Stell dir vor, du möchtest gerne Polizist werden. Und stell dir vor, dass das vielleicht nicht schnell genug gehen kann, sodass du als „Möchtegern-Polizist“ unterwegs bist.

Du hast du für dein Auto sogar ein kleines LED-Blaulicht gekauft. Es kann blinken und sieht so richtig nach Polizei aus.  Und nun hältst du als „Polizist“ andere Leute an und stellst ihnen Bußgelder aus. Bis zu diesem besonderen Moment. Bis du an die Falsche gerätst.

Und an die „Falsche“ geriet am Sonntagmorgen (4. Juli), gegen 5.20 Uhr, ein 27-jähriger „Möchtegern-Polizist“ aus Holzwickede. Nachdem eine Polizeibeamtin in ihrer Freizeit auf dem Weg zur Arbeit nach Soest war, überholte sie einen langsam fahrenden 27-jährigen Autofahrer im Bereich Unna.

Dieser betätigte daraufhin ein LED-Blaulicht an seiner Windschutzscheibe und signalisierte ihr mittels Lichthupe und dem Setzen des Blinkers, dass sie ranfahren sollte. Als sie in Werl-Holtum der Aufforderung nachkam, stellte sich der Mann in Zivil aus Holzwickede als Polizeibeamter vor und forderte den Führerschein und Fahrzeugschein der Polizeibeamtin. Diese wollte zuerst den Dienstausweis des angeblichen Polizisten sehen.

Das Dilemma des Möchtegern-Polizisten

Die Ausrede, dass er den gerade vergessen und deshalb nicht dabei habe, lies sie nicht gelten und informierte ihre Kollegen. Nun gab der 27-Jährige zu, dass er doch kein Polizist sei und es sich nur um einen Spaß gehandelt habe. Aber es kommt noch besser:

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Den Hinweis des angeblichen Polizisten, dass er sich auch noch bei der Polizei beworben habe und er hoffe, dass dies seiner Bewerbung nicht entgegenstehen würde, nahmen die eingetroffenen „richtigen“ Polizeibeamten mit Erstaunen zur Kenntnis. Das „Blaulicht“ des Holzwickeders wurde sichergestellt und eine Anzeige wegen Amtsanmaßung und Nötigung im Straßenverkehr geschrieben.

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Und jetzt weiß nicht nur die Polizeischule Bescheid, sondern auch die halbe (Social-) Media Landschaft. Denn die Polizei hat zu diesem fall einen Pressebericht veröffentlicht. So kann’s am Ende gehen.

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