Antidiskriminierungsberatung ändert diskriminierende Stellenausschreibung

Autor: Claudia Spiess

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Nach massiver Kritik änderte die Berliner Humboldt-Uni eine diskriminierende Formulierung in einer aktuellen Jobausschreibung der Antidiskriminierungsberatung.

Jene diskriminierende Formulierung stieß vielen Menschen bitter auf, ging es hier doch um ein Job-Ausschreibung für die Antidiskriminierungsberatung. Denn weiße Menschen wurden gebeten, von einer Bewerbung für die ausgeschriebene Stelle abzusehen.

Vorwurf: Diskriminierung

Für eine Stelle in der studentischen Antidiskriminierungsberatung wurde eine Person gesucht, die „sich an den Bedürfnissen der ratsuchenden Person orientiert, um einen Raum zu schaffen, in dem sich Betroffene von rassistischer Diskriminierung wohlfühlen und ihre Erfahrungen teilen können.“

Weiters hieße es: „In der Beratungsarbeit hat sich gezeigt, dass dies Menschen am besten gelingt, wenn der_die Berater_in schwarz oder als Person of Color positioniert ist. Wir bitten daher weiße Menschen, von einer Bewerbung für diese Beratungsstelle abzusehen.“

Der HU Berlin wurde in sozialen Medien Diskriminierung vorgeworfen, was einen schweren Fauxpas darstellt, da es gerade hier um Antidiskriminierung geht.

Auch Adrian Grasse, zuständig für Hochschulen bei der CDU-Fraktion Berlin, kritisierte die Ausschreibung und bezeichnete sie als gesetzeswidrig und diskriminierend:

„Rassismus darf nicht mit Rassismus bekämpft werden.“

Änderung der Stellenausschreibung

Nun hat die HU Berlin reagiert und die Formulierung der Ausschreibung abgeändert und aktualisiert.

Die aktuelle Formulierung lautet nun:

„In der Beratungsarbeit hat sich gezeigt, dass dies Menschen am besten gelingt, die aus Perspektive der eigenen Betroffenheit von rassistischer Diskriminierung beraten können. Daher möchten wir insbesondere Personen, die rassistische Diskriminierungserfahrungen machen, dazu ermutigen, sich auf die Stelle zu bewerben.“

Die Hochschulleitung erklärte auch, dass es nicht dem Ansinnen der Humboldt-Universität entspreche, Menschen zu diskriminieren.

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Quelle: Spiegel
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