Medikamente ohne Rezept – Gefahr aus dem Internet?
Autor: Tom Wannenmacher
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Im Internet sind Medikamente auch ohne Rezept erhältlich. Doch was man erhält, kann fragwürdig oder sogar verboten sein. Wir machen den Selbstversuch mit Viagra, Cortison und Hormonen.
Gefahr für die Gesundheit: Potenzmittel einzukaufen, kann peinlich sein. Dass man um diesen möglicherweise unangenehmen Gang zur Praxis und anschließend zur Apotheke drumherum kommt, versprechen Internetportale. Aber Achtung: Präparate wie beispielsweise das Potenzmittel Viagra oder Kortison zur Steigerung der Fruchtbarkeit sind gefährlich, wenn der Gesundheitszustand des Patienten nicht bekannt ist. Es kann zu schweren Nebenwirkungen kommen und für Menschen mit Vorerkrankungen sogar lebensgefährlich werden.
Wer haftet bei Behandlungsfehlern?
„Bei Behandlungsverträgen ist es so, dass da natürlich die behandelnde Person haftbar ist, wenn es zu Behandlungsfehlern kommt“, erklärt Konstantin Dietrich von der Verbraucherzentrale Berlin. Das wäre im Fall eines Online-Kaufs nicht die Webseite, sondern der Arzt, der das Rezept ausstellte. „Es könnte ja aber sein, dass die Person im EU-Ausland sitzt und dadurch einfach eben schwerer zu erreichen ist.“ Wer also rezeptpflichtige Medikamente im Internet bestellt, kann bei Verschreibungsfehlern ein Haftungsproblem haben.
Geschäft statt Medizin
Für die Anbieter stellt der Online-Handel mit den Medikamenten ein lukratives Geschäft dar. Sie verlangen oftmals neben dem Preis des Medikaments und den Liefergebühren eine sogenannte „Behandlungsgebühr“. Wer sich also für den Online-Kauf entscheidet, kann mit deutlich höheren Preisen rechnen als beim Kauf in der Apotheke mit einem herkömmlichen Rezept.
Fazit
Beim Kauf von Medikamenten im Internet ist äußerste Vorsicht geboten.
Angeboten werden unter anderem Medikamente, die in Deutschland nicht zugelassen oder sogar verboten sind. Durch zusätzliche Gebühren wird der Medikamentenkauf meist teurer als in der Apotheke. Auch vor Fake-Shops, die lediglich kassieren, aber keine Ware liefern, sollte man sich in Acht nehmen. Alles in allem raten wir vom Kauf im Netz ab.
Quelle: SWR-Marktcheck
Autor: Thorsten Förster
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