Android zeigt sich in Untersuchung als Datenkrake!
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Laut einer Untersuchung des Forschers Douglas Leith vom irischen Trinity College erweist sich Android als Datenschleuder von Benutzerdaten.
Dass die Nutzung eines Smartphones dazu führt, dass Daten übermittelt werden – gerne auch „nach Hause“ zu den Servern der Betreiber bzw. Hersteller – ist uns wohl allen bewusst. Eine Untersuchung in einem direkten Vergleich von iOS und Android soll nun zeigen, dass Googles Android hier sehr viel fleißiger ist als der Gegenspieler von Apple.
Inhalte der Untersuchung
Die Untersuchung wurde mit einem Google Pixel 2 mit Android 10 und einem „gejailbreaktem“ iPhone 8 mit iOS 13.6.1 durchgeführt. Mit einbezogen waren hier die Datenübertragung bei der Ersteinrichtung der Smartphones, beim Einlegen oder Entfernen der SIM-Karte, im Ruhezustand, bei Aktivierung und Deaktivierung der Standortfreigabe, beim Einloggen in den App-Store und beim Öffnen von Systemeinstellungen.
Douglas Leith erklärt dazu, dass es wenige bis keine „realistischen Möglichkeiten gebe, das Teilen der Daten zu unterbinden“.
Siri, iCloud und Safari sind die Daten-Übermittler bei iOS, bei Android sorgen Chrome, YouTube, Google Docs, Safety Hub, Suchleiste, Uhren-App und Google Messenger für automatisierte Datenübertragungen.
Android sendet 20-mal mehr Daten als iOS
Bei der Erstaktivierung würden bei Android rund ein Megabyte Daten an Google gesendet. Anschließend erfolgt eine Übertragung eines etwa ähnlich großen Datenvolumens alle zwölf Stunden.
Bei iOS hingegen sind es 52KB in derselben Zeitspanne.
Allein in den USA sammelt Android alle 12 Stunden etwa 1,3 TB Daten. Im gleichen Zeitraum sammelt iOS etwa 5,8 GB.
Alle 4,5 Minuten rufen die Smartphones eine Verbindung zu den Hersteller-Servern auf. Unabhängig davon, ob es in Betrieb oder im Ruhezustand ist.
Ist der Nutzer abgemeldet, werden bei Android IMEI (Seriennummer des Geräts), Telefonnummer, Android-ID, Werbe-ID (anonymisiert), Telemetriedaten, Cookies und Mac-Adresse des WLAN-Moduls übermittelt.
Bei iOS sieht dies ähnlich aus, nur, das anstelle der eigenen Mac-Adresse die von Geräten, die sich in der Nähe befinden, übermittelt. Außerdem werden Standort-Daten und IP-Adresse übermittelt.
Google kritisiert Ergebnisse
Google bestreitet die Schätzung und kritisiert, dass sie auf einer fehlerhaften Methodik basiert, berichtet ArsTechnica. Laut einem Sprecher von Google gäbe es Fehler in der Messung des Datenvolumens, was dem Forscher auch vor Veröffentlichung der Untersuchung mitgeteilt wurde.
„In diesem Bericht werden Kommunikationen beschrieben, mit denen sichergestellt wird, dass die iOS- oder Android-Software auf dem neuesten Stand ist, die Dienste wie vorgesehen funktionieren und das Telefon sicher ist und effizient ausgeführt wird.“
Die Untersuchung zeige somit nur, wie moderne Smartphones funktionierten.
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Quelle: Standard, Ars Technica, Untersuchung Trinity College (PDF)
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