Taliban spüren Kritiker mit biometrischen Daten auf

Ein Moment Ihrer Zeit für die Wahrheit.

In einer Welt voller Fehlinformationen und Fake News ist es unser Auftrag bei Mimikama.org, Ihnen zuverlässige und geprüfte Informationen zu liefern. Tag für Tag arbeiten wir daran, die Flut an Desinformation einzudämmen und Aufklärung zu betreiben. Doch dieser Einsatz für die Wahrheit benötigt nicht nur Hingabe, sondern auch Ressourcen. Heute wenden wir uns an Sie: Wenn Sie die Arbeit schätzen, die wir leisten, und glauben, dass eine gut informierte Gesellschaft für die Demokratie essentiell ist, bitten wir Sie, über eine kleine Unterstützung nachzudenken. Schon mit wenigen Euro können Sie einen Unterschied machen.

Stellen Sie sich vor, jeder, der diese Zeilen liest, würde sich mit einem kleinen Beitrag beteiligen – gemeinsam könnten wir unsere Unabhängigkeit sichern und weiterhin gegen Fehlinformationen ankämpfen.

So kannst Du unterstützen:

PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady oder Patreon: für regelmäßige Unterstützung.

Autor: Claudia Spiess

Taliban spüren Kritiker mit biometrische Daten auf.
Artikelbild: Von metamorworks / Shutterstock.com

Human Rights First hält es für wahrscheinlich, dass die Taliban Zugang zu biometrischen Daten haben und diese nutzen, um Kritiker aufzuspüren.

Sollten die Taliban nun diese biometrischen Daten dafür verwenden, Personen ausfindig zu machen und zu verfolgen, hat die US-Menschenrechtsorganisation einen Leitfaden veröffentlicht, mit dem Verfolgte ihre digitalen Spuren verwischen können.

Digitale Spuren

Nach der Machtübernahme in Afghanistan durch die Taliban hält es Human Rights First für wahrscheinlich, dass die Taliban biometrische Datensätze dazu nutzen könnten, Kritiker damit aufzuspüren und zu verfolgen. Dies könnten beispielsweise Personen sein, die für die frühere Regierung oder als Menschenrechtsaktivisten tätig waren.

Diese digitalen Spuren können Fingerabdrücke, Irisscans oder auch Daten für die digitale Erkennung von Gesichtern sein. Afghanische Behörden hatten derartige Daten in den letzten Jahren für unterschiedliche Zwecke gesammelt und gespeichert, wie zum Beispiel für Personalausweise oder auch Registrierungen zu Wahlen.

Welton Chang, Technologie-Expertin bei Human Rights First, erklärt, dass es dadurch für „Menschen, die Repressalien fürchten, schwerer würde, sich zu verstecken oder die persönliche Identität sowie die von Angehörigen zu verschleiern“, wenn biometrische Daten nun von den Taliban eingesetzt werden.

Leitfaden von Human Rights First

Die Menschenrechtsorganisation hat einen Leitfaden entwickelt, der helfen soll, digitale Spuren zu beseitigen und ein Aufspüren über biometrische Daten damit zu erschweren. Er wurde bereits 2020 für politische Aktivisten in Hongkong erstellt und kann nun auch für Afghanen hilfreich sein. Daher wurde der Leitfaden auch bereits auf Farsi veröffentlicht.

Raman Jit Singh Chima von Access Now, einer Organisation, die sich für digitale Bürgerrechte einsetzt, weiß zu berichten, dass auch Telefongesellschaften Daten haben, die ihren Nutzern eventuell gefährlich werden könnten. Afghanistan habe bis dato zu wenig getan, um Datenmissbrauch zu vermeiden.

Dies ist den Afghanen durchaus bewusst, so versuchen viele von ihnen, ihre digitalen Spuren zu verwischen und löschen Chatverläufe, Fotos oder auch Songs, die ihnen zum Verhängnis werden könnten.

Das könnte dich auch interessieren: Taliban machen öffentlich Versprechungen in erster Pressekonferenz

Quelle: Standard, Human Rights First – Fact Sheet (PDF)
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.