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FAQ: Falschinformationen über MPOX und die dazugehörigen Fakten
MPOX betrifft nur Männer, die Sex mit Männern haben. | |
MPOX kann jede Person betreffen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung. Das Virus wird durch engen Hautkontakt übertragen und kann jeden treffen, der mit infizierten Flüssigkeiten oder Wunden in Kontakt kommt. | |
MPOX ist genauso gefährlich wie HIV. | |
MPOX und HIV sind unterschiedliche Viren mit unterschiedlichen Auswirkungen. MPOX ist in der Regel eine selbstlimitierende Erkrankung, während HIV unbehandelt zu einer lebenslangen und schweren Beeinträchtigung des Immunsystems führen kann. MPOX verläuft in den meisten Fällen milder und heilt oft von selbst. | |
MPOX ist eine neue Krankheit, die von der Pharmaindustrie erfunden wurde. | |
MPOX ist keine neue Krankheit. Das Virus wurde erstmals in den 1950er Jahren bei Affen in einem Labor identifiziert, und der erste menschliche Fall wurde 1970 in der Demokratischen Republik Kongo dokumentiert. Es ist eine bekannte Viruserkrankung, die in bestimmten Teilen Afrikas endemisch ist und sich gelegentlich auf andere Regionen ausbreitet. | |
Der MPOX-Impfstoff enthält gefährliche Substanzen und ist unsicher. | |
Der JYNNEOS-Impfstoff gegen MPOX wurde umfangreich getestet und als sicher und wirksam eingestuft. Wie bei allen Impfstoffen gibt es mögliche Nebenwirkungen, die jedoch überwiegend mild und vorübergehend sind. | |
MPOX wird durch Lebensmittel übertragen. | |
Es gibt keine Hinweise darauf, dass MPOX durch Lebensmittel übertragen wird. Die Verbreitung erfolgt hauptsächlich durch Hautkontakt und Körperflüssigkeiten. | |
MPOX ist eine biologische Waffe. | |
Es gibt keine Beweise dafür, dass MPOX eine biologische Waffe ist. Das Virus wurde natürlich in der Umwelt gefunden, insbesondere in Zentral- und Westafrika, wo es in bestimmten Tierarten vorkommt. Die aktuelle Verbreitung in anderen Teilen der Welt ist auf menschliche Aktivitäten und Reisen zurückzuführen, nicht auf absichtliche Manipulationen. | |
Menschen mit MPOX werden immer mit schweren Symptomen krank. | |
Die Schwere der MPOX-Symptome variiert. Viele Menschen haben nur leichte Symptome und erholen sich innerhalb weniger Wochen. | |
Das Tragen von Masken schützt nicht vor MPOX. | |
Masken können in bestimmten Situationen, insbesondere bei engem Kontakt, das Risiko einer Übertragung verringern, auch wenn die Hauptübertragungswege Hautkontakt und Körperflüssigkeiten sind. | |
MPOX-Impfstoffe sind für die meisten Menschen nicht verfügbar. | |
In vielen Ländern sind Impfstoffe für besonders gefährdete Gruppen zugänglich, und die Verfügbarkeit nimmt zu. | |
MPOX wird durch Mückenstiche übertragen. | |
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass MPOX durch Mücken oder andere Insekten übertragen wird. Das Virus wird hauptsächlich durch engen Kontakt mit infizierten Menschen oder Tieren übertragen. | |
MPOX führt immer zu Narben. | |
Narbenbildung ist möglich, aber viele Menschen heilen ohne langfristige Hautschäden. Die Schwere und das Risiko von Narbenbildung können von der Pflege der Hautausschläge und der individuellen Reaktion auf das Virus abhängen. | |
MPOX ist identisch mit Pocken und genauso gefährlich. | |
Obwohl MPOX und Pocken durch verwandte Viren verursacht werden, ist MPOX in der Regel weniger schwerwiegend als Pocken. Pocken wurden weltweit ausgerottet, und die Sterblichkeitsrate war deutlich höher als bei MPOX. MPOX führt in der Regel zu milderen Symptomen und hat eine viel geringere Sterblichkeitsrate. | |
Antibiotika können MPOX heilen. | |
Antibiotika wirken nicht gegen Viren. MPOX erfordert symptomatische Behandlung und, in schweren Fällen, antivirale Medikamente. | |
MPOX ist eine Nebenwirkung der Covid-19-Impfung. | |
