Schwere Vorwürfe: Zeigt „Pornhub“ Kindesmissbrauch und Vergewaltigungen?

Autor: Annika Hommer

Artikelbild: Shutterstock/ Piotr Swat
Artikelbild: Shutterstock/ Piotr Swat

Kindesmissbrauch und Vergewaltigung: Schwere Vorwürfe gegen Pornhub

Recherchen der New York Times ergaben, dass auf der Pornografie-Plattform Pornhub zahlreiche Videos kursieren, die unter anderem kinderpornografische Darstellungen und Vergewaltigungen zeigen.

Weitere verwerfliche Inhalte

Neben Vergewaltigungsvideos und Kinderpornografie fänden sich dort außerdem zahlreiche rassistische und frauenfeindliche Filme, sowie solche, in denen Frauen versteckt unter der Dusche gefilmt würden oder andere Darstellungen heftiger sexualisierter Gewalt, so Nicholas Kristof, Rechercheur der New York Times. Suche man auf der Seite nach Stichworten, wie „Mädchen unter 18“, fänden sich hierzu über 100.000 Treffer. Diese führten zwar nicht in allen Fällen zu Videos, in denen Kinder dargestellt würden, in einigen allerdings schon.

Handeln der Regierung gefordert

Da es sich bei Pornhub um eine Website des kanadischen Unternehmens „MindGeek“ handelt, appelliert Kristof nun an die kanadische Regierung, derartige Inhalte zu unterbinden. Solche Inhalte seien sittenwidrig und dürften nicht unterstützt werden. Justin Trudeau, der kanadische Premierminister, versicherte, die Vorwürfe in Zusammenarbeit mit der Polizei zu prüfen.

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Pornhub weist Vorwürfe zurück

In einer Stellungnahme bezeichnete Pornhub die Anschuldigungen als „verantwortungslos und offenkundig unwahr“.

Dennoch finden derzeit Gespräche mit den Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard, die mit Pornhub zusammenarbeiten statt. Visa kündigte an, dass bei Bestätigung der Vorwürfe keine Überweisungen von Visa mehr möglich seien. Auch Mastercard teilte mit, in diesem Falle umgehend zu handeln.

Bill Ackermann fordert intensive Prüfungen

Bill Ackermann (Milliardär und Investor) sieht eine Lösung darin, nur geprüfte Videos auf pornografischen Websites zu veröffentlichen, bei denen klar ist, dass die Darsteller und Darstellerinnen volljährig sind und sich mit der Veröffentlichung einverstanden erklären. Laut der New York Times gäbe es zu wenige Moderatoren bei Pornhub, die einen Blick auf die Vielzahl weltweit eingehender Videos haben.

Bis zum Abschluss der Prüfung der Vorwürfe gegen Pornhub fordert Ackermann besonders Visa und Mastercard zunächst jegliche Zahlungen zu unterbrechen.

Passend zum Thema: PornHub bei CNN-Wahlanalyse eingeblendet?

Gastautorin: Annika Hommer von “Irgendwas Mit Schreiben
Quelle: FAZ
Artikelbild: Shutterstock/ Piotr Swat

 

 

 

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