„Meta Verified“: der kostenpflichtige blaue Haken kommt

CEO Mark Zuckerberg bestätigt: Meta testet verifizierte Mitgliedschaften, die unter anderem den beliebten blauen Haken enthalten. Wir zeigen, was das neue Abo mit sich bringt.

Autor: Nick L.

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Um aufstrebenden Kreativen, Influencern und Unternehmen dabei zu helfen, ihre Präsenz zu erweitern und schneller eine Community aufzubauen, kündigte Mark Zuckerberg am 19. Februar offiziell an, dass der Meta-Konzern mit der Erprobung eines neuen Angebots namens „Meta Verified“ beginnen wird.

„Es handelt sich um ein Abo-Paket auf Instagram und Facebook, das ein verifiziertes Abzeichen, das Ihr Konto mit einer staatlichen ID authentifiziert, einen proaktiven Kontoschutz, Zugang zu Kontosupport sowie eine erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite umfasst“, so Meta auf ihrer offiziellen Website. Noch in dieser Woche will das Unternehmen mit einem schrittweisen Test in Australien und Neuseeland beginnen, um zu erfahren, welche Features für die Konto-Verifizierung am sinnvollsten sind, mit dem Ziel, „Meta Verified“ bald auf der ganzen Welt anbieten zu können.

Einige der wichtigsten Wünsche, die Meta von Urhebern erhält, sind ein breiterer Zugang zur Verifizierung und zum Kontosupport sowie weitere Funktionen zur Erhöhung der Sichtbarkeit und Reichweite. Bereits im letzten Jahr entwickelte der Konzern erste Pläne, wie der Zugang zu diesen Funktionen durch ein kostenpflichtiges Angebot freizuschalten sei.

Angebot nun offiziell – mit diesen Features

Mittlerweile liegt seitens des Meta-Konzerns eine offizielle Auflistung der Features vor, welche durch das Abonnement von „Meta Verified“ erworben werden können.

So ist in dem Verifizierungs-Paket für User Folgendes enthalten:

  • Ein verifiziertes Abzeichen, das bestätigt, dass sie Ihr wahres Ich sind und dass das jeweilige Konto mit einer staatlichen ID authentifiziert wurde.
  • Mehr Schutz vor Imitation des Kontos mit proaktiver Kontoüberwachung für Nachahmer, die es auf Personen mit wachsendem Online-Publikum abgesehen haben könnten.
  • Hilfe seitens des Konzerns, wenn benötigt, mit Zugang zu einer echten Person für allgemeine Kontoprobleme.
  • Erhöhte Sichtbarkeit und Reichweite durch Prominenz in einigen Bereichen der Plattform – wie Suche, Kommentare und Empfehlungen.
  • Exklusive Funktionen, „mit denen Sie sich auf einzigartige Weise ausdrücken können.“

Noch ab Ende dieser Woche ist „Meta Verified“ in Neuseeland und Australien verfügbar

„Meta Verified“ kann ab Ende dieser Woche direkt auf Instagram oder Facebook in Australien und Neuseeland für erste Konten erworben werden. Bis auf Weiteres sind Unternehmen erstmal von dem Abonnement ausgenommen. Die Nutzer:innen können das neue Verifizierungspaket für ein monatliches Abonnement für 11,99 $ im Internet und 14,99 $ auf iOS und Android bekommen.

Meta informiert: „Während wir testen und lernen, wird es keine Änderungen an Konten auf Instagram und Facebook geben, die bereits auf der Grundlage früherer Anforderungen verifiziert sind, einschließlich Authentizität und Notability“. Der Konzern will langfristig ein Abo-Angebot aufbauen, das für alle User wertvoll ist, einschließlich Urhebern, Unternehmen und der Community im Allgemeinen. „Als Teil dieser Vision entwickeln wir die Bedeutung des Verifizierungsabzeichens weiter, damit wir den Zugang zur Verifizierung erweitern können und mehr Menschen darauf vertrauen können, dass die Konten, mit denen sie interagieren, authentisch sind.“, heißt es.

Sicherheit von Beginn an aufbauen

Um von Anfang an zu gewährleisten, dass die Identitäten der User und deren Konten sicher bleiben, baut Meta in ihr neues Konzept eine Reihe von Prüfungen ein, bevor, während und nachdem sich jemand auf einem Konto anmeldet.

Des Weiteren gibt es gewisse Mindestanforderungen, die erfüllt sein müssen, um das Verifizierungs-Abonnement für „Meta Verified“ abzuschließen. Dazu zählt ein Mindestalter von 18 Jahren genauso, wie frühere Postings auf dem jeweiligen Account.

„Die Antragsteller müssen dann einen staatlichen Ausweis vorlegen, der mit dem Profilnamen und dem Foto des Facebook- oder Instagram-Kontos übereinstimmt, für das sie sich bewerben“, erklärt Meta.

Das Paket beinhaltet außerdem eine proaktive Überwachung auf Kontonachahmung. Dementsprechend verpflichtet sich Meta nach eigenen Angaben zu einer kontinuierlichen Überwachung und Überprüfung der gemeldeten Verstöße sowie zu einem raschen Vorgehen gegen diejenigen, „die versuchen, unsere Systeme zu umgehen“.

Auch ist es nach einer erfolgreichen Verifizierung des Accounts nicht mehr möglich, den Profilnamen, den Benutzernamen, das Geburtsdatum oder das Foto in dem Profil zu ändern. In diesem Fall müsse die Verifizierung für „Meta Verified“ erneut erfolgen.

Abo in der Testphase teurer

„Meta Verified“ startet zunächst in Australien und Neuseeland und kostet dort 19,99 AUD im Web und 24,99 AUD auf dem Smartphone beziehungsweise 23,99 NZD im Web und 29,99 NZD auf dem Smartphone. Die höheren Kosten für iOS und Android basieren eventuell auf den Provisionsgebühren, die Apple und Google für In-App-Käufe veranschlagen.

Quellen:

Meta, Onlinemarketing

Lesen Sie auch unsere Faktenchecks:
Lörrach: Müssen wirklich Wohnungen für Flüchtlinge geräumt werden?
Hubschrauber enteist Rotorblätter nicht mit Chemikalien
Aushang für „Auszubildende aus der Ukraine“ ist Fälschung
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.