im Faktencheck: Die Sprache der Werbung

Autor: Janine Moorees

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Information
Information

Haben Sie sich jemals gefragt, warum man bestimmte Produkte kauft? Das hat viel mit der Sprache zu tun, die in der Werbung oder auf dem Produkt selbst verwendet wird.

Haben Sie sich jemals gefragt, warum man bestimmte Produkte kauft? Das hat viel mit der Sprache zu tun, die in der Werbung oder auf dem Produkt selbst verwendet wird.

„Aus kontrolliertem Anbau“ steht stolz auf der Packung junger Möhren. Nun, was will uns das sagen? Der Kunde soll den Eindruck bekommen, als wären es ganz besondere Möhren, extra gute Qualität, vielleicht sogar ein Bio-Produkt… Tatsächlich hat „kontrolliert“ nicht viel zu bedeuten, denn: Es gibt gar keinen unkontrollierten Anbau von Möhren. Der Bauer muss das Wachstum seiner Pflanzen (und ob sie z.B. Dünger brauchen) immer unter Kontrolle haben. Das Gleiche gilt für Werbeaufdrucke wie „kontrollierte Qualität“. In Deutschland muss die Qualität von Lebensmitteln sowieso kontrolliert werden. Das ist eine Selbstverständlichkeit, mit der man eigentlich nicht werben sollte, wenn man nicht dazuschreibt, was denn da genau zusätzlich zu den gesetzlichen Vorschriften ganz besonders kontrolliert wurde.

Allein die Bezeichnungen „Bio“ und „Öko“ sind vorbildlich und seit Einführung der EG-Öko-Verordnung 1993 gesetzlich geschützt. Alle Produkte, die mit diesen Bezeichnungen werben, müssen mindestens dieser Verordnung entsprechen.

Auch Begriffe wie „naturnah“ oder „sonnengereift“ bei Obst und Gemüse sind zumindest seltsam. Man sollte ja eigentlich davon ausgehen, dass das Grünzeug oder die Früchte nah an der Natur (oder sogar mittendrin!) entstanden sind und nicht im Chemielabor. Und dass Orangen etc. unter der Sonne reifen, haut auch keinen wirklich vom Hocker.

Genau wie beispielsweise der Werbebegriff „umweltschonend“ ist das Wort „Premiumqualität“ kein amtliches Gütemerkmal. Es ist nicht verboten, Produkte mit diesen Attributen zu versehen, sie sagen aber ebenso wenig über die Herstellung oder Qualität aus wie der heute auf total vielen Produkten verwendete Begriff „Wellness“ oder die Zusätze „Fitness“ oder „Energie“.

Bei einigen Werbeaufdrucken kann man sogar ganz schön hinters Licht geführt werden. So bedeutet „Deutsche Markenbutter“ keineswegs, dass die Butter aus der Milch deutscher Kühe gemacht wurde. Die Bezeichnung weist nur darauf hin, dass diese Butter aus Sahne (Rahm) hergestellt ist und bestimmte deutsche Qualitätsvorgaben hinsichtlich Aussehen, Geruch, Geschmack oder Streichfähigkeit eingehalten werden – die Milch kann aber aus einem anderen Land kommen. Auf ähnlich wackeligen Füßen steht der Hinweis „aus eigener Herstellung„. Ein Bäcker, der das über sein Brotsortiment schreibt, kann trotzdem industriell gefertigte Backmischungen verwenden oder tiefgekühlten Teig in den Ofen schieben, der in Polen zusammengemischt und dann in Lastwagen durch halb Europa transportiert wurde.

Und nicht nur beim Inhalt und der Qualität wird manchmal ein bisschen geblufft – auch beim Preis muss man aufpassen, wenn der Werbeaufdruck ein Schnäppchen in Aussicht stellt. Bei Großpackungen mit dem Hinweis „Vorratspack“ oder „Familienpackung“ geht man meist automatisch davon aus, dass diese preiswerter sind, als zum Beispiel drei kleine „Single-Portionen“. Muss aber nicht sein! Wer nachrechnet oder im Laden auf den Grundpreis am Regal achtet, der wird auf den Trick nicht so leicht hereinfallen.

Quelle: Checked4you
Auch interessant:
Wenn du Facebook schon mehrere Jahre verwendest, ist es vielleicht schon eine Weile her, seitdem du das letzte Mal deine persönlichen Informationen geprüft hast, mit denen du dich registriert hast.
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.