Die Behauptung

Eine Website und ein Video, die ein angebliches AfD-Verbot durch Bundeskanzler Olaf Scholz suggerieren, sorgen für Aufsehen.

Unser Fazit

Das Zentrum für Politische Schönheit steht hinter der Website und dem Deepfake-Video, nicht die Bundesregierung. Diese Aktion zielt darauf ab, durch Satire politische Themen anzusprechen und Diskussionen zu provozieren.

Kürzlich sind eine Website und ein Video aufgetaucht, die ein angebliches Verbot der AfD durch Bundeskanzler Olaf Scholz propagieren.

Der Ursprung der Verwirrung um das AfD-Verbot

Die Website und das Video, die ein Verbot der AfD suggerieren, stammen vom „Zentrum für Politische Schönheit„. Dieses Kollektiv von Aktionskünstlern ist bekannt für seine provokativen und aufsehenerregenden Kunstaktionen. Sie schaffen oft Inhalte, die reale politische Szenarien imitieren, um Diskussionen und Reflexionen über aktuelle politische Themen anzuregen.

Die Webseite fordert Besucher auf, Informationen über angebliche verfassungsfeindliche Aktivitäten zu melden. Sie enthält ein Rubrik mit dem Namen “Verdächtige Personen” über AfD-Mitglieder, die deren angeblich verfassungsfeindliche Haltungen dokumentieren sollen.

Außerdem sind dort gefälschte Audioaufnahmen von Alice Weidel, Alexander Gauland und Björn Höcke zu finden, in denen sie zu Themen wie „Demokratiefeindlichkeit“, “Ausgrenzung”, Freiheit & Individuum”, “Gewaltenteilung” und dem „Holocaust“ Stellung nehmen.

AfD-Verbot: Satire oder Realität?
AfD-Verbot: Satire oder Realität?

Die Rolle des Deepfakes

Das Video von Bundeskanzler Olaf Scholz, der sich für ein Verbot der AfD ausspricht, ist ein Deepfake – eine Fälschung, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurde.

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Diese Technologie ist in der Lage, reale Personen so realistisch zu imitieren, dass es schwierig wird, Echtes von Gefälschtem zu unterscheiden. Das Zentrum für Politische Schönheit nutzt diese Technik, um darauf aufmerksam zu machen, wie leicht Informationen manipuliert werden können.

Wer ist das “Zentrum für Politische Schönheit”?

Das Zentrum für Politische Schönheit, eine Gruppe von Aktionskünstlern, die sich für „radikalen Humanismus“ einsetzen, ist bekannt für seine provokativen Aktionen. Ein Beispiel hierfür war die Aufstellung einer Nachbildung des Berliner Holocaust-Denkmals vor dem Haus von Björn Höcke, dem thüringischen AfD-Vorsitzenden, im Jahr 2018. Höcke hatte das originale Denkmal in Berlin zuvor als „Denkmal der Schande“ bezeichnet.

Fazit

Wie einfach es ist, Falschinformationen zu verbreiten, zeigt diese Aktion des „Zentrums für politische Schönheit“. Die Aktion ist als Kunst und Satire gedacht, unterstreicht aber auch die Bedeutung von Medienkompetenz und kritischem Umgang mit Online-Inhalten. Es ist wichtig, Informationen sorgfältig zu prüfen, bevor man sie als Wahrheit akzeptiert.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
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