Zeckenstiche vermeiden: Faktencheck für wirksamen Schutz

Effektive Maßnahmen zur Prävention, Behandlung und Früherkennung von Borreliose und FSME-Risiken

Autor: Tom Wannenmacher

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Mit der warmen Jahreszeit werden auch die Zecken wieder aktiver. Die Stiche der Spinnentiere sind nicht nur unangenehm, sie können in manchen Fällen auch Erreger von Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Wie man sich vor den kleinen Blutsaugern schützen kann, welche FSME-Risikogebiete es aktuell gibt und wann man nach einem Zeckenstich zum Arzt gehen sollte, darüber informiert die Stiftung Gesundheitswissen auf ihrem Gesundheitsportal.

Mit dem Frühling zieht es viele Menschen wieder in die Natur. Doch Vorsicht: Dort kann man auch auf bereits erwachte Zecken treffen.

Die kleinen Blutsauger werden ab etwa acht Grad Celsius aktiv. Mit ihrem Stich können sie Krankheiten übertragen. Zu den häufigsten Zeckenkrankheiten gehören die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die Borreliose, auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit genannt, wird durch das Bakterium Borrelia verursacht. Sie kann verschiedene Organsysteme befallen.

Am häufigsten sind jedoch die Haut, das Nervensystem oder die Gelenke betroffen. Die FSME ist eine durch Viren ausgelöste Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Bei einer Erkrankung können grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auftreten, weshalb Betroffene oft von einer Erkältung ausgehen. Meist klingen die Symptome nach einigen Tagen von selbst wieder ab. In sehr seltenen Fällen kommt es nach etwa einer Woche zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Dann können Fieber, Übelkeit und Ausfälle des Nervensystems auftreten.


Lesen Sie auch unsere Faktencheck zu: Neue Zeckenarten auf dem Vormarsch


So schützen Sie sich am besten vor Zeckenstichen

Die beste Strategie ist, die kleinen Blutsauger gar nicht erst mit der eigenen Haut in Berührung kommen zu lassen. Die Tiere sehen schlecht, bewegen sich langsam und suchen eine freie, weiche Hautstelle am Körper, um zuzustechen. Oft halten sie sich im Gras oder Gebüsch auf – etwa in Kniehöhe. Wer lange Hosen, festes Schuhwerk und langärmlige Oberteile trägt, ist gut geschützt.

Auch wenn man sich überwiegend auf befestigten Wegen bewegt, sinkt das Kontaktrisiko. Wer in der Natur unterwegs war, sollte seinen Körper nach den kleinen dunklen Tieren absuchen. Vor allem Ohren, Haaransatz, Hals, Achselhöhlen, Ellenbeugen, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehlen sollten abgesucht werden. Hier nisten sich die Tiere besonders gerne ein. Hat sich eine Zecke festgebissen, sollte sie mit geeigneten Hilfsmitteln entfernt werden. Je schneller die Zecke entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Infektion mit Krankheitserregern. Auch Insektenschutzmittel gegen Zecken können schützen: Die Wirkstoffe dieser Zeckensprays irritieren die Sinneswahrnehmungen der Zecken, so dass sie nicht zustechen können.

Zecken entfernen: So geht’s richtig

Eine Zecke sollte schnell und möglichst mit geeigneten Hilfsmitteln entfernt werden.

Ein Zeckenstich ist an sich nicht schmerzhaft. Es können dabei jedoch Krankheiten übertragen werden. Denn Zecken ernähren sich vom Blut anderer Tiere, zum Beispiel dem Blut von Nagetieren oder Rehen, und nehmen dadurch Krankheitserreger auf. Diese geben sie bei einem Stich an den Menschen weiter. Um das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten, sollte die Zecke möglichst bald herausgezogen werden. So gehen Sie dabei vor:

  • Greifen Sie die Zecke mit einer Pinzette oder einem Zeckenentfernungs-Instrument so nah wie möglich an der Hautoberfläche und ziehen sie sie langsam und gerade aus der Haut. Nicht drehen – sonst besteht das Risiko, dass das Mundwerkzeug („Stachel“) der Zecke abbricht und in der Haut verbleibt.
  • Ziehen Sie Zecken immer an den Mundwerkzeugen heraus und niemals am vollgesogenen Körper.
  • Wenn kein geeignetes Hilfsmittel vorhanden ist, kann man die Zecke auch mit den Fingernägeln herausziehen. Das Tier muss dabei aber möglichst nah an der Einstichstelle am Kopf gefasst und darf nicht zerquetscht werden.
  • Beträufeln Sie die Zecke auf keinen Fall mit Öl, Klebstoff, Nagellackentferner oder anderen chemischen Substanzen. Dadurch dauert es noch länger, bis die Zecke abfällt.
  • Wenn Sie die Zecke entfernt haben, können Sie die Einstichstelle desinfizieren. Prüfen Sie dabei, ob die Zecke restlos entfernt wurde.

Quelle Direkt zur Gesundheitsinformation „Zecken richtig entfernen“

Wann sollte man bei einem Zeckenstich zum Arzt gehen?

Bei einem Zeckenstich sollte die Einstichstelle noch einige Wochen nach dem Entfernen der Zecke beobachtet werden. Tritt eine ringförmige Hautrötung auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gleiches gilt, wenn sieben bis 14 Tage nach einem Zeckenstich grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopf- oder Gliederschmerzen auftreten.

Wie gut schützt eine Impfung?

Eine Impfung gibt es bisher nur gegen den Erreger der FSME, nicht gegen Borreliose. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt sie zum einen für Bewohner und Besucher von Risikogebieten, die sich viel im Freien aufhalten und dadurch ein erhöhtes Risiko haben. Zum anderen für beruflich exponierte Personen in den Risikogebieten, wie z.B. Forstarbeiter oder Laborpersonal. Für einen vollständigen Impfschutz sind drei Impfungen in bestimmten Zeitabständen erforderlich. Danach besteht laut RKI bei 99 Prozent der Geimpften ein vollständiger Schutz. Dieser hält mindestens drei Jahre an. Eine Auffrischung wird nach drei bis fünf Jahren empfohlen.

Weitere Informationen rund um das Thema Zeckenbisse, wie man sich schützen kann und die aktuelle Karte mit den FSME-Risikogebieten zum Download gibt es auf dem Gesundheitsportal der Stiftung Gesundheitswissen: Direkt zur Gesundheitsinformation „Zeckenbisse“

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