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Eine besondere Begegnung hatten ein Vater und seine Tochter in Lohne, als ihnen in der Innenstadt ein Wolf über den Weg lief.
Der Vater hat den auf der Straße laufenden Wolf mit seinem Handy gefilmt. Das Video kursiert nun im Internet und warf unterschiedlichste Fragen auf: Ist denn das überhaupt ein Wolf? Müssen wir nun damit rechnen, dass immer mehr Wölfe in Städte vordringen? Wie gefährlich ist es, einem Wolf zu begegnen?
Videoaufnahme des Wolfs
Im Video hört man, wie der Vater mit seiner Tochter spricht. Erst stellt er fest, dass dies ein Wolf ist, worauf seine Tochter mit „Coooool!“ reagiert. Der Papa bremst sie und sagt, dass es nicht cool sei.
Die Kleine zeigt allerdings Sympathie für das Tier und meint „Aaaaw, der Arme. Irgendwer muss ihm helfen, Papa.“
Auch auf YouTube findet sich das Video:
Isegrim auf Streifzug durch die Stadt
Wölfe üben seit jeher eine gewisse Faszination auf viele Menschen aus, sind aber oftmals auch Feindbild und Gefahr und sorgen somit für Unsicherheit oder auch Angst.
Die Reaktionen auf das Video sind ebenfalls unterschiedlich. Viele sehen es wie das kleine Mädchen: Sie hoffen, dass das Tier es unbeschadet aus der Stadt schafft.
Auch wird überlegt, warum er denn überhaupt durch die Stadt gezogen ist. Hat er sein Rudel verloren, wurde er gar vom Rudel verstoßen – was durchaus vorkommt – und ist nun auf der Suche nach einem neuen Revier?
Andere meinen, es könnte sich um einen Wolfshund handeln. Ulrich Heitmann, seines Zeichens Wolfsberater, ist jedenfalls sicher, dass in dem Video ein Wolf zu sehen ist, schreibt die Nordwest Zeitung.
Was tun im Fall einer Wolfs-Begegnung?
Grundsätzlich ist es sehr unwahrscheinlich, dass man einem Wolf gegenüber steht. Sie sind sehr scheu und vermeiden es, mit Menschen zusammenzutreffen. Bemerken sie Menschen, ziehen sie sich eher zurück. Junge Wölfe sind oftmals neugierig und noch weniger scheu. Sie könnten daher schon mal etwas näher kommen.
Begegnet man einem Wolf, sollte man ruhig stehenbleiben und ihm die Gelegenheit geben, sich zu entfernen. Sollte er das nicht tun, kann man ihn einschüchtern, indem man laut spricht oder auch mal in die Hände klatscht. Gibt es darauf keine Reaktion, kann man sich größer machen und auch schreien. Weglaufen sollte man vermeiden, stattdessen besser rückwärts und langsam vom Wolf entfernen, erklärt der Verein CHWOLF.
Auch hat der Papa im Video recht: Helfen – zum Beispiel in Form von anlocken und füttern – ist eine schlechte Idee. So gewöhnt sich das Wildtier an Mensch und Zivilisation.
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Quellen: OM-online, Kreiszeitung, CHWOLF
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