschwert die Überprüfung der Legitimität des Angebots und ermöglicht es den Betrügern, bei den scheinbar nötigen Transportkosten zu betrügen.

Fehlende Besichtigungsmöglichkeit

Vorsicht ist geboten, wenn Sie das Tier nicht persönlich sehen und abholen können.
Das Vorhandensein des Tieres ist schließlich ein wichtiger Beweis für seine Echtheit.
Oftmals übermitteln Betrüger auf Nachfrage mehrere Bilder oder gar Videos, die beispielsweise den angeblich abzugebenden Hund beim Spiel zeigen. Doch Achtung: Dies ist noch lange kein Beweis. Die Medien stammen meist aus dem Internet und sollen den Interessenten das Vorhandensein der Tiere vorgaukeln.

Lieferung durch Transportdienste

Seien Sie skeptisch, wenn Ihnen die Lieferung des Tieres mit Hilfe eines Transportunternehmens angeboten wird. Betrüger erfinden oft Transportunternehmen, die es gar nicht gibt, und behaupten, sie würden das Tier sicher zu Ihnen bringen.

Überprüfung des Facebook-Profils

Ein genauer Blick auf das Profil des Verkäufers kann Ihnen dabei helfen, betrügerische Anzeigen zu entlarven. Sehen Sie sich die Profildaten genau an und achten Sie auf Anzeichen, die auf ein Fake-Profil hindeuten könnten.

Maßnahmen nach der Überweisung

Falls Sie bereits eine Überweisung getätigt haben und dann feststellen, dass Sie betrogen wurden, gibt es einige Schritte, die Sie unternehmen können:

  1. Kontaktieren Sie sofort Ihre Bank. Vielleicht können sie die Überweisung noch stoppen, auch wenn die Chancen hierfür meistens gering sind.
  2. Erstatten Sie unbedingt Anzeige bei der Polizei. Dies hilft dabei, den Betrügern das Handwerk zu legen und andere Menschen vor ähnlichen Betrügereien zu warnen.
  3. Melden Sie den Beitrag bei Facebook. Dies trägt dazu bei, dass der Betrüger nicht weitere Menschen betrügen kann.

Fazit

In der digitalen Welt, in der wir leben, ist es wichtig, wachsam und gut informiert zu sein. Soziale Medien bieten viele Vorteile. Sie eröffnen aber auch neue Möglichkeiten für Betrüger. Wenn Sie lernen, Warnzeichen zu erkennen und entsprechend zu handeln, können Sie sich und andere vor Betrug schützen. Seien Sie stets wachsam und lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Schnäppchen blenden.

Auch im Haustierbereich gilt mehr denn je: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch.

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