Mehrheit der Deutschen befürchten mehr Fake News zur Bundestagswahl

Autor: Ralf Nowotny

Artikelbild: Von Westlight - Torsten Asmus / Shutterstock.com
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Eine Mehrheit der Befragten rechnet mit gezielten Fake News zur Bundestagswahl, doch nur ein Viertel informieren sich durch Faktenchecks.

72 Prozent der 2.031 befragten Deutschen fürchten laut einer neuen Qlik-Analyse, dass gezielte Fake News die Bundestagswahlen im September 2021 beeinflussen. 62 Prozent sehen zudem einen Anstieg von Falschinformationen infolge zunehmender Digitalisierung. Und gut jeder Zweite hält dies für eine große Gefahr für die Gesellschaft.

Kritischer Blick wichtig

Wie die Umfrage zeigt, glauben nur sieben Prozent der befragten Deutschen Informationen und Nachrichten, die sie in sozialen Netzwerken vorfinden. Knapp ein Viertel vertraut Infos, die aus ihrem direkten persönlichen Umfeld stammen. Generell stehen 55 Prozent der Befragten Informationen im Netz aus unbekannter Quelle kritisch gegenüber.

„Die Ergebnisse zeigen, dass bei den Befragten eine gewisse Grundskepsis gegenüber unbekannten Quellen und den sozialen Medien vorhanden ist“, unterstreicht Matthias Linden, Vice President Sales Southern Europe bei Qlik. „Doch dies allein reicht noch nicht aus. Entscheidend ist, wie jeder Einzelne letztendlich mit den Informationen umgeht.“

Kaum Bilder-Rückwärtssuche und Blick ins Impressum

Laut der Umfrage werden Möglichkeiten für Gegenchecks nur wenig angewendet. Während immerhin noch 31 Prozent bei Statistiken und Studien eruieren, von wem und wie die Erhebung durchgeführt wurde, nutzen lediglich 24 Prozent Faktenchecks von öffentlich-rechtlichen Medien oder auch von unabhängigen Organisationen.

Ebenfalls 24 Prozent werfen bei Webseiten einen prüfenden Blick auf das Impressum. Bei zweifelhaften Bildern greifen nur zehn Prozent auf die Bilder-Rückwärtssuche zurück, um eine eventuelle Manipulation aufzudecken. „Was den kritisch-prüfenden Umgang mit Informationen im Netz anbetrifft, gibt es noch viel Luft nach oben. Es ist deshalb enorm wichtig, dass wir das Wissen in die Breite tragen, wie man manipulierte oder gefälschte Informationen und Daten erkennt und was man tun kann, um deren Ausbreitung einzudämmen“, unterstreicht Linden.

Artikelbild: Von Westlight – Torsten Asmus / Shutterstock.com
Quelle: pressetext
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