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem MPOX-Virus und den Covid-19-Impfstoffen. MPOX und Gürtelrose (Herpes Zoster) sind durch unterschiedliche Viren verursacht und leicht voneinander zu unterscheiden. Obwohl Gürtelrose nach Covid-19-Impfungen reaktiviert werden kann, gibt es keinen Hinweis darauf, dass MPOX eine Nebenwirkung der Covid-Impfung ist. MPOX ist eine bekannte Krankheit, die erstmals in den 1970er Jahren dokumentiert wurde, lange bevor es Covid-19 oder dessen Impfstoffe gab. | |
Es gibt ein Wundermittel gegen MPOX, das absichtlich zurückgehalten wird. | |
Es gibt kein bestätigtes Wundermittel gegen MPOX. Ein Medikament namens Tranilast, das 1982 in Japan zur Behandlung von Asthma zugelassen wurde, wurde nie klinisch zur Behandlung von MPOX getestet. Die wirksamste Methode zur Eindämmung von MPOX bleibt die Impfung und Isolierung von Kontaktpersonen. | |
Die WHO plant „Mega-Lockdowns“ aufgrund von MPOX. | |
Die WHO hat keine Lockdowns angeordnet und ist auch nicht befugt, solche Maßnahmen durchzusetzen. Sie bietet lediglich Beratung für Mitgliedsländer an. | |
MPOX ist eine von der WHO orchestrierte „Plandemie“. | |
Es gibt keine Beweise dafür, dass MPOX eine absichtlich herbeigeführte Pandemie ist. Die WHO hat die Krankheit als globalen Gesundheitsnotstand eingestuft, um Ressourcen und Aufmerksamkeit auf ihre Eindämmung zu lenken. | |
MPOX ist genauso ansteckend wie COVID-19. | |
MPOX ist deutlich weniger ansteckend als COVID-19. Während sich COVID-19 durch Atemtröpfchen leicht verbreitet, erfordert MPOX engen Hautkontakt oder den Kontakt mit kontaminierten Materialien. | |
MPOX wird genauso leicht durch die Luft übertragen wie COVID-19. | |
MPOX wird primär durch engen Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen und nicht über die Luft. Im Gegensatz zu COVID-19, das sich durch kleine Tröpfchen und Aerosole verbreiten kann, ist die Übertragung von MPOX durch die Luft extrem selten und erfordert in der Regel intensiven und längeren Gesichtskontakt. | |
Die MPOX-Impfung verursacht unfruchtbare Männer. | |
Es gibt keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass die MPOX-Impfung Unfruchtbarkeit verursacht. Der JYNNEOS-Impfstoff, der gegen MPOX eingesetzt wird, wurde umfassend auf Sicherheit und Wirksamkeit getestet und zeigt keine Hinweise darauf, dass er die Fruchtbarkeit bei Männern oder Frauen beeinträchtigt. | |
Eine Infektion mit MPOX schützt vor einer zukünftigen Ansteckung. | |
Eine Infektion mit MPOX führt zwar zu einer gewissen Immunität, aber es ist nicht garantiert, dass eine Person nach einer Infektion vollständig gegen eine erneute Ansteckung geschützt ist. Wie bei vielen Viren kann die Immunantwort variieren, und es besteht ein gewisses Risiko einer erneuten Infektion, insbesondere bei neuen Virusvarianten. | |
MPOX ist eine Krankheit, die nur in Afrika vorkommt und nicht auf andere Kontinente übertragbar ist. | |
MPOX ist in bestimmten Teilen Afrikas endemisch, aber es kann sich durch Reisen und engen Kontakt auch auf andere Kontinente ausbreiten. Die Ausbrüche in den letzten Jahren zeigen, dass die Krankheit in vielen Teilen der Welt auftreten kann, einschließlich Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. | |
Das MPOX-Virus kann auf Haustiere übertragen werden und macht sie gefährlich für Menschen. | |
MPOX kann theoretisch auf bestimmte Tierarten, einschließlich einiger Haustiere, übertragen werden, aber solche Übertragungen sind extrem selten. Es gibt keine Hinweise darauf, dass infizierte Haustiere eine signifikante Rolle bei der Verbreitung des Virus auf Menschen spielen. Es wird jedoch empfohlen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, wenn ein Haustier engen Kontakt mit einer infizierten Person hatte. | |
