Score plötzlich schlecht? Undurchsichtige Schufa-Auskunft

Plötzlich nicht mehr kreditwürdig – ein echter Albtraum. Über die problematische Macht der Wirtschaftsauskunftei Schufa und ihre kaum durchschaubaren Entscheidungen.

Autor: Susanne Breuer

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Schufa: Kostenlose Datenkopie für alle Verbraucher

Die Wirtschaftsauskunftei SCHUFA ist verpflichtet, jedem Verbraucher mindestens einmal im Jahr eine kostenlose Datenkopie über die personenbezogenen Daten zur Verfügung zu stellen. Diese gespeicherten Daten beziehen sie von Banken, Versicherungen, Handel und öffentlichen Registern. Nach eigenen Angaben hat die Schufa keine Auskunft über Familienstand, Religion, Nationalität, Gehalt und Vermögen. In der Datenkopie nicht enthalten: Der Schufa-Bonitätsscore, der Auskunft über die Kreditwürdigkeit geben soll.

Schufa: Kostenlose Bonitätsauskunft

Eine Schufa-Bonitätsauskunft kostet 29,95 Euro. Das Zertifikat ist ein anerkannter Bonitätsnachweis, der häufig von Vermietern oder Arbeitgebern verlangt wird. Er bietet einen tagesaktuellen Nachweis der Zahlungsfähigkeit. Bei dem berechneten Bonitätsscore handelt es sich aber nur um Wahrscheinlichkeitsaussagen möglicher Zahlungsausfälle.

Berechnung des Schufa-Scores: Datenschützer kritisieren Intransparenz

Generell gilt bei der Schufa-Bonitätsauskunft: Je höher der Score, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Zahlungsverpflichtungen erfüllt werden. Teils werden Verbraucher in Vergleichsgruppen eingeordnet, wodurch sich der Schufa-Score drastisch verschlechtern kann. Wie man in bestimmten Vergleichsgruppen landet, ist undurchsichtig. Auf Anfrage erklärt Schufa, dass hierfür Parameter wie Zahlungsstörungen, Kreditaktivitäten im vergangenen Jahr, Kreditnutzungen, die Kredithistorie und allgemeine Daten analysiert werden. Auch wer oft umzieht, riskiert einen schlechteren Schufa Score.

Verbraucher machtlos bei der Schufa

Verbraucherschützer kritisieren, dass die Schufa ihre Berechnung bisher nicht offenlegt. Bislang kann nicht ausgeschlossen werden, dass für das Rating vollkommen irrelevante Daten verwendet werden. Auch der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof (EuGH) sieht die mangelnde Transparenz der Schufa kritisch. Die Berechnungsmethode und die Gründe des Ratings müssten den Betroffenen verständlich dargelegt werden. Im Sommer folgt dazu ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs.

Quelle:

Marktcheck SWR, Autor: Julian Gräfe, Bildquelle: picture alliance/dpa | Jens Kalaene
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Dieses Video ist eine Auskopplung aus der Sendung Marktcheck SWR vom 06. Juni 2023.
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