Kettenbrief: „für ein Leukämie krankes Kind … „

Autor: Kathrin Helmreich


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Kettenbrief: "für ein Leukämie krankes Kind ... "
Kettenbrief: "für ein Leukämie krankes Kind ... "

Noch immer kursiert der Kettenbrief über ein leukämiekrankes Kind, welches dringend eine Blutspende benötige.

Und noch immer erhalten wir viele Anfragen dazu, ob es sich um einen Fake handeln würde oder nicht.

Dabei geht es um diesen Aufruf:

„Bitte schicke das weiter zu möglichst viellen Personen: für ein Leukämie krankes Kind wird dringend Blut B-Rh(-)gebraucht; sehr seltene Blut Gruppe. Kontakt:515 250 700 Patrycja Szulc.“

Der Faktencheck

Der Aufruf an sich, war einmal echt, jedoch geistert er nun schon seit Jahren als Kettenbrief durch die Sozialen Medien.

2015 berichtete Gazeta Wyborcza über ein 9-jähriges Mädchen, das an Leukämie erkrankt war. Ihre Eltern starteten den Aufruf, um einen Spender mit der seltenen Blutgruppe B RH- zu finden, was ihnen sehr schnell gelang.

Irgendjemand nutzte jedoch diesen Aufruf, um einen Kettenbrief zu generieren, der bis heute geteilt wird und es sogar in den deutschsprachigen Raum schaffte.

Die Informationen über das leukämiekranke Mädchen sind also nicht mehr aktuell und wer heute unter der angegebenen Nummer anruft, muss mit Zusatzkosten rechnen. Denn im Originalaufruf waren diese Nummer sowie der Name nicht enthalten. Wohl aber der Name des behandelnden Krankenhauses.

Nichtsdestotrotz erfüllt diese Nummer 515250700 nicht den suggerierten Sinn, wie Nieznany numer ebenfalls zeigt.

Ergebnis:

Bei diesem Aufruf handelt es sich um einen mutierten Kettenbrief aus dem Jahre 2015!

Wer unter der Nummer anruft, erhält keine Informationen zu dem Kind oder darüber, Spender werden zu können. Im Gegenteil, der Anruf kann teuer zu stehen kommen.

Zudem stammt das Original aus Polen und ist NICHT aktuell!


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