Lockdown: Einsamkeit verschärft Depression
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Vor allem Ältere betroffen – Geschlecht und Ruhestand spielen laut Langzeitstudie eine Rolle
Einsamkeit bei Erwachsenen über 50 Jahren während des COVID-19-Lockdowns steht mit einer Verschlechterung der depressiven und anderen Symptomen der psychischen Gesundheit in Zusammenhang. Zu dem Ergebnis kommt die Online-Studie „PROTECT“ unter Leitung der University of Exeter und des King’s College London. An der Studie nahmen 2020 rund 3.300 Personen teil.
Weniger körperliche Aktivitäten
Der Rückgang körperlicher Aktivitäten seit dem Beginn der Pandemie stand ebenfalls mit einer Verschlimmerung der Symptome bei Depressionen und Angst im Zusammenhang. Zu den anderen Faktoren gehörten das weibliche Geschlecht und der Ruhestand. Laut Forschungsleiter Byron Creese von der University of Exeter Medical School konnten Vergleichsdaten vor und nach COVID-19 ausgewertet werden.
Während des Lockdowns standen Einsamkeit und verringerte körperliche Aktivität mit einer Verstärkung der Symptome einer schlechten psychischen Verfassung in Zusammenhang. Das galt vor allem für Depressionen.
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Laut der Studie hatten einsame Menschen vor der Pandemie durchschnittlich zwei Symptome einer Depression an zumindest mehreren Tagen innerhalb der vergangenen beiden Wochen. Während des Lockdowns meldeten einsame Menschen entweder einen Anstieg der Häufigkeit der depressiven Symptome auf mehr als die Hälfte der Tage innerhalb von zwei Wochen oder ein neues Symptom zumindest an mehreren Tagen.
Bei Personen, die nicht einsam waren, war auch das Ausmaß der depressiven Symptome nicht betroffen.
Studie mit 25.000 Teilnehmern
PROTECT startete 2011 und hat insgesamt 25.000 Teilnehmer. Die Studie ist darauf ausgerichtet, jene Faktoren zu erforschen, die bei einem gesunden Altern eine Rolle spielen. Umfassende Fragebögen werden mit kognitiven Tests kombiniert, die verschiedene Aspekte der Gehirnfunktion wie Gedächtnis, Urteilsbildung und Argumentation betreffen.
Im Mai fügten die Forscher einen neuen Fragebogen hinzu, der darauf ausgelegt ist, die Auswirkungen von COVID-19 auf die Gesundheit und das Wohlbefinden zu erfassen.
Zwischen 13. Mai und 8. Juni wurde der Fragebogen von 3.300 Personen ausgefüllt. Bei 1.900 Teilnehmern handelte es sich um langjährige Teilnehmer von PROTECT.
Die Studie läuft weiter, damit sich auch langfristige Folgen beurteilen lassen. Künftig sollen auch Gruppen mit einem besonders hohen Risiko, wie Personen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und Menschen mit Betreuungsaufgaben, in die Analyse eingeschlossen werden.
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Quelle: pressetext
Artikelbild: FrameAngel / Shutterstock
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