Die Behauptung

Mehrere Webshops bieten exotische „Katzenaugen-Blumen“ und „Panda-Gesichtsblumen“ an, die durch täuschend echte Bilder präsentiert werden.

Unser Fazit

Die angeblichen „Katzenaugen-Blumen“ und „Panda-Gesichtsblumen“ sind ein reiner Betrug. Es handelt sich um KI-Bilder, die nicht existieren. Käufer werden durch täuschend echte Bilder irregeführt. Die Webseiten bieten weder ein Impressum noch Kontaktmöglichkeiten und verbergen ihre Identität bewusst.

  • Diese Pflanzen existieren nicht: Es handelt sich um vollständig digitale Erfindungen, die nicht in der Natur vorkommen.
  • Die Bilder sind KI-generiert: Sie werden mit speziellen Programmen erstellt, um täuschend echte Darstellungen zu erzeugen.
  • Die Webshops sind betrügerisch: Diese Seiten enthalten weder ein Impressum noch Kontaktmöglichkeiten und sind in verdächtigen Regionen registriert.
  • Käufer werden gezielt getäuscht: Die Betreiber nutzen die realistisch wirkenden Bilder, um Menschen zu betrügen und finanzielle Gewinne zu erzielen.

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In den vergangenen Tagen häufen sich Berichte über betrügerische Webshops, die angeblich exotische Pflanzen wie „Katzenaugen-Blumen“ und „Panda-Gesichtsblumen“ zum Verkauf anbieten. Die Webseiten präsentieren faszinierende Bilder, die jedoch vollständig durch Künstliche Intelligenz (KI) erzeugt wurden. Diese Masche zielt darauf ab, ahnungslose Käufer zu täuschen und finanziell auszunutzen.

Katzenaugen-Blumen sind KI generiert!

Die Bilder dieser angeblichen Pflanzen wirken auf den ersten Blick täuschend echt.

Screenshot solch eines Webshops mit KI generierten "Katzenaugen"- Blumen
Screenshot solch eines Webshops mit KI generierten „Katzenaugen“- Blumen

Es gibt jedoch Hinweise, dass es sich um KI-generierte Inhalte handelt:

  1. Unnatürliche Details: Die Blumen zeigen oft unnatürlich wirkende Merkmale, wie z.B. perfekt symmetrische „Gesichter“ oder untypische Farben und Formen, die in der Natur nicht vorkommen.
  2. Fantasievolle Erscheinungen: Diese Pflanzen haben oft Merkmale, die zu fantastisch erscheinen, um echt zu sein, wie das Aussehen eines Tieres oder übertriebene Details.
  3. Ergebnisprüfung durch KI-Analyse: Wir haben die Bilder durch einen speziellen KI-Generator prüfen lassen, der bestätigt hat, dass diese Bilder mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine KI erstellt wurden. Das bedeutet, dass diese Pflanzen in der Realität nicht existieren.
Screenshot: Dieses "Katzenaugen" - Bild ist zu 81% KI generiert
Screenshot: Dieses „Katzenaugen“ – Bild ist zu 81% KI generiert

Einheitliche Webshop-Struktur und ähnliche Logos: Betrug in verschiedenen Sprachen

Es ist auffällig, dass diese betrügerischen Webshops in verschiedenen Sprachen angeboten werden, um eine breite Zielgruppe zu erreichen. Obwohl die Webseiten auf den ersten Blick unterschiedlich wirken könnten, sind sie vom Grundgerüst her identisch aufgebaut.

Katzenaugen: Einheitliche Webshop-Struktur und ähnliche Logos: Betrug in verschiedenen Sprachen

Die Struktur, das Layout und die Navigation der Seiten sind nahezu identisch, was darauf hinweist, dass sie alle von derselben Quelle stammen. Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist das Logo: Während der Name des Shops wechselt, ähneln sich die Logos stark und unterscheiden sich oft nur durch kleine Details wie den Text.

