Nein, es gibt kein Flugverbot für Corona-Geimpfte

Autor: Annika Hommer

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Artikelbild: Beautiful landscape / Shutterstock.com
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Noch vor der offiziellen Einführung des digitalen Impfpasses, dem sogenannten „Grünen Pass“, verbreiten sich im Netz diverse Gerüchte über das Dokument.

Unter anderem lautet es in einem Facebook-Posting, dass Corona-Geimpfte kein Flugzeug mehr betreten dürften. Was ist dran an den Behauptungen?

Das Gerücht: „Genau in diesem Moment beraten die Fluggesellschaften über die geimpften Kunden und das große Risiko, dass sie durch das experimentelle mRNA-Serum Blutgerinnsel bekommen. […] Diese Diskussionen haben gerade erst begonnen, aber es sieht so aus, dass jeder, der geimpft ist, nicht fliegen darf“, lautet der häufig geteilte Text auf Facebook. Diese Informationen stammen u.a aus diesem Blogartikel. (Verweis / Archiv)

Die Behauptungen sind falsch!

Dem internationalen Dachverband der Fluggesellschaften (IATA) sei auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) allerdings „nicht bekannt“, dass Fluggesellschaften ein Flugverbot für Geimpfte in Erwägung ziehen. Der IATA fordere eine Abschaffung der Test- und Quarantäneplicht für geimpfte Flugpassagiere – eine Impfpflicht werde allerdings abgelehnt.

Auch der europäische Verband A4E (Airlines for Europe) dementiert diese Behauptung und bezeichnet sie als „Fake News“. Eine Sprecherin des Verbandes teilte mit, dass dieser in der Impfung eine Schlüsselrolle „bei der Eindämmung der Epidemie, dem Schutz der Schwächsten und der Wiederaufnahme des Reisens“ sehe.

Thrombosen keine Hauptnebenwirkung

Ebenfalls anders als im Blogartikel beschrieben, sind Thrombosen keine der Hauptnebenwirkungen einer Covid-19-Impfung – diese können sehr selten bei Vektor-basierten Impfstoffen, wie AstraZeneca und Johnson & Johnson auftreten. Dies sei auch im aktuellen Corona-Impfstoff-Sicherheitsupdate der EMA bestätigt worden. Ein Großteil der gemeldeten Nebenwirkungen, die dem österreichischen Bundesamt für Sicherheit und Gesundheitswesen im Zeitraum vom 27. Dezember 2020 bis zum 28. Mai 2021 gemeldet wurden, seien die erwarteten Reaktionen, wie Kopfschmerz, Fieber, Müdigkeit und Schmerzen an der Einstichstelle gewesen. In den EMA-Sicherheitsupdates zu mRNA-basierten Impfstoffen wie dem Moderna- oder Biontech/Pfizer-Vakzin ist keine Rede von thrombotischen Ereignissen im kausalen Zusammenhang mit einer Impfung.

Thrombosegefahr auf Flügen bekannt aber gering

Die Gefahr, während eines langen Fluges eine tiefe Beinvenenthrombose zu erleiden ist bekannt, aber sehr gering. Je länger der Flug dauert, desto höher sei dabei das Risiko – insbesondere, wenn Fliegende ohnehin ein erhöhtes Thromboserisiko haben. Studien haben dabei nach Angaben von gesundheitsinformation.de ergeben, dass bei mehr als vierstündigen Flügen etwa zwei von 10.000 Passagieren eine Thrombose erleiden, die zu Beschwerden führt.

Quelle: Corona-Geimpfte dürfen weiterhin fliegen (dpa-factchecking.com)
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