Die Behauptung

Eine dem ORF nachempfundene Webseite behauptet, der österreichische Gesundheitsminister habe den TV-Gesundheitsexperten Siegfried Meryn angegriffen, um dunkle Pharmageschäfte zu vertuschen.

Unser Fazit

Die Webseite ist eine Fälschung, der Bericht und die zugeschriebenen Taten sind frei erfunden. Es handelt sich um einen Betrugsversuch, um ein dubioses Nahrungsergänzungsmittel an den Mann zu bringen.

Die verbreitete Behauptung

Kürzlich tauchte im Internet eine gefälschte ORF-Website auf, die einen Bericht über einen angeblichen tätlichen Angriff des österreichischen Gesundheitsministers Johannes Rauch auf den Internisten Siegfried Meryn verbreitete. Rauch soll Meryn tätlich angegriffen haben, weil dieser über Pharmafirmen und deren Verschleierung wirksamer Medikamente berichtet hatte.

Der Faktencheck

Diese Geschichte stellt sich schnell als Falschmeldung heraus. Abgesehen von offensichtlichen Unstimmigkeiten wie einer falschen URL und fehlerhaften Webseitendetails entbehrt die Behauptung jeglicher Plausibilität. Die rechtlichen und politischen Folgen einer solchen Aktion wären enorm. Darüber hinaus konnten keine glaubwürdigen Beweise für den Vorfall gefunden werden. Stattdessen dementierte Meryn die Geschichte und verwies auf häufige Falschmeldungen und Missbrauch seines Namens. Die Absicht hinter der Fälschung scheint zu sein, ein Nahrungsergänzungsmittel unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu verkaufen.

Neue Perspektiven und Konsequenzen

Die Fälschung zielt darauf ab, die Glaubwürdigkeit etablierter Medien zu untergraben und aus der Verbreitung von Falschinformationen Profit zu schlagen. Der Fall zeigt, wie Fake News gezielt eingesetzt werden, um Verwirrung zu stiften, Personen zu diskreditieren und betrügerische Produkte zu bewerben. Die Taktik, seriöse Nachrichtenquellen zu imitieren, unterstreicht die Notwendigkeit einer kritischen Medienkompetenz.

Fragen und Antworten zum gefälschten ORF-Beitrag

Frage 1: War die Webseite des ORF wirklich gefälscht?
Antwort 1: Ja, die Webseite, auf der der Artikel veröffentlicht wurde, war eine Fälschung und hatte nichts mit dem echten ORF zu tun.

Frage 2: Was stand in dem gefälschten Artikel?
Antwort 2: Der Artikel behauptete fälschlicherweise, dass der Gesundheitsminister den TV-Gesundheitsexperten wegen Enthüllungen über Pharmageschäfte angegriffen habe.

Frage 3: Warum wurde der Artikel gefälscht?
Antwort 3: Ziel der Fälschung war es, für ein zweifelhaftes Nahrungsergänzungsmittel zu werben und möglicherweise persönliche Daten abzugreifen.

Frage 4: Wie kann man solche Fälschungen erkennen?
Antwort 4: Durch falsche URLs, fehlende Webseitendetails, die zum echten ORF passen und durch das Fehlen glaubwürdiger Belege für die Berichterstattung.

Frage 5: Hat Siegfried Meryn auf die Falschmeldungen reagiert?
Antwort 5: Ja, Meryn hat die Falschmeldungen dementiert und warnt das Publikum in seinen Sendungen vor solchen Betrugsmaschen.

Fazit

Die Verbreitung von Falschmeldungen untergräbt das Vertrauen in die Medien und fördert Betrug. Es ist wichtig, Informationen kritisch zu hinterfragen und sich aus vertrauenswürdigen Quellen zu informieren. Bei Verdacht auf Falschmeldungen ist es wichtig, zu recherchieren und sich nicht von reißerischen Schlagzeilen täuschen zu lassen.

Quelle: dpa

Bleiben Sie kritisch und informieren Sie sich über Faktenchecks, indem Sie unseren Newsletter abonnieren und melden Sie sich für unsere Online-Vorträge an, um Ihre Medienkompetenz zu schärfen.

Das könnte Sie auch interessieren:
Instagrams neuer Aufpasser: Schutz vor Account-Imitationen
Eine einfache Windows-Einstellung hätte geholfen: Großer YouTuber gehackt
Frühjahrsfang: Fake-Shops im Fahrrad-Hype

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)