Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor Abzocke durch angebliche Handwerker-Notdienste.

Eine zugefallene Tür, Schädlingsbefall oder überlaufendes Wasser im Badezimmer – in solchen Situationen brauchen Verbraucher:innen vor allem eines: Handwerker und schnelle Hilfe. Unseriöse Notdienste nutzen genau solche Situationen aus, um horrende Summen zu verlangen. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) klärt über die üblichen Tricks auf und verrät, wie Verbraucher:innen sich davor schützen können.

Ist ein unseriöser Handwerker erst einmal im Haus und fordert mit Nachdruck eine hohe Summe Geld, ist das eine äußerst unangenehme Situation. Doch wie können Verbraucher sich davor schützen?

„Es hilft, die miesen Tricks zu kennen“,

sagt Torsten Eick, Rechtsexperte bei der VZB. Denn es sind immer wieder dieselben Muster, nach denen Täter vorgehen. In der Regel geben sie sich als lokale Firmen aus. Die Ortsansässigkeit sollten Verbraucher mit einem Klick auf das Impressum der Webseite hinterfragen, rät der Experte.

„Gibt die Firma im Impressum einen Ort fernab des eigenen Wohnortes an, ist das schon mal kein gutes Zeichen“,

so Eick.

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Auf ihrem Online-Auftritt werben unseriöse Firmen außerdem häufig mit enorm niedrigen Preisen. Auch das sei ein Alarmsignal, sagt Eick. Er rät dazu, im Erstkontakt mit den Anbietern offen nach möglichen Kosten zu fragen – und dann vor Ort auch nur den vereinbarten Preis zu bezahlen.

„Trotz des vor Ort ausgeübten Drucks nicht den geforderten Preis zu zahlen, ist schwierig“,

gibt Eick zu. Wer sich genötigt fühle, entgegen vorheriger Absprachen hohe Summen zu zahlen, könne sich durchaus an die Polizei wenden.

„Damit lässt sich ein weiterer Trick unseriöser Anbieter quasi umdrehen: Sollte der Monteur Ihnen drohen, die Polizei zu rufen, stimmen Sie sofort zu – oder schlagen Sie dies selbst als Möglichkeit vor“,

empfiehlt Eick.

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Weitere gezielte Tipps zu einzelnen Notsituationen hat die VZB auf dieser Themenseite zusammengestellt: https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/handwerker 

Betroffene können sich bei der VZB beraten lassen:
•    Terminvereinbarung für eine telefonische Beratung unter 0331 / 98 22 999 5 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr) oder online unter www.vzb.de/terminbuchung,
•    E-Mail-Beratung auf www.vzb.de/emailberatung

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Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg
Artikelbild: Shutterstock /Von Dan Race

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