Großbritannien entlarvt Propagandaverbreitende russische Trollfabrik

Der Begriff ist hier tatsächlich Programm: Aus einer alten Fabrik in Russland heraus bekommen „Trolle“ Aufträge, um gezielt Falschmeldungen und russische Propaganda zu verbreiten.

Autor: Ralf Nowotny

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Eine von der britischen Regierung finanzierte Untersuchung hat aufgedeckt, wie der Kreml eine Trollfabrik einsetzt, um Lügen in den sozialen Medien und in den Kommentarbereichen beliebter Websites zu verbreiten. In diversen Ländern setzen die beauftragten „Trolle“ gezielt Falschmeldungen und prorussische Kriegspropaganda unter Beiträge von Politikern und anderen Personen des öffentlichen Lebens.

Versuch der Manipulation der öffentlichen Meinung

Die Untersuchung, bei der zeigt auf, wie eine groß angelegte Desinformationskampagne des Kremls darauf abzielt, die internationale öffentliche Meinung über den unrechtmäßigen Krieg Russlands in der Ukraine zu manipulieren. Ziel sei es, die Unterstützung für den Angriffskrieg zu erhöhen und neue Sympathisanten für Putin zu rekrutieren.

Die Drahtzieher der sogenannten „Cyber Front Z“ operieren offen von einer alten Fabrik in St. Petersburg aus und beschäftigen dort bezahlte Mitarbeiter und interne Arbeitsgruppen.

Breit gefächerte Ziele

Zu den von den Trollen anvisierten Social-Media-Konten gehören die des britischen Premierministers Boris Johnson, des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz und des EU-Außenpolitikers Josep Borrell, so die Forscher. Auch die Social-Media-Konten von Bands und Musikern wie Daft Punk, David Guetta, Tiesto und Rammstein sind anscheinend Ziel der Desinformationskampagnen.

Ein Teil der Aktivitäten der Trollfabrik findet auf Facebook und Twitter statt, doch besonders auf Instagram, YouTube und TikTok ist die Trollfabrik aktiv, wobei auf TikTok laut der Studie Influencer auch dafür bezahlt werden, prorussische Propaganda zu verbreiten. Auch wurde beobachtet, dass gezielt Umfragen in westlichen Medien manipuliert wurden, wenn es beispielsweise um die Frage ging, ob Sanktionen gegen Russland gerechtfertigt seien.

Bezahlte Trolle

Telegram hingegen wird von der Trollfabrik hauptsächlich dafür genutzt, um aktiv neue Unterstützer zu rekrutieren und zu koordinieren, die dann die Social-Media-Profile von Kreml-Kritikern angreifen und sie mit Pro-Putin- und Pro-Kriegs-Kommentaren zuspammen. Den angeworbenen Unterstützern wird geraten, ein VPN zu nutzen, um täglich 200 Kommentare zu schreiben, dafür erhalten sie 45.000 Rubel monatlich (rund 611 Euro).

Die Untersuchung brachte auch zutage, dass die Operation „Cyber Front Z“ mit der mit der Internet Research Agency in Verbindung steht, einer privaten Organisation in St. Petersburg, die angeblich von Evgeny Prigozhin, einem engen Putin-Verbündeten, geleitet wird, dem eine Einmischung in die US-Präsidentschaftswahlen 2016 vorgeworfen wird, die Donald Trump zum Sieg verhalfen.

Die britische Kulturministerin Nadine Dorries sagte: „Dies sind heimtückische Versuche Putins und seiner Propagandamaschine, die Welt über die Brutalität zu täuschen, die er dem ukrainischen Volk zufügt. Diese Beweise werden uns dabei helfen, russische Desinformation effektiver zu identifizieren und zu entfernen, und sie folgen unserem entschlossenen Handeln, alle Geschäfte mit den vom Kreml kontrollierten Sendern RT und Sputnik zu unterbinden.“

Quellen: Government UK, Sky News, Independent, The Guardian

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