Online-Transaktionen sind zur Normalität geworden. Doch nun entwickelt sich eine neue Form der Kriminalität, die die Sicherheit von Verkäufern auf Kleinanzeigenportalen gefährdet. Zwei Männer wurden Opfer von Raubüberfällen.

Raubüberfälle nach Inseraten auf Kleinanzeigen-Plattformen

Dies wurde in der Nacht vom 06. auf den 07. Januar 2024 deutlich, als zwei separate Raubüberfälle in Bielefeld und Soest für Aufsehen sorgten.

Die Vorfälle verdeutlichen die Risiken beim persönlichen Treffen von Käufern und Verkäufern und werfen die Frage auf, wie sicher Online-Geschäfte wirklich sind.

Bielefeld: Überfall auf Laptop-Verkäufer

In Bielefeld bot ein 27-jähriger Mann einen hochwertigen Laptop zum Kauf an. Das vermeintliche Geschäft führte zu einem Treffen in seiner Wohnung. Das Geschäft endete jedoch gewaltsam: Der Käufer schlug in Begleitung eines Komplizen auf den Verkäufer ein und raubte den Laptop. Während der Komplize, ein 22-jähriger Bielefelder, vom Verkäufer und dessen Freundin festgehalten und später von der Polizei festgenommen wurde, konnte der Haupttäter entkommen. Die Ermittlungen führten zu einem weiteren 22-jährigen Bielefelder, der angab, den Laptop gekauft zu haben.

Die Polizei prüft nun, ob mehrere Personen an dem Raub beteiligt waren.

Soest: Rucksack bei Smartphone-Verkauf gestohlen

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in derselben Nacht in Soest. Ein 21-jähriger Mann traf sich mit Kaufinteressenten für ein hochwertiges Smartphone. Nachdem er das Geschäft abgelehnt hatte, wurde er von einer fünfköpfigen Männergruppe überfallen und beraubt.

Die Täter, die als südländisch aussehend mit kurzen schwarzen Haaren beschrieben wurden, entkamen mit seinem Rucksack.

Sicherheitsmaßnahmen im Online-Handel

Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen beim Online-Handel zu beachten.

Die Polizei empfiehlt:

  • Unbekannten keinen Zutritt zu Privatwohnungen gewähren.
  • Treffen an belebten Orten bei Tageslicht.
  • Bei hochwertigen Artikeln eine Vertrauensperson mitnehmen.
  • Geschäftsanbahnung abbrechen, wenn Druck ausgeübt wird.
  • Nutzung von Bewertungssystemen (wenn vorhanden) zur Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit.

Fragen und Antworten:

Frage 1: Wie kann ich mich beim Verkauf über Kleinanzeigen schützen?
Antwort 1: Wählen Sie für das Treffen einen öffentlichen, belebten Ort und nehmen Sie eine Vertrauensperson mit. Prüfen Sie die Bewertungen des Käufers bzw. Interessenten.

Frage 2: Was soll ich tun, wenn ein Käufer mich unter Druck setzt?
Antwort 2: Beenden Sie sofort die Kommunikation und melden Sie das Verhalten auf der Plattform.

Frage 3: Gibt es Sicherheitsfunktionen bei Kleinanzeigenportalen?
Antwort 3: Viele Plattformen bieten Bewertungssysteme und Nutzerprofile an, die helfen können, die Glaubwürdigkeit einzuschätzen.

Fazit

Die jüngsten Überfälle in Bielefeld und Soest machen deutlich, dass trotz der Bequemlichkeit und Effizienz von Online-Geschäften Vorsicht geboten ist. Es ist unerlässlich, sich der Risiken bewusst zu sein und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

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Quelle: Presseportal

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