MPOX ist eine unheilbare Krankheit. | |
MPOX ist nicht unheilbar. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb weniger Wochen vollständig ohne spezifische Behandlung. In schweren Fällen können antivirale Medikamente eingesetzt werden, und die Krankheit kann symptomatisch behandelt werden. | |
Eine MPOX-Impfung schützt sofort nach der ersten Dosis vollständig vor dem Virus. | |
Der vollständige Schutz durch den MPOX-Impfstoff (JYNNEOS) wird in der Regel erst nach der zweiten Dosis erreicht, die mehrere Wochen nach der ersten verabreicht wird. Auch nach der Impfung ist es wichtig, weiterhin Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, bis der volle Immunschutz aufgebaut ist. | |
MPOX kann durch das Schwimmen in öffentlichen Schwimmbädern übertragen werden. | |
Es gibt keine Hinweise darauf, dass MPOX durch Wasser in Schwimmbädern übertragen wird. Das Virus verbreitet sich durch engen Hautkontakt und den Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder kontaminierten Gegenständen, nicht durch Wasser. |
Generelle Informationen zur MPOX-Infektion: Symptome, Übertragung und Schutzmaßnahmen
Was ist MPOX?
MPOX (ehemals Affenpocken) ist eine Infektion, die durch das Affenpockenvirus verursacht wird. Seit Mai 2022 gibt es weltweit vermehrte MPOX-Fälle, auch in Australien und Afrika. Die Infektion erfolgt hauptsächlich durch engen Hautkontakt oder sexuelle Aktivitäten.
Welche Symptome hat MPOX?
Die Symptome beginnen normalerweise 3-21 Tage nach der Exposition und umfassen:
- Fieber oder Schüttelfrost
- Kopfschmerzen
- Muskel- und Rückenschmerzen
- Müdigkeit
- Geschwollene Lymphknoten
- Ausschläge, insbesondere an Genitalien, Anus oder Gesäß
- Schmerzen im Rektum, auch ohne Ausschlag
Menschen mit MPOX bleiben ansteckend, bis alle Läsionen verkrustet sind und eine frische Hautschicht sich gebildet hat. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb weniger Wochen.
Wie verbreitet sich MPOX?
MPOX verbreitet sich hauptsächlich durch:
- Direkten Hautkontakt mit Ausschlägen, Blasen oder Wunden
- Kontakt mit Körperflüssigkeiten, wie Sperma, einer infizierten Person
Es kann auch durch kontaminierte Objekte oder selten durch längeren engen Kontakt von Angesicht zu Angesicht übertragen werden.
Wie kann ich mich vor MPOX schützen?
Der Impfstoff JYNNEOS schützt gegen MPOX. Weitere Schutzmaßnahmen umfassen:
- Austausch von Kontaktinformationen mit Sexualpartnern
- Vermeidung von engem Kontakt mit infizierten Personen oder Materialien
- Gute Handhygiene
Wie wird MPOX diagnostiziert und behandelt?
MPOX wird durch Abstriche von betroffenen Hautbereichen diagnostiziert. Die Behandlung konzentriert sich überwiegend auf Symptomlinderung zu Hause, schwere Fälle können Krankenhausaufenthalte und antivirale Medikamente erfordern.
Fazit:
Die MPOX-Epidemie wird von vielen Falschinformationen und Verschwörungstheorien begleitet, die darauf abzielen, Angst zu schüren und Misstrauen zu säen.
Wichtig ist es, sich auf verlässliche, wissenschaftlich fundierte Quellen wie die WHO, CDC oder EMA zu stützen, um korrekte und aktuelle Informationen zu erhalten. Auch deutschsprachige Quellen wie das Robert Koch-Institut (RKI), die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), die Deutsche Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und das Ärzteblatt bieten zuverlässige Informationen. Zusätzlich können österreichische Quellen wie das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und das Österreichische Impfservice hilfreiche Informationen bereitstellen.
Da sich die Faktenlage mit neuen Forschungsergebnissen ändern kann, ist es wichtig, stets informiert zu bleiben und Informationen aus diesen vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen.
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