Corona-Warn-App: Ja oder Nein?!
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Ab sofort kann die Corona-Warn-App für Deutschland in den App-Stores heruntergeladen werden. Die Verbraucherzentrale Sachsen unterstützt mit sämtlichen Informationen zur App.
Corona-Warn-App: Ja oder Nein?! – Das Wichtigste zu Beginn:
Die Verbraucherzentrale Sachsen stellt sämtliche Informationen zur neuen Corona-Warn-App in Deutschland zur Verfügung, um leichter entscheiden zu können, ob man die App nutzen möchte oder nicht.
Was Verbraucher jetzt wissen müssen, um sich für die Nutzung zu entscheiden
Die Corona-Warn-App der deutschen Regierung kann ab sofort in den App-Stores kostenfrei runtergeladen werden. Die App soll vor der weiteren Ausbreitung von Covid-19 schützen, weil sie Kontaktpersonen schneller informiert, wenn sich jemand mit dem Coronavirus infiziert hat.
Jeder Bürger kann frei entscheiden, ob er oder sie die Anwendung herunterladen möchte oder nicht.
Über Bluetooth wird der Abstand zwischen Personen gemessen, ohne dass Standortdaten erfasst werden. Kommt die Information, dass es Kontakt zu einem Infizierten gab, hat es der Nutzer in der Hand, sich beim Arzt testen zu lassen. Auch nach einem positiven Corona-Test bestimmt jeder selbst, ob er diese Information in die App einspeist, so dass von ihm in den zurückliegenden Tagen kontaktierte Personen benachrichtigt werden.
„Wir wissen, dass die meisten Verbraucher bislang nur wenig über die Funktionsweise der App wissen. Dadurch herrschen oftmals falsche Vorstellungen“, so Dr. Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. „Genau zu wissen, wie die App arbeitet, ist jedoch unerlässlich, um eine Entscheidung für oder gegen die App zu fällen.“
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Für die App sprechen folgende Aspekte:
- Die Software der App ist quelloffen und kann von jedermann eingesehen werden.
- Die App greift nicht auf Standortdaten der Nutzer zu.
- Die App gibt keine Daten an Dritte weiter, um zum Beispiel epidemiologische Erkenntnisse zu gewinnen.
- Die App verarbeitet und speichert Nutzerdaten anonym bzw. pseudonym.
- Die Nutzer entscheiden selbst, ob sie die App nutzen und ob sie als Nutzer der App im Falle eines Positiv-Tests diese Information in die App einspeisen.
- Das Gesundheitsamt gibt vor der Einspeisung eines Positiv-Tests durch einen Nutzer die Eingabe in die App frei: So wird verhindert, nicht vorhandene Corona-Infektionen missbräuchlich in die App gelangen.
Gegen die App kann man sich beispielsweise aus diesem Grund entscheiden:
- Die App kommt an Google und Apple nicht vorbei: Daten der Nutzer fließen, wenn auch verschlüsselt und ohne Klarnamen, unvermeidlich durch die Systeme der beiden Anbieter.
Anmerkung: Es werden keinerlei „sensible Gesundheitsdaten“ übertragen, sondern lediglich die (anonymen) GeräteIDs. Mit denen ist es möglich Pushnachrichten auf die Geräte zu senden. 100%ige Sicherheit kann man außerdem niemals garantieren. Man könnte hier auch durchaus darauf eingehen, dass das Risiko ein Smartphone zu besitzen deutlich höher ist. Die App zu installieren bedeutet für Niemanden einen Verlust von Sicherheit
Die Verbraucherzentrale Sachsen bietet in den nächsten Tagen auf den unterschiedlichsten Wegen Informationen an:
Telefon-Hotline
- 18.06.2020 von 12 bis 16 Uhr unter 0341 – 696 2992
Online-Talk:
- 25.6.2020 von 18 bis 19.30 Uhr
- Verbraucherschutz, Politik und Wissenschaft diskutieren gemeinsam
- Verbraucherzentrale Online Talk
Allgemeine Informationen:
Wichtig zu wissen: Deutsche Corona-App ist nicht mit der österreichischen App kompatibel!
Quelle: Verbraucherzentrale Sachsen
Artikelbild: Shutterstock / stas11 / DesignRage
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