Die Behauptung
Wladimir Putin behauptet, er wolle Kamala Harris im US-Wahlkampf unterstützen – aufgrund ihres „ansteckenden Lachens“. Doch hinter dieser skurrilen Aussage steckt wohl mehr politische Strategie als echte Sympathie.
Unser Fazit
Putins angebliche Unterstützung für Harris ist wenig glaubwürdig und scheint vor allem ein rhetorisches Manöver zu sein. Der Kremlchef distanziert sich von Trump, nachdem dieser zu viele Sanktionen gegen Russland verhängt hat. Das „Lachen“ ist nur ein Vorwand, um die US-Politik weiter zu destabilisieren und seine eigenen Interessen zu wahren.
Kurze Faktenübersicht:
- Putins „Unterstützung“: Putin gibt vor, Kamala Harris zu unterstützen – offiziell wegen ihres Lachens, in Wahrheit eher aus politischen Gründen.
- Trump und Sanktionen: Trump verhängte als Präsident zahlreiche Sanktionen gegen Russland, was ihn für Putin untragbar macht.
- Politisches Kalkül: Putins Unterstützung scheint eher als Distanzierung von Trump zu verstehen zu sein, da er Harris nicht ernsthaft als Verbündete betrachtet.
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Putin und Harris: Eine politische Scharade?
Es klingt fast zu absurd, um wahr zu sein: Wladimir Putin, der langjährige Kremlchef, erklärt beim östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok am Donnerstag, 5.9.2024 öffentlich, Kamala Harris im US-Wahlkampf zu unterstützen – und das ausgerechnet wegen ihres „ansteckenden Lachens“. Doch hinter dieser vermeintlich kuriosen Aussage steckt politische Berechnung. Putin, der in der Vergangenheit als Trump-Sympathisant galt, hat wenig Gründe, Harris ernsthaft zu favorisieren. Vielmehr scheint er damit eine doppelte Strategie zu verfolgen: Distanz zu Trump und gleichzeitig Unruhe in den USA stiften.
Warum Putin Trump fallen lässt
Auch wenn Putin und Trump einst als politische „Freunde“ galten, hat sich dieses Verhältnis in den letzten Jahren stark abgekühlt. Trump verhängte während seiner Amtszeit eine Vielzahl von Sanktionen gegen Russland – mehr als jeder andere US-Präsident vor ihm. Putin, der stets auf strategische Partnerschaften setzt, kann es sich nicht leisten, offen jemanden zu unterstützen, der seiner eigenen Nation so stark geschadet hat. Der Kremlchef braucht in Washington ein berechenbares Gegenüber, und das war Trump am Ende nicht mehr. Dass Biden für Putin berechenbarer ist, betonte er selbst. Doch da Biden aktuell nicht im Vordergrund steht, greift Putin rhetorisch auf Harris zurück.
Harris‘ Lachen als Vorwand
Putins Aussage, dass Harris’ Lachen ein Zeichen sei, dass „mit ihr alles in Ordnung ist“, wirkt auf den ersten Blick wie ein schlechter Witz. Doch tatsächlich könnte dies ein cleverer rhetorischer Trick sein. Indem Putin Harris aufgrund einer vermeintlich „harmlosen“ Charaktereigenschaft lobt, versucht er, die politische Diskussion auf Nebenschauplätze zu lenken. Gleichzeitig nutzt er diese Gelegenheit, um zu suggerieren, dass Harris möglicherweise sanftere Sanktionen gegen Russland verhängen könnte – eine Annahme, die ebenso wenig glaubwürdig ist wie seine vermeintliche Unterstützung.
Trumps Russland-Verbindungen: Ein Hindernis für Putin
Ein weiterer Grund für Putins neue „Strategie“ könnte auch darin liegen, dass Trump nach wie vor eng mit Russland in Verbindung gebracht wird. Der Vorwurf, dass Moskau 2016 zugunsten von Trump in die US-Wahl eingegriffen hat, hängt wie ein dunkler Schatten über jeder politischen Bewegung des Ex-Präsidenten. Putin, der mittlerweile versucht, von dieser Vergangenheit abzulenken, könnte Harris symbolisch unterstützen, um sich von diesen alten Vorwürfen zu distanzieren und das Bild eines neutraleren Akteurs zu zeichnen.
Die „neue“ US-Wahlstrategie des Kremls
Putins Verhalten zeigt einmal mehr, dass Moskau auf die Verwirrung in der US-Politik setzt. Indem er eine Figur wie Kamala Harris, die in keinerlei offensichtlicher Verbindung zu Russland steht, in den Vordergrund stellt, schürt er Unsicherheit und lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit von seinen eigenen politischen Interessen ab. Harris wird hier weniger als ernsthafte politische Verbündete gesehen, sondern als Werkzeug im geopolitischen Schachspiel Putins.
Fazit: Putins vermeintliche Unterstützung für Harris – Ernst oder politisches Kalkül?
Die Vorstellung, dass Putin wirklich Kamala Harris unterstützen will, ist schwer ernst zu nehmen. Es handelt sich eher um eine politisch motivierte Finte, die darauf abzielt, Unruhe in den USA zu stiften und gleichzeitig Distanz zu Donald Trump zu schaffen. Harris‘ „ansteckendes Lachen“ ist dabei nichts weiter als ein Vorwand, der die wahren Absichten des Kremlchefs verschleiern soll. Im Kern bleibt Russland ein Akteur, der fest entschlossen ist, Einfluss auf die US-Politik zu nehmen – mit welchen Mitteln auch immer.
Passend zum Thema: Deep Fakes: US-Regierung gegen Russlands Wahleinmischung 2024
Quellen:
- Reuters – Berichterstattung über Putins Aussagen
- US Department of the Treasury – Offizielle Seite für Sanktionen
- Müller-Bericht – Vollständiger Bericht zur Untersuchung russischer Wahlbeeinflussung (US Department of Justice)
- US Senate Intelligence Committee Report – Analyse russischer Einmischung in die US-Wahlen
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