Katzenaugen: Einheitliche Webshop-Struktur und ähnliche Logos: Betrug in verschiedenen Sprachen

Dies deutet darauf hin, dass diese Webshops gezielt erstellt wurden, um eine möglichst große Anzahl von Käufern in die Irre zu führen, unabhängig von deren Sprach- oder Kulturkreis.

Neue Lockvögel: „Panda-Gesichtsblumen“

Neben den „Katzenaugen-Blumen“ bieten diese Webshops inzwischen auch sogenannte „Panda-Gesichtsblumen“ an. Diese ebenfalls durch KI generierten Bilder zielen darauf ab, noch mehr Käufer in die Falle zu locken, indem sie etwas noch Außergewöhnlicheres versprechen. Auch hier gilt: Diese Pflanzen existieren nicht, und die Bilder sind reine Fiktion.

Screenshot: Webshop mit „Katzenaugen" und "Panda-Gesichtsblumen"
Screenshot: Webshop mit „Katzenaugen“ und „Panda-Gesichtsblumen“

Einige der betrügerischen Webseiten, die solche Produkte anbieten, sind:

  • https://harvegarden.com
  • https://imgardens.de
  • https://www.flwoertime.de

Verschleierungstaktiken: Fehlende Transparenz und versteckte Identität

Ein weiteres klares Warnsignal dieser Webshops ist das Fehlen jeglicher rechtlichen Informationen. Weder ein Impressum noch Kontaktmöglichkeiten sind vorhanden. Eine WHOIS-Abfrage zeigt, dass die Domains in der chinesischen Provinz Guangdong registriert sind, was auf eine gezielte Verschleierung und betrügerische Absichten hindeutet. Diese Verschleierung macht es für betrogene Käufer extrem schwierig, rechtliche Schritte einzuleiten oder die Betreiber zur Verantwortung zu ziehen.

Fragen und Antworten zum Thema „Katzenaugen-Blumen“

Frage 1: Gibt es wirklich Blumen, die wie Katzen oder Pandas aussehen?
Antwort: Nein, solche Blumen existieren nicht. Die Bilder, die diese Pflanzen darstellen, wurden durch Künstliche Intelligenz erzeugt und dienen lediglich dazu, potenzielle Käufer zu täuschen.

Frage 2: Wie kann ich erkennen, ob es sich um KI-generierte Bilder handelt?
Antwort: Achten Sie auf unnatürlich wirkende Details oder zu fantastische Merkmale. Zudem können Sie KI-Bilder mit speziellen Programmen analysieren lassen, die die Wahrscheinlichkeit einer KI-Generierung überprüfen.

Frage 3: Was soll ich tun, wenn ich auf solche Seiten stoße?
Antwort: Kaufen Sie nichts von diesen Seiten und melden Sie sie, wenn möglich, bei Verbraucherzentralen oder anderen Stellen. Seien Sie skeptisch gegenüber unrealistischen Angeboten und prüfen Sie die Seriosität des Webshops genau, bevor Sie etwas bestellen.

Fazit: Ein klarer Betrug mit internationaler Dimension

Diese angeblichen Webshops sind nichts anderes als ausgeklügelte Betrugsversuche. Sie nutzen KI-generierte Bilder, um fiktive Produkte wie „Katzenaugen-Blumen“ „Panda-Gesichtsblumen“ zu vermarkten, die es in Wirklichkeit nicht gibt.

Dass die Domains auf eine Registrierung in China hinweisen und die Webseiten in verschiedenen Sprachen betrieben werden, zeigt die internationale Dimension dieses Betrugs.

Mehrere Webseiten unter unterschiedlichen Namen, aber ohne Impressum oder Kontaktmöglichkeiten, zielen darauf ab, ahnungslose Kunden weltweit in die Falle zu locken. Die Kollegen von „Snopes“ haben bereits im Frühjahr 2024 davor gewarnt. Es scheint nun so, dass diese Webshops den deutschsprachigen Raum überfluten!

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)