Fake News über Hundeköder

Autor: Andre Wolf

Symbolbild hundeköder, Artikelbild: Shutterstock / Symbolbild / An13nA / Oleksiy Rezin
Symbolbild hundeköder, Artikelbild: Shutterstock / Symbolbild / An13nA / Oleksiy Rezin

Dein Beitrag hilft Mimikama beim Faktencheck: Unterstütze uns via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe zählt, um Fakten zu klären und Verlässlichkeit zu sichern. Unterstütze jetzt und mach den Unterschied! ❤️ Danke

In einer Facebookgruppe warnte eine Frau in der letzten Woche vor ausgelegten Hundeködern. Die Polizei wurde aktiv und enttarnte eine Fakenews!

„Achtung Hundebesitzer! Wurde in Erwitte beim Freibad gefunden!“ lautete die Warnung vor dem Hundeköder. Darunter war eine längs aufgeschnittene „Knackwurst“ abgebildet, in der man deutlich zwei Rasierklingenteile erkennen konnte.

Auch die örtliche Presse druckte das Bild mit der Geschichte in der vergangenen Woche ab. Unter dem Facebookpost gab es auch den Hinweis, dass die Polizei eingeschaltet sei. Der Erwitter Bezirksdienstbeamte war über den Facebookpost aufmerksam geworden.

Da ihm der „Fall“, trotz Facebookhinweis, nicht bekannt war, ging er der Sache nach. Auch beim Ordnungsamt war von den Ködern nichts bekannt. Die Erstellerin des Posts gab an, das Bild von einer anderen Frau bekommen zu haben. Nun klingelte der Polizeibeamte bei der Dame an, die die Knackwurst am 20. März in ihrem Garten gefunden hatte.

Den Fund eines Wurststücks hatte sie per Online-Anzeige bei der Polizei gemeldet. Sie gab an, weder in der Wurst noch in einem ebenfalls im Garten gefundenen Brötchen eine Rasierklinge gefunden zu haben.

Hundeköder: Stille Post und Übervorsicht

Aber man müsse trotzdem vorsichtig sein – es könnte ja trotzdem so vorkommen. Sie habe das wiederum von einer anderen Frau gehört. Den Namen dieser Frau konnte sie jedoch nicht nennen. Fakt ist, dass es KEINEN Fund von Würstchen mit Rasierklingen in Erwitte so gegeben hat – jedenfalls keinen, der von der Polizei recherchiert werden konnte.

Das Foto stammt aus einer Pressemeldung der Polizei aus dem Märkischen Kreis vom 30.03.2021. Dies ließ sich mit einer einfachen Anfrage (Würstchen mit Rasierklingen) an eine Internetsuchmaschine leicht feststellen.

Die Polizei bittet darum, dass solche Meldungen nicht einfach ins Netz gestellt werden, ohne dass man genaue Hintergründe kennt. Das Prinzip „Stille Post“ hat hier hervorragend funktioniert. Zu dem Stück Wurst, über das man wirklich nicht reden muss, gesellten sich Rasierklingen und zum Schluß auch noch ein Foto, welches unrechtmäßig verwendet wurde und nichts mit Erwitte zu tun hatte.

Der Post in der Facebookgruppe wurde jetzt gelöscht und die Hundehalter in Erwitte können wieder aufatmen.

Das könnte ebenso interessieren

Johnson & Johnson: Markteinführung in Europa verschoben. Aufgrund von sechs aufgetretenen Fällen von Thrombosen verschiebt sich die Markteinführung des kürzlich in Europa zugelassenen Impfstoffs von Johnson & Johnson. Weiterlesen …

Symbolbild hundeköder, Artikelbild: Shutterstock / Symbolbild / An13nA / Oleksiy Rezin

via Pressemeldung Polizei

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Sind Sie besorgt über Falschinformationen im Internet? Mimikama setzt sich für ein faktenbasiertes und sicheres Internet ein. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, weiterhin Qualität und Echtheit im Netz zu gewährleisten. Bitte unterstützen Sie und helfen Sie uns, ein vertrauenswürdiges digitales Umfeld zu schaffen. Ihre Unterstützung zählt! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.

Mehr von Mimikama