Nord-Stream-Anschlag: Neue Spur führt Ermittler offenbar in ukrainische Militärkreise

Bei den deutschen Ermittlungen zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines gibt es offenbar eine neue Spur. Sie führt nach Recherchen von NDR, WDR, Süddeutscher Zeitung und internationalen Medienpartnern in ukrainische Militärkreise.

Autor: Tom Wannenmacher

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Im Mittelpunkt der Ermittlungen des Generalbundesanwaltes steht demnach weiterhin die Segelyacht „Andromeda“: Mehrere Personen sollen mit ihr im September 2022 in Rostock gestartet und könnten an den Explosionen am Boden der Ostsee beteiligt sein.

Bei einer der Personen könnte es sich nach Recherchen von NDR, WDR, SZ und den Medienpartnern um einen ukrainischen Staatsangehörigen gehandelt haben. Sein Name ist den Recherchepartnern bekannt.

Der Mann soll Mitte 20 sein und aus einer Stadt südöstlich von Kiew stammen. Fotos in sozialen Netzwerken zeigen einen jungen Mann, manchmal in Militäruniform mit Helm – und mit auffälligen Tätowierungen. Er soll früher in einer Infanterieeinheit des ukrainischen Militärs gedient haben. Der Mann selbst war nicht erreichbar. Eine Verwandte erklärte am Telefon, er diene derzeit im Militär. Ihrer Auskunft zufolge habe der Mann im vergangenen Herbst, als die Explosionen vorbereitet worden, sein sollen, die Ukraine nicht verlassen. Ukrainische Regierungsstellen antworten bislang nicht auf eine Anfrage.

Von der Segelyacht „Andromeda“ führt offenbar noch eine weitere Spur in die Ukraine: Die polnische Firma, die die Yacht angemietet hatte, nennt in offiziellen Dokumenten als „Präsidentin“ eine Frau, die der Recherche zufolge in der Ukraine lebt. Bei dem als Reisebüro registrierten Unternehmen handelt es sich laut Ermittlungskreisen offenbar um eine Briefkastenfirma und bei der Präsidentin wohl um eine Strohfrau, die über die tatsächlichen Vorgänge der Firma nichts weiß. Das Reisebüro besitzt keine Website und hat jahrelang keine nennenswerten Umsätze verzeichnet – im Jahr 2020 dann aber plötzlich 2,8 Millionen Euro, womit bleibt unklar. Am Telefon bestätigte die Frau, Präsidentin der Firma zu sein. Weitere mündliche und auch schriftliche Fragen ließ sie unbeantwortet.

Zu den neuen Recherchen wollten sich weder offizielle Stellen in Polen, Schweden, Dänemark oder in Deutschland äußern. Staaten wie die Ukraine, die USA oder Russland haben stets jede Verantwortung für die Zerstörung der Pipelines zurückgewiesen. Zu den neuesten Recherchen blieb eine Anfrage bei der ukrainischen Botschaft zunächst unbeantwortet. Wer letztlich hinter den Anschlägen steckt, bleibt weiter unklar.

An dieser Recherche waren neben NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung auch Expressen aus Schweden, frontstory aus Polen und Berlingske aus Dänemark beteiligt.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk

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