Gesuchter ukrainischer Junge tot aufgefunden

UPDATE 6.4.22: Leider nun traurige Gewissheit: Der kleine Alexander, Sasha genannt, ist tot. Der 4-Jährige wurde tot mit einer Schusswunde gefunden, so das ukrainische Parlament auf Twitter.

Autor: Ralf Nowotny

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Leider nun traurige Gewissheit: Der kleine Alexander, Sasha genannt, ist tot. Der 6-Jährige wurde tot mit einer Schusswunde gefunden, so das ukrainische Parlament auf Twitter.
Leider nun traurige Gewissheit: Der kleine Alexander, Sasha genannt, ist tot. Der 6-Jährige wurde tot mit einer Schusswunde gefunden, so das ukrainische Parlament auf Twitter.

Oftmals sind NutzerInnen auf Facebook verunsichert, wenn private Suchmeldungen in ihrer Timeline auftauchen, die zudem auch noch mit mehrmaligem „Bitte teilen“ und vielen roten Ausrufezeichen versehen sind, und das nicht zu Unrecht, denn sehr oft sind dies die besten Anzeichen für einen Fake.
Nicht jedoch in diesem Fall: Der kleine Junge wird wirklich vermisst, seine Mutter verbreitet selbst Fotos von ihm auf Facebook.

Update 6. April

Leider nun traurige Gewissheit: Der kleine Alexander, Sasha genannt, ist tot. Der 4-Jährige wurde tot mit einer Schusswunde gefunden, so das ukrainische Parlament auf Twitter.

Auch seine Mutter bestätigt auf Facebook den Tod des kleinen Sasha.

„Heute haben wir Sashas Leiche gefunden.
Ich danke allen, die geglaubt haben, die bei der Suche geholfen haben, danke allen für eure Gebete und euren Glauben, danke für eure Unterstützung. Dank dir hat mein Sohn mich getroffen.
Sasha, unser kleiner Engel ist schon im Himmel!
Heute hat seine Seele Frieden gefunden.“

Unser ursprünglicher Artikel:

Der Facebook-Beitrag

Mehrere Anfragen erreichten uns zu diesem Facebook-Beitrag, der weit verbreitet wurde:

MIMIKAMA
Der verbreitete Facebook-Beitrag

„Eine Familie aus der Ukraine sucht nach einem vermissten Jungen. Alexander Zdanov. 4. Jahre alt. Mit Großmutter verlassen und nach einiger Zeit in diesem Kriegschaos wurde die Frau tot aufgefunden und das Kind vermisst. Eltern leben und bitten um Hilfe.“

Eingeleitet wird der Beitrag mit mehreren roten Ausrufezeichen und den Worten „SOS BITTE TEILEN SO OFT ES GEHT“, doch sind es verständlicherweise exakt solche Einleitungen, die kontraproduktiv sind: Sie machen eher misstrauisch, ob die Suchmeldung echt sei, da viele Nutzer auch keine anderen Quellen für dich Suchmeldung fanden und eine Telefonnummer im Ausland angegeben ist.

Die Suchmeldung ist echt, allerdings ist der Nachname des vermissten Jungen falsch, zudem heißt die Mutter nicht Alena (dies ist der Name der zweiten Großmutter), sondern Anna.

Die Suchmeldung der Mutter

In mehreren Beiträgen auf Facebook teilt die Mutter des Jungen, Anna Yakhno, Fotos und bittet um Mithilfe (siehe HIER).

Der Name des vermissten Jungen ist Alexander Zdanovich, Зданович Олександр, seine Mutter nennt ihn auch Sasha und Sashenka. Er ist 4 Jahre alt, 1,10 Meter groß, hat blonde Haare und braune Augen.

Der Junge wird seit dem 10. März während der Evakuierung in Sukholuchchya am Dnjepr (bei Tolokun, nördlich von Kiew) vermisst. Dies ist ein besetztes Gebiet. Er wohnte dort mit seiner Großmutter, die tot aufgefunden wurde. Es ist möglich, dass das Kind in der Gegend geblieben ist oder mit jemandem die Grenze überquert hat.

Die Beobachtungsstelle für rassistisches und fremdenfeindliches Verhalten nennt die Kontaktdaten seiner anderen Großmutter Alena: +380 96 802 5056, und die der Mutter des Kindes: https://www.facebook.com/anya.yakhno1.

Weitere Quelle: goerlitz naszemiasto

Auch interessant:

In einem verbreiteten Video ist ein kleiner Junge zu sehen, der nur scheinbar (!) alleine aus der Ukraine nach Polen flüchtet. Doch eben nur scheinbar, denn seine Familie ist dabei.
Der kleine Junge floh nicht alleine aus der Ukraine nach Polen

Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.