Bankmitarbeiter erfragen keine TAN-Nummern und andere Zugangsdaten

Vermeintlicher Enkel, falscher Polizeibeamter und falscher Bankmitarbeiter – auf verschiedenste Weise bringen die Täter mit geschickter Kommunikation ihre arglosen Opfer dazu, sensible Daten wie TANs oder allgemeine Zugangsdaten des Kontos preiszugeben.

Autor: Tom Wannenmacher

Per SMS, E-Mail und Telefon versuchen Kriminelle, an die Daten zu kommen. Letzteres geschieht in der Regel über die Internettelefonie. Hierbei ist es möglich, die wahre Herkunft eines eingehenden Anrufes durch eine gefälschte Rufnummer zu verschleiern (Call-ID-Spoofing). Die angezeigte Rufnummer des Anrufenden, im Display der Opfer, bestimmen die Täter. So kann beispielsweise die Vorwahl des Heimatortes im Display erscheinen, obwohl der Anruf aus dem Ausland erfolgt.

Derzeit kommt es immer wieder zu Betrugsdelikten im Zusammenhang mit digitalen EC-Karten, der Manipulation des TAN-Generators oder der zuvor herausgegebenen TAN- Nummer an falsche Bankmitarbeiter. Die Kreispolizei warnt: Kein Bankmitarbeiter erfragt TAN-Nummern oder geheime Zugangsdaten der Kunden am Telefon.

Die Maschen und Methoden der Täter, um an sensible Daten zu kommen, sind vielfältig.

Der Weg, sich vor Betrug zu schützen, ist immer der Gleiche. Die Polizei rät, Online-Banking niemals über Links aus E-Mails vornehmen und nie unbekannte E-Mailanhänge zu öffnen. Zudem sollten Bankkunden keine sicherheitsrelevanten Daten wie PIN oder TAN per E-Mail weitergeben. Wenn Anrufer Zugangsdaten verlangen, sollten Betroffene auflegen und sich nicht auf Diskussionen einlassen.

Weder Europol noch Microsoft rufen an und möchten auf Computer zugreifen.

Auch die Polizei ruft nicht mit der Nummer 110 an. Es handelt sich immer um Call-ID-Spoofing. Wer angerufen oder per Messenger Dienst angeschrieben und aufgefordert wird, Geld oder Bankdaten bereitzustellen, sollte nicht auf diese Nummer antworten. Stattdessen sollten Betroffene die Person unter der altbekannten Nummer selbst kontaktieren. Das gilt für den Enkel, die Tochter und den Sohn, für Firmen, für die Hausbank und auch für sonstige Anbieter.

Bürgerinnen und Bürger können sich auf der Internetseite polizei-beratung.de informieren. Dort finden sie hilfreiche Tipps. Das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz der Kreispolizei Wesel beantwortet Fragen unter der Telefonnummer 0281/1074421.

Quelle

Kreispolizeibehörde Wesel


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