Online-Coaching als Kostenfalle

Auf sozialen Netzwerken häuft sich Werbung, die auf hochpreisige Coaching-Angebote aufmerksam macht. Diese bieten unter anderem Unterstützung und Beratung beim Aufbau des eigenen Online-Business an – oft mit dem Versprechen, in kurzer Zeit viel Geld verdienen zu können. Doch wie erkennt man, ob ein Coaching-Angebot seriös ist und wann man die Finger davon lassen sollte?

Autor: Nick L.

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Tatjana M. aus Hessen war auf der Suche nach einem Coach, der sie bei ihrer Ausbildung zum „Glückscoach“ unterstützt. Die junge Frau war auf YouTube unterwegs, als sie auf eine Werbung für einen Coaching-Online-Kurs aufmerksam wurde. Bereits bei der ersten telefonischen Kontaktaufnahme wurde ihr zugesagt, nach nur wenigen Wochen Einnahmen im vierstelligen Bereich zu erzielen. Alles, was sie dafür tun müsse, sei ein Vertrag über ein Coaching-Produkt abzuschließen. Für Tatjana M. war der Traum vom Coaching spätestens mit Erhalt der Rechnung von mehreren Tausend Euro vorbei. Da Tatjana M. die versprochenen Ziele als nicht realisierbar einschätzte, wollte sie sich vom Vertrag lösen.

„In solchen Fällen ist es schwierig, sich aus diesen Verträgen zu lösen“, so Olesja Jäger, Referentin Verbraucherrecht bei der Verbraucherzentrale in Hessen. „Den Betroffenen ist oft gar nicht klar, wer ihr Vertragspartner ist – Coachinganbieter oder Zahlungsdienstleister? Dieser, der für die Leistung verantwortlich ist, oder jener, der die Rechnung erstellt. Auch die angebotenen Leistungen werden nicht näher konkretisiert. Wollen die Betroffenen den Vertrag widerrufen, wird ihnen entgegengehalten, dass ihr Widerrufsrecht bereits erloschen sei.“ 

Vorsicht vor unseriösen Coaching-Anbietern 

„Fühlen Sie sich bereits beim Erstgespräch zu einem Vertragsschluss gedrängt und wird Ihnen ein schneller, einfacher und wirtschaftlicher Erfolg suggeriert, dann sollten alle Alarmglocken läuten“, mahnt Olesja Jäger. „Bei Anbietern, die Superverdienste ohne Anstrengung verheißen, ist Vorsicht angebracht. Zumeist handelt es sich um unseriöse Anbieter.“

Wer sich auf YouTube oder anderen Social-Media-Kanälen vor unseriösen Coaching-Anbietern schützen möchte, sollte ein paar Tipps beherzigen: 

  • Lassen Sie sich nicht von exorbitanten Versprechen zu hohen Umsätzen verleiten.
  • Meiden Sie Berater, die Sie zu Coaching-Produkten drängen und Sie sofort zu einem Vertragsabschluss bewegen wollen.
  • Meiden Sie Vertragsabschlüsse via Telefon, ohne dabei wirklich zu wissen, mit wem Sie was zu welchen Kosten vereinbaren.
  • Unterschreiben Sie keinen Vertrag, wenn Ihnen die Vertragsinhalte unklar sind oder Sie diese nicht schriftlich bekommen.
  • Seien Sie vorsichtig bei Online-Coaches, die mit vielen Followern, Likes und positiven Kommentaren werben. Diese sind kein Garant für die Qualität und Seriosität eines Auftritts.
  • Sollten Sie bereits einen Vertrag abgeschlossen haben, dann machen Sie keinen Gebrauch von der Dienstleistung und widerrufen Sie innerhalb der 14-tägigen Widerrufsfrist den Vertrag mit Einwurf-Einschreiben.

Quelle:

Verbraucherzentrale Hessen

Das könnte auch interessieren:
MOB Inkasso AG: Neue Bezeichnung, gleicher Betrug
Was Sie gegen untergeschobene Energieverträge tun können
Volksbank: Echt wirkendes Phishing-Mail im Umlauf
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.