iPhone-Diebstahl: Kriminelle erspähen vor dem Diebstahl Ihren Sperrcode

Ohne Sperrcode können Kriminelle nicht viel mit Ihrem gestohlenen Gerät anfangen. Vor allem, wenn Sie es gleich in Ihrer iCloud sperren. Was ist aber, wenn der Dieb oder die Diebin Ihren Sperrcode kennt? Dann ändern die Kriminellen umgehend Ihr Apple-ID-Passwort und haben Zugriff auf Ihre Daten, Apps und Apple Pay.

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Autor: Nick L.

Kriminelle ändern mit wenigen Klicks Ihr Apple-ID-Passwort

Diebesbanden gehen besonders gefinkelt vor und nehmen insbesondere iPhone-Nutzer:innen ins Visier. Die Kriminelle blicken iPhone-Nutzer:innen sehr genau über die Schultern, um den Sperrcode herauszufinden. Erst, wenn sie den Code kennen, entreißen sie das Gerät. Mit dem Sperrcode ändern sie in den Einstellungen mit nur wenigen Klicks das Apple-ID-Passwort. Wir haben es ausprobiert: Dafür ist nur Ihr Sperrcode notwendig. Auch Ihr altes Passwort muss dafür nicht eingetippt werden!

Wurde Ihr Apple ID-Passwort geändert, haben Sie keine Möglichkeit mehr, auf Ihre Daten zuzugreifen. Auch eine mögliche Zweistufen-Authentifizierung würde hier nichts bringen, da Kriminelle auch Ihre E-Mails und Nachrichten einsehen können.

Sperren Sie sofort Bankkonten und Kreditkarten

Wir empfehlen Ihnen umgehend Ihre Bank- und Kreditkarte zu sperren, vor allem, wenn Sie Apple Pay aktiviert haben. Kriminelle können damit problemlos zahlen und einen hohen finanziellen Schaden verursachen. Auch wenn Sie Apple Pay nicht nutzen, sollten Sie Ihre Karten sperren, denn möglicherweise sind auf Ihrem Gerät Zahlungsinformationen gespeichert.

Zugriff auf Daten und Apps

Bedenken Sie: Wenn Fremde Ihren Sperrcode kennen, können Sie auf all Ihre Apps zugreifen. Vor allem soziale Netzwerke oder E-Mail-Programme sind für Kriminelle wertvoll. Diese können genutzt werden, um in Ihrem Namen andere abzuzocken. Versuchen Sie daher so schnell wie möglich Ihre Passwörter zu ändern.

Der Vorteil: Kriminelle können in der Regel nicht so einfach Ihre Social-Media-Passwörter ändern, da hier das aktuelle Passwort bekannt sein muss.

Betrachten Sie den Bildschirm-Code wie den Pin Ihrer Bankomatkarte

  • Schützen Sie Ihren Handy-Code wie Ihren Bankomatkarten-Pin und geben Sie den Code nicht weiter.
  • Verwenden Sie einen komplizierten 6-stelligen Code. Wählen Sie keine einfachen Zahlenabfolgen.
  • Geben Sie den Code nicht in der Öffentlichkeit ein. Nutzen Sie stattdessen Face-ID.
  • Achten Sie bei der Eingabe des Codes, dass Sie niemand beobachtet, und decken Sie das Gerät ab.

Diebstahl vorbeugen

  • Notieren Sie Ihre IMEI-Nummer (diese finden Sie entweder in den Geräteinfos oder durch die Eingabe von *#06#). Durch die IMEI-Nummer kann Ihr Gerät – falls es gefunden wird – eindeutig als Ihres identifiziert werden.
  • Halten Sie die Nummern zum Sperren Ihrer SIM-Karte, Bank- und Kreditkarten bereit.
  • Lassen Sie Ihr Handy nicht offen liegen und tragen Sie es immer nahe am Körper.
  • Schützen Sie Apps zusätzlich. Bei manchen Apps können Sie einstellen, dass eine zusätzliche Passworteingabe erforderlich ist. Wählen Sie dafür ein anderes Passwort!
  • Sicher Sie Ihre Daten nicht nur auf der iCloud. Nutzen Sie z. B. auch eine externe Festplatte.

Das können Sie tun, wenn Ihr iPhone gestohlen wird

  • Versuchen Sie, das Handy in Ihrer iCloud zu sperren. Wenn Kriminelle Ihren Sperrcode kennen und das Passwort Ihrer Apple-ID geändert haben, ist das nicht möglich.
  • Sperren Sie Ihre Bankomat- und Kreditkarte. Kontaktieren Sie Ihre Bank bzw. Ihr Kreditkarteninstitut, falls die Kriminellen Zahlungen vorgenommen haben. Möglicherweise ist eine Rückbuchung möglich.
  • Sperren Sie Ihre SIM-Karte.
  • Überlegen Sie, welche Apps und Dienste Sie am Handy haben und ändern Sie umgehend Passwörter. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie Ihre Passwörter im iCloud-Schlüsselbund gespeichert haben.
  • Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei. Halten Sie dafür die IMEI-Nummer (Seriennummer des Geräts) bereit.

Wenden Sie sich an die Ombudsstelle für Zahlungsprobleme

Im Falle ungerechtfertigter Kreditkartenabbuchungen wie in diesem Fall kann eine Kontaktaufnahme zur Ombudsstelle für Zahlungsprobleme des Sozialministeriums zielführend sein. Hier finden Sie die entsprechenden Kontaktdaten zur Ombudsstelle für Zahlungsprobleme.

Quelle:

Watchlist Internet

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