Sind deutsche Nutzer betroffen?
WhatsApp-Hack: Das soll nun das Bundesministerium prüfen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Untersuchungen dazu seien bereits eingeleitet worden. Es sei jedoch noch nicht klar, welche Personen zu den Opfern gehören, somit lässt sich deren Staatsangehörigkeit noch nicht bestimmen, so Innenstaatssekretär Hans-Georg Engelke.
Schadsoftware „Pegasus“ der Firma NSO
Die israelische Firma NSO nutzt Spionage-Technologie, um Daten an Geheimdienste und Sicherheitsbehörden zu verkaufen. Das Unternehmen selbst gibt an, diese Software zu nutzen, um schwerwiegende Verbrechen wie Terror-Anschläge zu vereiteln.
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Im April und Mai wurden innerhalb von nur zwei Wochen rund 1.400 Smartphones durch eine Schadsoftware von NSO via WhatsApp überwacht. Bei diesem Hack-Angriff wurden Daten von den Geräten gesammelt und an Kunden der Firma weiter gegeben.
Die Nutzer selbst merkten nichts davon. Das Programm mit dem Namen „Pegasus“ wurde auf Smartphones mit Android, iOS, Windows Phone und Tizen Betriebssystemen installiert. Dazu erhielten die Betroffenen einen Anruf, der nicht mal angenommen werden musste, um eine Verbindung zu NSO herzustellen. Diese Zweckentfremdung werde als Missbrauch gesehen, der verfolgt werden soll.
Kritik durch Grünen-Politikerin
Katrin Göring-Eckardt übt starke Kritik am Bundesministerium.
„Es ist fahrlässig, dass die Bundesregierung den Spionage-Angriff auf WhatsApp-Kommunikation offenbar auf die leichte Schulter nimmt“, sagte die Grünen-Politikerin dem „Handelsblatt“. „Der WhatsApp-Hack zeigt, wie notwendig es ist, neben der sicherheitsrelevanten digitalen Infrastruktur die digitale Kommunikation zu sichern.“
Sie kritisiert außerdem das Vorgehen der Regierung, was den 5G-Ausbau angeht, da es hier noch an „eindeutigen“ Sicherheitsstandards mangele. Deutschland habe hier Nachholbedarf.
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Facebook reichte Klage gegen NSO ein
Die Sicherheits-Lücke, die diesen Hack ermöglichte, wurde von Facebook Mitte Mai geschlossen. Seitens Facebook wurde Klage gegen NSO eingereicht. Grund der Klage sei ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von WhatsApp. In der Klageschrift sei auch zu lesen, dass Betroffene des Angriffs hauptsächlich Journalisten, Anwälte, Dissidenten, Diplomaten, Menschenrechtsaktivisten und Regierungsbeamte aus Ländern wie Bahrain, Mexiko und den Vereinigten Arabischen Emiraten seien.
Quelle: Businessinsider
Artikelbild: Shutterstock / Von Viktor Gladkov
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