Von der Sicherheit beim Datenfluss bis hin zur Vermeidung ungewollter Abos: Ein Smartphone-Leitfaden für Eltern und ihre technikbegeisterten Sprösslinge Das Präventionsteam des LKA Niedersachsen weist darauf hin, dass eine solche Verantwortung normalerweise nicht vor dem elften Lebensjahr empfohlen wird. Für den sicheren Umgang mit diesem Gerät hat das Team jedoch hilfreiche Tipps zusammengestellt.

Einleitung

Die Kindheit ist eine Zeit des Lernens und der Entdeckung. In der heutigen digitalisierten Welt ist das erste Smartphone oft ein entscheidender Meilenstein im Leben eines Kindes. Dieser Leitfaden dient dazu, Eltern und ihre Kinder auf die Reise in die digitale Welt vorzubereiten und sie auf potenzielle Risiken und Herausforderungen aufmerksam zu machen, die mit der Nutzung eines Smartphones einhergehen können.

Informieren Sie sich über das Gerät und die Apps

Eltern, die ihren Kindern ein Smartphone zur Verfügung stellen, sollten sich zunächst über den Hersteller und die vorinstallierten Apps informieren. Es geht hierbei vor allem um Fragen des Datenflusses und der Datenverarbeitung.

Zum Beispiel können einige Apps Kontaktdaten aus dem Adressbuch weitergeben, während andere den Standort des Benutzers ermitteln und Daten auslesen. Eltern sollten daher die Berechtigungen der Apps überprüfen und ggf. anpassen. In vielen Fällen lässt sich die Weitergabe von Daten in den Einstellungen der jeweiligen App deaktivieren.

Beschränken Sie die Rechte der jungen Smartphone-Nutzer

Die Rechte für junge Smartphone-Nutzer sollten so eingeschränkt werden, dass eigenständige Installationen nicht vorgenommen und ungewollte Abo-Abschlüsse (Klingeltöne, Erotikdienste, Spiele usw.) von Anfang an durch eine Sperre verhindert werden. Solche Abschlüsse können zu hohen Kosten führen, ebenso wie In-App-Käufe.

Die meisten Smartphones verfügen über eine „Kindersicherung“ oder „Bildschirmzeit“-Funktion, mit der Eltern das Nutzungsverhalten ihrer Kinder überwachen und kontrollieren können. Hier können Sie zum Beispiel:

  • Zeitlimits für bestimmte Apps festlegen
  • Den Zugang zu bestimmten Apps sperren
  • Die Installation neuer Apps nur mit einem Passwort zulassen
  • In-App-Käufe blockieren

Machen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind mit dem Gerät vertraut

Das erste Smartphone sollte gemeinsam mit dem Kind in Betrieb genommen werden. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihr Kind für potenzielle Gefahren zu sensibilisieren. Es ist wichtig, dass Kinder verstehen, dass der Verlust des Gerätes nicht nur bedeutet, dass sie ihr Telefon verlieren, sondern auch die darauf gespeicherten Daten. Deshalb sollte das Handy, wenn es nicht benötigt wird, sicher verstaut werden.

Es ist auch wichtig, Ihrem Kind die Privatsphäre beizubringen. Wenn das Smartphone in der Öffentlichkeit genutzt wird, können Fremde möglicherweise auf das Display schauen und mitlesen. Hier könnten Blickschutzfolien auf den Displays eine hilfreiche Maßnahme sein.

Vereinbaren Sie Regeln zur Nutzung des Smartphones

Erziehungsberechtigte und Smartphone-Anfänger sollten sich auch darüber einigen, wie das Handy künftig genutzt werden darf. Viele beliebte Apps unterliegen einer Altersfreigabe. Das LKA rät Erziehungsberechtigten, sich darüber zu informieren. Einige Apps erlauben die Nutzung nur mit dem Einverständnis der Eltern. Sollten Sie als Elternteil diese Apps erlauben, sollten klare Regeln zur Nutzung vereinbart werden.

Zum Beispiel sollten Sie folgende Punkte besprechen:

  • Wann und wo darf das Handy genutzt werden?
  • Welche Apps dürfen installiert und genutzt werden?
  • Wie lange darf das Handy täglich genutzt werden?

Die Polizeiliche Kriminalprävention hat einen Medienvertrag entwickelt, den Eltern und Kinder miteinander abschließen können. Dieser Vertrag ist individuell anpassbar – etwa um das Alter des Kindes zu berücksichtigen – und kostenlos abrufbar unter www.mediennutzungsvertrag.de.

Abschließend sei gesagt, dass der sichere Umgang mit dem ersten Smartphone eines Kindes eine Herausforderung darstellen kann. Aber mit offener Kommunikation, klaren Regeln und Wachsamkeit können Sie dazu beitragen, dass Ihr Kind eine positive und sichere Erfahrung mit seinem neuen Gerät macht. So wird der Sprung ins kalte Wasser nicht zu einer frostigen Erfahrung, sondern zu einem erfrischenden Start in die digitale Welt.

Quelle: Landeskriminalamt Niedersachsen

Schon gelesen? Das Internet ist ein merkwürdiges, wundervolles und manchmal verwirrendes Labyrinth aus Fakten, Fiktion und allem, was sich dazwischen befindet. Eine kuriose Geschichte, die unsere Aufmerksamkeit erregt hat, beschäftigt sich mit den so genannten „Furzbeuteln“ für Kühe. Mimikama schaut genauer hin: „Furzbeutel“ für Kühe: Die sagenhafte Geschichte

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)