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Laut einer Studie können nämlich so Schizophrenie und andere affektive Störungen durch einen bestimmten Sprachgebrauch ausgemacht werden.
Dass die Sprache auf Facebook Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit hat, ist für Viele wahrscheinlich keine Überraschung mehr bei all den emotionalen und teils verletzenden Auseinandersetzungen, die man auf Social Media miterleben kann. Doch nun gibt eine Studie der Gesundheitsorganisation Northwell Health an, dass auch andersherum durch Sprache auf Facebook bestimmte psychische Erkrankungen erkannt werden können. Geholfen hat dabei eine KI (Künstliche Intelligenz).
Laut Pressetext hat dazu IBM einen Machine-Learning-Algorithmus entwickelt, der Sprache und auch Bilder auf gewisse Anzeichen, die von den Forschenden zuvor festgelegt werden müssen, untersucht.
Menschen mit psychischen Erkrankungen fluchen anscheinend mehr in Direktnachrichten
Die Forschenden sammelten 3.404.959 Facebook-Nachrichten und 142.390 Bilder von 223 Teilnehmer*Innen mit Schizophrenie-Spektrum-Störungen (SSD), Stimmungsstörungen (MD) und gesunden Freiwilligen.
Laut der Studie wurden so Merkmale erkannt noch bis zu 18 Monate vor dem ersten Krankenhausaufenthalt. Damit könnte KI theoretisch frühzeitig Anzeichen einer Krankheit erkennen und zu früheren, wichtigen Diagnosen beitragen.
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Solche Anzeichen waren zum Beispiel, dass Menschen mit affektiven Störungen, öfters Stimmungsschwankungen äußerten oder Worte benutzten, die mit Schmerz oder Blut zu tun haben. An Schizophrenie erkrankte sollen dagegen öfters Frage- oder Ausrufezeichen benutzt haben. Auch kam heraus, dass Menschen beider Erkrankungen, häufiger Schimpfwörter in Direktnachrichten benutzen.
KI wird vermehrt für Diagnosen in Betracht gezogen
KI steht schon länger im Innovationsfokus der Medizin. Der Radiologe und KI-Entwickler Michael Forsting von der Uni-Klinik Essen sprach in einem Interview mit der Wirtschafts Woche von den fast schon revolutionären Möglichkeiten. Diagnosen könnten demnach mit KI deutlich präziser getroffen werden.
„Wenn Sie Facebook-Posts auswerten, ist die KI sogar so treffsicher wie ein Psychiater.“, so Forsting. Das sei nur logisch, da die KI auf unseren Social Media Profilen oft ein umfassenderes Bild von uns erhält als eine Ärztin bei einem einmaligen Besuch.
Doch es kommt auch darauf an, wie die KI sozusagen gefüttert wird
Denn lernen kann sie nur mit den Ausgangsdaten, die ihr von Wissenschaftler*Innen geliefert werden. Hier ist also kritisch hinzusehen, welche Maßstäbe herangezogen werden.
Man wird auch beobachten können, dass der Wert medizinischer Daten erheblich steigen wird. Ein weiteres lukratives Geschäft nicht nur für die Medizin. Google machte bereits letztes Jahr Schlagzeilen, weil es an Patient*Innendaten herankam ohne deren Zustimmung.
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Urteil: Facebook darf Nutzer mit falschem Namen sperren.
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