Feindbild Bill Gates – Warum ist er nun Zielscheibe vieler Kampagnen?

Autor: Ralf Nowotny


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Feindbild Bill Gates - Warum ist er nun Zielscheibe vieler Kampagnen?
Feindbild Bill Gates - Warum ist er nun Zielscheibe vieler Kampagnen?

In vielen Diskussionen rund um den neuen Coronavirus fällt immer wieder der Name Bill Gates. Was haben plötzlich so viele Menschen gegen den Microsoft-Gründer?

Bill Gates und Viren – In den vergangenen Jahren dachte man da eher an das Betriebssystem Windows von Microsoft („Für die Einen ist es ein Betriebssystem für die die Anderen das größte Virus der Welt“). Doch nun wird Gates auch wegen der Corona-Pandemie angegriffen – angeblich habe er sie sogar veranlasst!

Stellt euch vor, ihr warnt seit Jahren vor einer Straße, da dort die Autos zu schnell fahren und dort Kinder spielen. Nun wird tatsächlich dort ein Kind überfahren – und ihr bekommt die Schuld dafür!

Dies wäre natürlich absurd, doch genau dies geschieht nun Gates. Allerdings zählen noch andere Gründe dazu, denn schließlich beschäftigt sich die Bill and Melinda Gates Foundation mit der Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten, und da sehen viele Menschen nun einen Zusammenhang: Gates hat die Pandemie vielleicht selbst verursacht, um daran zu verdienen!

Die Warnung

So wies Gates beispielsweise 2015 in einem TED-Talk (auf YouTube zu sehen) darauf hin, dass wir nicht genug auf den Ausbruch eines infektiösen Virus vorbereitet sind. Als Beispiel zeigt er übrigens einen Influenzavirus, keinen Coronavirus.

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So sei es in Hollywood-Filmen zwar einfach – Virus bricht aus, eine Gruppe gut aussehender Wissenschaftler macht sich an die Arbeit, Welt gerettet – mit der Realität habe dies aber nichts zu tun.

Wir sollten uns auf einen Virus wie auf einen Krieg vorbereiten, doch statt Militär brauchen wir starke Gesundheitssysteme, bereitstehende Fachleute und eine Verknüpfung von Militär und Ärzten, um die Mobilität der Armee zu Hilfszwecken nutzen zu können. Ebenso müssen Ausbrüche ernsthaft in Computern simuliert werden, um Gefahren abschätzen zu können („We need Germ Games, not War Games“), viel mehr Forschung ist auch nötig.

Gates, Impfungen und Mikrochips

Nun leben viele Menschen offenbar in einer Gedankenwelt, die eher an Hollywoodstreifen erinnert: Wer viel Geld hat, wird entweder Batman oder Dr. Evil.

Da man Gates noch nicht als Batman herumschwingen sah, kann er also nur der Oberschurke sein, ist doch logisch. Und mit diesem Geld hat er nun also in China eine Pandemie gestartet, um alle Menschen impfen und gleichzeitig chippen zu lassen.

Der Milliardär und seine Stiftung finanzieren auch die Entwicklung von Impfstoffen – und das stößt natürlich besonders Impfgegnern extrem sauer auf: Ein reicher Mann, der mit Technik reich wurde (eigentlich nur mit Software) und Impfungen finanziert? Das schreit doch geradezu nach einer Impfverschwörung, nach winzigen Chips in Impfungen, mit denen dann die Menschheit überwacht wird.

Angeblich habe Gates sogar ein Patent auf „das“ Coronavirus, was jedoch ebenfalls falsch ist.

Grundlage vieler Kritik

Wie Der Standard schreibt, hat Gates aber durch sein Vermögen durchaus auch einen gewissen Einfluss auf die Arbeit der WHO, denen er 2018 eine Spende von 228 Millionen Dollar zukommen ließ, zudem finanziere sich die Bill und Melinda Gates Stiftung über Aktien bei Firmen wie Caterpillar, Coca-Cola und Walmart, also Unternehmen, die aus verschiedenen Gründen in die Kritik geraten sind und teilweise nicht im Sinne der Stiftung handeln.

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Artikelbild: Shutterstock / Von JStone


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